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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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macht aber deine früheren Verbrechen in keiner Weise ungeschehen. Und auch die Unschuldigen nicht wieder lebendig, die du mit deinen Jägerfreunden zum Vergnügen abgemurkst hast.«
    Quinn kniff die Augen zusammen. »Mir hat es nie Vergnügen bereitet.«
    Thierry winkte ab. »Was soll’s, das ist Geschichte.«
    »Genau.«
    »Weißt du, vielleicht ist dieser Vampirserienkiller ja nur ein Gerücht«, warf ich ein. »Nichts, worüber man sich wirklich Sorgen machen müsste.«
    Quinn lächelte mir zu. »Vielleicht. Ich werde dem trotzdem nachgehen. Hör zu, ich verschwinde jetzt. Ich habe ein Motelzimmer in der Nähe gefunden, das ich wochenweise mieten kann, bis ich eine richtige Bleibe gefunden habe. Ich werde mich eine Weile aufs Ohr hauen. Es war ein langer Tag.«
    »Schön, dass du wieder da bist«, sagte ich und versuchte zu ignorieren, dass sich Thierrys Griff um meine Taille erneut verstärkte.
    Quinn nickte, warf Thierry einen letzten, sehr unfreundlichen Blick zu und marschierte an Angel, unserem Türsteher, vorbei hinaus.
    Endlich ließ Thierry mich los. Und sagte nichts.
    Ich sah ihn an. »Ich hab schon verstanden, dass du nicht willst, dass er erfährt, dass ich die Schlächterin der Schlächter bin.«
    Seine Lippen waren zwei schmale Striche. »Du hättest
mir ruhig sagen können, dass du mit ihm telefoniert hast.«
    »Also…«, ich räusperte mich und merkte, wie ich errötete. »Sind wir immer noch für morgen Abend verabredet?«
    Er hob eine Augenbraue. »Ich freue mich schon sehr darauf.«
    »Na toll.«
     
    Drei lange, anstrengende Stunden später lag ich zu Hause in meiner doppelt verriegelten Wohnung und versuchte irgendwie einzuschlafen. Doch obwohl ich ausgelaugt war, war es mir irgendwie unmöglich, mich zu entspannen.
    Als Alternative zu einem teuren Taxi hatte George mich nach Hause gebracht. Er hatte sogar angeboten, auf meinem Sofa zu nächtigen, doch ich hatte dankend abgelehnt und behauptet, es wäre nicht nötig. Was ich bereute, kaum dass er gegangen war.
    Thierry war mit seinen Telefonaten beschäftigt gewesen und hatte die Tür zu seinem Büro die ganze Zeit fest verschlossen. Ich wusste nicht einmal, ob er überhaupt bemerkt hatte, dass ich gegangen war.
    Meine Gedanken überschlugen sich. Mein neuer Ruf, Nicolais Angebot... und... eigentlich wollte ich nicht über Quinn nachdenken. Obwohl ich es vielleicht tun sollte. Die Reaktion, die der Exjäger bei Thierry ausgelöst hatte, war höchst interessant. War er etwa eifersüchtig auf Quinn? Oder mochte er ihn einfach nur nicht?
    Plötzlich hörte ich ein leises Tapsen vor meinem Schlafzimmer. Die Tür war einen Spalt offen gewesen und schwang
jetzt weiter auf. Das Tapsen näherte sich. Ich konnte in der Dunkelheit zwar niemanden erkennen, aber ich hatte keine Angst, dass es ein Jäger war. Weil ich wusste, wer es war.
    Eine Zunge schleckte meinen nackten Arm ab, der über den Bettrand hing.
    »Igitt.« Ich drehte mich um und blickte hinunter. »Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du das lassen sollst? Böser Hund.«
    Barkley wedelte unschuldig mit dem Schwanz.
    »Tu bloß nicht so. Ich weiß, dass du mich ganz genau verstehst.«
    Barkley kratzte am Bett und winselte.
    Ich seufzte. »Es ist mitten in der Nacht. Du musst doch jetzt nicht etwa raus?«
    Ich passte zurzeit auf Barkley auf, weil sein eigentliches Herrchen eine dringend benötigte Erholungspause in einem Krankenhaus in der Nähe der Niagarafälle verbrachte. Einige mochten das vielleicht »Irrenhaus« schimpfen, aber ich zog es vor, von einem »besonderen Krankenhaus« zu sprechen. Der Mann war wegen Mordes an Roger Quinn angeklagt worden, der zufällig Quinns fanatischer vampirmetzelnder Vater war. Dr. Kalisan hatte zwar heuchlerischerweise behauptet, ein Heilmittel gegen Vampirismus gefunden zu haben, war sonst aber ein ganz netter Kerl. Als die Polizei ihn holte, hatte er ununterbrochen von Vampiren gefaselt, was das Gericht dazu veranlasste, ihn eine Zeit in die Ir... das Krankenhaus einzuweisen.
    Jedenfalls suchte Dr. Kalisan dringend jemanden, der sich um seinen Werwolf kümmerte, solange er weg war. Den Ausdruck »Werwolf« hatte er im Beisein der Ärzte
benutzt, was nicht gerade dazu beitrug, dass sie ihn für mental intakt hielten.
    Die Tatsache, dass Barkley tatsächlich ein Werwolf war, spielte dabei keine große Rolle. Außerdem hatte ich ihn auch noch nie in menschlicher Gestalt gesehen. Anscheinend verwandelte er sich nicht, sondern blieb, wie er war: ein

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