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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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dass er kein unglaublich begehrenswerter Mann wäre, weißt du. Er hatte eine Menge Freundinnen über die Jahre.« Sie seufzte. »Die Frauen finden ihn unwiderstehlich. Er kann nichts dafür. Er ist charismatisch, ohne es zu wollen.«
    Ich blinzelte. »Wenn du meinst. Aber ehrlich, ihr zwei seid frisch verheiratet. Wenn du also denkst, dass etwas faul ist...«
    Sie nickte und sah auf einmal traurig aus. »Ich hatte ganz recht, mir Sorgen zu machen. Er betrügt mich.«
    »Amy! Wie kannst du das sagen?« Ich schüttelte den Kopf. »Hast du nicht gerade noch draußen eine ›Barry ist so sexy‹-Hymne geträllert?«
    Sie rutsche tiefer auf ihrem Stuhl. »Ich versuche allen weiszumachen, dass es mir gut geht. Dass ich eine wundervolle Ehe führe. Aber ich kann nicht mehr. Es ist alles
furchtbar, Sarah.« Sie stieß einen langen Seufzer aus. »Ich habe befürchtet, dass so etwas passiert, es überrascht mich nicht.«
    Ich nahm ihre Hand und drückte sie. So niedergeschlagen hatte ich Amy noch nie erlebt. Noch nie hatte sie eine Niederlage so schnell akzeptiert, ohne überhaupt um einen Mann zu kämpfen, auch noch um einen, den sie immerhin geheiratet hatte. »Womöglich ist deine Reaktion völlig unangemessen. Vielleicht steckt ja gar nichts dahinter.«
    Eine Träne lief ihre Wange hinunter. »Ich bin ihm nicht weiblich genug. Ich habe dir vorhin doch erzählt, dass er ein sehr sinnlicher Mann ist. Er hat Bedürfnisse, die ich nicht befriedigen kann.«
    Ich versuchte, meinen Schauder zu überspielen, indem ich ihre Hand noch fester drückte. »Sag so etwas nicht.«
    »Ich dachte, er wäre der Richtige«, fuhr sie fort, »dass ich nach all den Jahren meinen Ritter in der glänzenden Rüstung gefunden hätte. Aber...« Sie schniefte, und ihre Stimme bebte. »Aber ich habe mir nur wieder einmal Liebeskummer eingehandelt.«
    Ich beugte mich über den Tisch, um sie zu umarmen, bevor ich aufstand, um eine Serviette zu holen und sie ihr in die Hand drückte. »Hör mir zu, Amy. Barry mag ja viele schlechte Eigenschaften haben. Finde ich zumindest. Aber ich glaube wirklich nicht, dass er dich betrügt. Ich möchte, dass du glücklich bist. Hör zu, wenn dich das so aufwühlt, finde ich die Wahrheit heraus. Ich werde auch ganz behutsam vorgehen.«
    Sie blinzelte mich an, und eine Träne fiel herunter auf ihre Wange. »Das würdest du für mich tun?«

    »Natürlich. Ich freue mich, wenn ich deinem Mann in deinem Auftrag hinterherspionieren darf. Wozu hat man Freunde?«
    »Ich bin dir echt dankbar.«
    »Ach was, alles, was mich von meinem eigenen Sorgensumpf ablenkt, ist gut. Wenn ich fertig bin, kann ich dir bestimmt sagen, dass er niemals mit einer anderen Frau zusammen sein möchte. Selbst wenn ich unverändert Lust hätte, ihn zu erdolchen, weil er dich gleich bei der ersten Verabredung in einen Vampir verwandelt hat.«
    Sie schmollte. »Ach, ich weiß nicht.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ihr mögt eure Schwierigkeiten haben, aber ich glaube, Barry meint es ernst mit dir.«
    Sie trocknete mit der Serviette ihre Tränen ab und nickte. »Ich hoffe, dass du recht hast.«
    Ehrlich gesagt, hoffte ich das auch.
    Amy ließ mich mit dem Auftrag am Tisch zurück, ihn gegen jeden zu verteidigen, der ihn uns wegnehmen wollte, und stellte sich am Ende der langen Schlange an. Ich blieb zurück und beobachtete aus dem Fenster Lenny, der von seinem Skater-Einsatz zurück war und jetzt vor dem Starbucks auf und ab patrouillierte, wobei er versuchte unauffällig zu wirken, was ihm gründlich misslang.
    Es war gut zu wissen, dass er da war. Er wirkte zwar wie ein dumpfer Muskelprotz, aber er war immerhin ein Muskelprotz, der sich um mich kümmerte.
    Fünf Minuten später warf ich einen Blick auf die Schlange am Tresen. Amy wartete noch immer und redete dabei mit wem auch immer an ihrem Mobiltelefon. Vielleicht war es Barry, Mr. Charismatisch, höchstpersönlich.

    Es würde noch ein Weilchen dauern. Ich legte meinen Kopf auf meine Arme, um meinen müden Augen ein bisschen Erholung zu gönnen und meine Probleme kurz zu vergessen, fand mich aber selbst schnell im Traumland wieder.
     
    Ich war allein im Midnight Eclipse . Die Stühle standen auf den Tischen, damit der Boden leicht gewischt werden konnte, während geschlossen war. Der lange, schwarz lackierte Bartresen schmiegte sich an die Wand. Rechts daneben lag die Bühne – sie war klein, aber doch groß genug für eine gute Show.
    Ich bemerkte eine Hand auf meiner Schulter, die langsam und

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