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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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nicht – halleluja, und Amy braucht ein bisschen Aufmunterung. Du...« Er hielt inne und musterte mich von oben bis unten, »du siehst auch aus, als hättest du schon bessere Tage gesehen.«
    Ich warf ihm einen giftigen Blick zu, sah dann jedoch ein, dass er recht hatte.
    Seine Miene wurde ernst. »Wollten wir übrigens nicht noch über deinen kleinen Liebesbiss sprechen? Letzte Nacht, als ich nach Hause kam, hast du schon geschlafen. Und du hast immer noch geschlafen, als ich heute Morgen gegangen bin. Vielleicht hätte ich mir Sorgen machen müssen, aber ich hatte so viel zu tun.«
    Ich befühlte meinen Hals und wünschte mir zum hundertsten Mal heute, dass ich einen Schal tragen würde. »Da gibt es nichts zu besprechen. Die Sache hat sich erledigt.«
    Er schien nicht überzeugt. »Wenn du meinst.«
    »Also, wo gehen wir hin? Und sagt bitte nicht Haven , davon habe ich genug für den Rest meines unsterblichen Lebens.«
    George machte ein Geräusch, als müsste er sich übergeben. »Nein. Ich habe die Nase voll von Vampirclubs. Wir gehen in einen Menschenclub. In Queen’s Quay gibt es eine neue Disco, sie heißt Liar’s Club . Wir tanzen wie die Verrückten und betrinken uns bis zur Besinnungslosigkeit.«
    Ich seufzte. »Wenn Alkohol doch nur noch wirken würde.«
    George grinste. »Na, du hast Glück. Ich habe nämlich ein bisschen Schmuggelware auftreiben können.«
    »Was heißt das?«
    Er verschwand in der Küche und kam mit einer kleinen
silbernen Flasche zurück. »Das hier ist wie Gold, aber ich wäre bereit, es mit meinen zwei besten Freundinnen zu teilen. Weil die heute nicht können, nehme ich auch mit euch vorlieb.«
    »Sehr witzig. Was ist das?«
    »Es nennt sich Mondschein. Aber es ist nicht wie normaler selbstgebrannter Alkohol. Es ist... sehr besonders. Und es hat auf Vampire eine Wirkung wie harter Schnaps auf Menschen.«
    Ich beäugte die Silberflasche. »Mondschein, ja? Woher hast du das?«
    »Wenn ich es dir verraten würde, müsste ich dich danach umbringen. Aber dazu müsste ich mich hinten anstellen, oder? Also, bist du dabei?«
    Ich seufzte und dachte nur kurz darüber nach. Die Jäger der Welt waren darauf aus, mich zu finden und auf Aufsehen erregende Art umzubringen. Der Oberjäger war angeblich auf seinem Weg nach Toronto und wollte mich persönlich zur Strecke bringen, bevor er sich wieder darauf konzentrierte, Thierry zu jagen. Und ich hatte vor, eine Nacht in der Stadt zu verbringen, zu trinken und zu tanzen?
    Es war ein Plan. Na, dann los.
     
    Später am Abend fand ich mich in dem dunklen, lauten Raum des Liar’s Club wieder. Es war zehn Uhr, und ich hatte ziemlich viel Zeit damit verbracht, mich in mein neues Outfit zu zwängen, einen kurzen silbernen Rock und eine fließende weiße Bluse, die, was den Ausschnitt anging, mit dem schwarzen Kleid von gestern konkurrieren konnte. Ich hatte so viel Make-up aufgetragen, dass ich wie eine Nutte
aussah. Natürlich nur, wenn nicht jeder um mich herum, sowohl Frauen als auch einige Männer, genauso viel aufgetragen hätten. Amy hatte mir geholfen, mich zu schminken. Ohne meine Scherbe wäre ich bei Kompaktpuder und Lipgloss geblieben. Ansonsten hätte ich mir wohl noch mit der Wimperntusche ins Auge gestochen.
    Ich musste unbedingt auf eine neue Scherbe sparen.
    Amy war dressed to kill, was eingedenk ihrer Stimmung hoffentlich nicht wörtlich zu nehmen war. Ihr Rock war noch kürzer als meiner, und ihr Top war so kurz geschnitten, dass man fast ihr neues Piercing am Bauchnabel sehen konnte (eine kleine mit Diamanten besetzte Fledermaus). Ihre Haare waren glatt und sehr blond und ließen sie aus der Menge hervorstechen, wann immer sie unter einer Lampe herging. Sie sah aus wie ein verruchter Engel.
    »Wenn Barry mich jetzt nur so sehen könnte!«, schrie sie über den Technosound der Musik hinweg.
    »Ja, ich glaube, er würde noch ein bisschen kleiner werden.«
    »Das würde ihm recht geschehen!«
    Janie und Lenny standen inmitten der Traube an der Bar und hatten von dort aus ein Auge auf uns Partymonster. Es war ganz anders als das Haven , vor allem weil es sehr voll war. Überall waren schwitzende Körper. Und vom Geruch her konnte ich sagen, dass 99 Prozent von ihnen Menschen waren. Menschen riechen einfach anders als Vampire, etwas, das mir vorher gar nicht aufgefallen war, weil ich nicht viel – wenn überhaupt noch – mit Menschen zusammen war, und schon gar nicht in dieser Masse. Und es war nicht einfach Schweiß. Es war nicht

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