Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:

     
    »... NEIN!!!«
    Ich wachte auf und sprang gleichzeitig hoch, wobei ich, weil der Traum so intensiv gewesen war, wild mit den Armen fuchtelte. Ich schlug gegen etwas und vernahm ein ersticktes »Uff«. Dann krachte es, und etwas platschte.
    Mein Herz schlug heftig, und mein Atem ging stoßweise. Ich blickte mich um und versuchte immer noch, mich zu orientieren, wobei ich meine Hände weiterhin zu Fäusten geballt hatte. Bereit zu kämpfen.
    Ich war im Starbucks. Es war nur ein Traum gewesen.
    Nur ein Traum .
    Ich gab einen großen Seufzer der Erleichterung von mir.
    »Das war ein doppelter Espresso Macchiato, damit Sie es wissen«, verkündete eine weibliche Stimme. »Fünf Dollar, und jetzt ist er weg. Mein Gott, sehen Sie sich nur meine Schuhe an.«
    Ich linste in die Richtung, aus der die Stimme kam. Eine
blonde Frau funkelte mich empört an. Ich sah nach unten. Neben ihren braungesprenkelten Manolos bildete sich eine mokkafarbene Lache auf dem Boden.
    »Es tut mir so leid.« Meine Stimme bebte und klang ein bisschen heiser. Mein Herz schlug immer noch so heftig, dass ich es bis in meine Augen spüren konnte. »Ich kaufe Ihnen einen neuen. Kaffee, meine ich. Was die Schuhe angeht … etwas Mineralwasser sollte helfen, die Schuhe wieder sauber zu bekommen. Ist das Wildleder?«
    Sie deutete mit einem Finger in meine Richtung. »Ihnen klebt da etwas im Gesicht.«
    »Wirklich?« Ich tastete in meinem Gesicht herum und fühlte Papier. Ich zog es von meiner Stirn. Es war ein gelber Post-it-Zettel, auf dem in Amys Handschrift stand:
    Musste los. Wollte dich nicht wecken, sah aus, als würdest du etwas Schönes träumen. Bis später … Amy
    Sie hatte ein Post-it auf meine Stirn geklebt, während ich geschlafen hatte!
    Ich wünschte, ich könnte ihr sagen, dass dies zum ersten Mal passiert war.
    Ich betrachtete das Mädchen. Sie war hübsch. Ungefähr Mitte zwanzig, mit langen Haaren, in denen dunkelblonde und platinblonde Strähnen einander abwechselten. Sie hatte sie zu zwei lockeren Zöpfen geflochten, die ihr über die Schultern hingen. Sie trug einen dreiviertellangen roten Ledermantel. Mit einem ihrer hochhackigen, beschmutzten Schuhe tippte sie ärgerlich auf den Fliesenboden.
    Es waren schöne Schuhe.
    Zu schade, dass sie jetzt ruiniert waren.
    Mein Blick fiel auf den Tisch. Amy hatte mir meinen
Kaffee dagelassen. Leider kein Moccaccino. Es war ein großer normaler Kaffee, der meines Wissens schmeckte, als wäre er irgendwo zwischen Kolumbien und hier an ein paar Haselnüssen vorbeigeschrammt.
    Ich nahm ihn, sah zu der wütenden Blonden und fühlte mich ziemlich dümmlich und wie benebelt von meinem Besuch im Albtraumland.
    »Okay, dann.« Ich nickte. »War nett, Sie kennenzulernen.«
    »Wir haben uns nicht kennengelernt.«
    Ich lächelte und nickte noch einmal. Normalerweise die beste Art, mit einer unangenehmen Situation zurechtzukommen, kurz bevor man sich aus dem Staub machte.
    Dann schnappte ich meine Taschen und Tüten und ging. Ich stieß die Tür von Starbucks auf und fühlte die kalte Luft in meinem Gesicht.
    Lenny versuchte wieder, mir total unauffällig zu folgen. Er hielt genug Abstand, so dass ich ihn nach einer Minute gar nicht mehr bemerkte, während ich die Straße hinuntereilte.
    »He!«, rief eine Stimme hinter mir. »Bleiben Sie stehen!«
    Ich blickte über meine Schulter. Es war die Blondine. Oh, großartig . Wahrscheinlich wollte sie, dass ich ihre Schuhe bezahlte. Also, ich war ja nicht mit Absicht gegen sie geknallt. Ich ging weiter. Ich wollte nur zurück zu George. Dieser Traum hatte mich total aus der Bahn geworfen. Ich brauchte eine Pause, weit weg von den Jägern und genervten, mit Koffein vollgepumpten Modetanten.
    Ihre Absätze klackten auf dem kalten Asphalt, als sie anfing, mir hinterherzurennen.

    Ich bog um die nächste Ecke, stürmte durch eine kleine Gruppe warm angezogener Menschen, die über den Bürgersteig bummelte, und warf einen Blick über meine Schulter, während ich meinen unberührten Kaffee in den nächstbesten Mülleimer warf. Es war zu schwierig, ihn zusammen mit all meinen Taschen zu jonglieren. Obwohl mich die unangenehm helle Sonne ein bisschen ermüdete, half mir mein Vampirtempo – zusammen mit meinem bequemen Schuhwerk – recht flott vorwärtszukommen.
    Aber die Moccaccino-Tante war nach wie vor noch hinter mir.
    Als ich sie nach einer Weile immer noch nicht abgeschüttelt hatte, blieb ich stehen und drehte mich zu ihr um. »Hören Sie zu, ich weiß

Weitere Kostenlose Bücher