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EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

Titel: EIN CHEF ZUM VERLIEBEN? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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aber nicht bei Willow. Dafür waren sie einfach zu verbissene Konkurrenten. Dana blieb immer noch verdächtig. Sie hatte doch selbst gesagt, dass sie für ihren Assistentinnenjob überqualifiziert war. Warum also hatte sie ihn damals angenommen? Um Willow Spitzeldienste zu leisten?
    Max stand auf und ging zum Fenster. War Dana der Maulwurf bei Hudson Pictures? Wenn er ihr nicht hundertprozentig traute, warum hatte er ihr dann erzählt, dass Karen schwanger gewesen war? Das hatte er vorher noch niemandem anvertraut. Nicht einmal Dev wusste es.
    Was hatte sie nur an sich, dass mit ihr zusammen alles so einfach war? Zu einfach. Sie machten alles zusammen – arbeiten, essen, sich unterhalten –, und sie hatten Sex. Unglaublichen Sex. Wie an diesem Morgen, als sie in der Badewanne gesessen hatte. Eigentlich hatte er ihr nur den Rücken schrubben wollen, aber dann …
    Verflixt, war die Klimaanlage kaputt? Schnell ging er in den Flur, um den Thermostat tiefer zu drehen, und setzte sich dann wieder an den Schreibtisch.
    Warum bekam er nie genug von ihr, obwohl sie doch rund zwanzig Stunden am Tag zusammen waren? Er wollte sie nicht lieben. Er wollte sie nicht mal mögen. Aber er hatte ihr die lästigsten und schwierigsten Produzentenpflichten aufgebürdet, und sie hatte alles klaglos erledigt. Zu seiner vollsten Zufriedenheit, wie er zugeben musste, und obendrein noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch was das Schneiden des Films anging, war sie außerordentlich begabt. Sie hatte ihm etliche wertvolle Verbesserungsvorschläge gemacht.
    Je mehr sie leistete, desto mehr verlangte er von ihr. Und sie schaffte alles, egal, wie schwer er ihr das Leben machte. Dabei wollte er ihr doch beweisen, dass der Produzentinnenjob, den sie ihm abgenötigt hatte, eine Nummer zu groß für sie war.
    Wenn sie ihn mit Doug Lewis betrog, warum arbeitete sie dann so hart? Oder schuftete sie nur so viel, damit Max in seiner Wachsamkeit nachließ – damit sie ihm dann umso leichter Geheimnisse entlocken konnte?
    Aber wenn es so war, was hatte sie davon? Ließ sie sich ihre Spitzeldienste gut bezahlen?
    Das konnte er einfach nicht glauben.
    „Max, wir müssen endlich wissen, wer der Maulwurf ist. Was unternimmst du denn nun eigentlich konkret?“
    Devs vorwurfsvoller Ton machte Max aggressiv. Gereizt fuhr er ihn an: „Ich schlafe mit ihr, damit sie nicht bei Doug Lewis im Bett landet … und um herauszufinden, ob sie uns verraten hat. Was soll ich denn noch machen?“
    Von der Tür her kam ein unterdrückter Aufschrei. Dana stand im Türrahmen. Sie war leichenblass und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an.
    „Max … wie konntest du nur …?“
    Fassungslos stand Max da. Er hatte gedacht, Dana wäre aus dem Haus gegangen. Warum war sie jetzt hier? Hatte sie den geplanten Einkauf verschoben – oder war sie heimlich im Haus geblieben, um Dev und Max zu belauschen?
    Verlegen stand er auf und ging auf sie zu. „Dana …“
    Abwehrend hielt sie die Hand hoch. „War ich nur eine lästige Pflicht für dich? Ein Problem, um das der Herr Produzent sich kümmern musste?“
    Sie klang so verletzt, so gedemütigt. „Nein, Dana.“
    „Du wolltest mich nicht bei Hudson Pictures halten, weil du meine Hilfe für ‚Ehre‘ brauchtest. Nein, du wolltest mich nicht gehen lassen, damit ich mein Wissen nicht an anderer Stelle preisgebe. Himmel, du hast es mir ganz am Anfang ja sogar gesagt, und trotzdem war ich so dumm, mich in dich zu verlieben.“
    Mich in dich zu verlieben. Ihre Worte schmerzen ihn.
    Sie durfte ihn nicht lieben. Er wollte nicht, dass sie ihn liebte.
    In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass sein Bruder alles mit anhörte. Das war ihm unangenehm. „Geh raus, Dev.“
    „Wie bitte?“
    „Verschwinde.“
    „Lass nur“, sagte Dana kämpferisch. „Ich mache es euch leichter. Indem ich gehe. In fünf Minuten kann ich alles zusammengepackt haben, und dann bin ich verschwunden. Verschwunden aus deinem Leben und von Hudson Pictures’ Gehaltsliste.“
    Nein, er konnte sie nicht gehen lassen. Noch nicht. Sie wusste zu viel.
    „Wenn du gehst, sorge ich dafür, dass du nirgends in Hollywood mehr einen Job bekommst.“
    Sie wurde noch blasser. „Du Mistkerl.“
    „Max …“, begann Dev.
    „Verschwinde endlich, Dev“, schimpfte Max. „Jetzt sofort.“
    „Mach jetzt bloß keinen Unfug“, flüsterte Dev Max noch zu, bevor er das Zimmer verließ.
    Nur Sekunden später hörte er die Haustür zuschlagen und das Aufröhren eines

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