EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?
Gummibärchen geliefert bekommen wollte – aber nur grüne. All das habe ich für dich erledigt.“
Er lächelte. „Aber diese Sache hier ist viel heikler. Das sind keine Lappalien hinter den Kulissen. Ridley könnte uns die Arbeit vieler, vieler Monate kaputt machen. Vom finanziellen Verlust ganz zu schweigen.“
„Ich verstehe. Du kannst auf mich zählen.“
„Danke, dass du gleich klaglos mitgekommen bist. Und das mitten in der Nacht.“
„Kein Problem, ich helfe gerne. Außerdem komme ich auf diese Weise mal in einen der exklusivsten Clubs der Stadt.“
Einige Zeit später erreichten sie den Nachtclub, von dem Dana bisher nur in der Zeitung gelesen hatte. Max hielt direkt vor dem Eingang, warf dem Empfangsportier die Autoschlüssel zu und half Dana aus dem Auto.
„Keinen Augenkontakt zu den Leuten“, ermahnte er sie. „Und beantworte keine Fragen.“
Auf dem Gehsteig vor dem Club herrschte aufgeregte Stimmung. Viele Schaulustige standen herum, um einen Blick auf die Stars zu erhaschen, die kamen oder gingen. Einige sahen wie typische Fans aus, andere waren eindeutig Paparazzi. Max fluchte leise vor sich hin, schmiegte sich an sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
„Leslie Shay ist hier. Leider. Die große, magere Brünette da hinten links. Geh einfach weiter, und sag kein Wort.“
Dana warf einen unauffälligen Seitenblick auf die Frau. Blitzlichter flammten auf.
„He, Max“, ertönte eine Stimme aus der Reportermenge. „Wer ist denn deine neue Flamme? Höre ich da etwa schon die Hochzeitsglocken läuten?“
Max schwieg eisern. Vor dem Eingang verhandelte er leise mit dem Türsteher. Dana konnte nicht hören, was er sagte, aber nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, lief es nicht gut. Konnte das denn wahr sein? Der Typ wollte sie nicht reinlassen! Sie musste sich schnell etwas einfallen lassen.
„Bitte“, gurrte sie mit verführerischem Augenaufschlag, „ich würde doch so gerne den Club sehen. Bella meinte, es würde mir gut gefallen. Sie wissen doch … Bella Hudson.“ Der Türsteher sah sie nur mit versteinerter Miene an. Verschwörerisch zwinkerte sie ihm zu. „Außerdem hat sie mit mir um fünfhundert Dollar gewettet, dass ich ihren Bruder nicht dazu bringe, mich hierhin auszuführen.“
Der Mann musterte sie von Kopf bis Fuß und blieb dann mit seinem Blick bei ihrem verführerischen Ausschnitt hängen. „Na gut, in Ordnung, geht rein. Und viel Spaß.“
Er öffnete ihnen die Tür, und die Lautstärke der Musik nahm Dana fast den Atem. Hinter ihnen schloss sich die Tür wieder. Nur langsam gewöhnten sich Danas Augen an die Dunkelheit und die Stroboskoplichter. Zigarettenrauch erfüllte die Luft.
Max legte ihr den Arm um die Hüfte. „Donnerwetter, du bist ja richtig gut.“
Sie lächelte ihn an. „Jetzt müssen wir nur noch unser Sorgenkind finden.“
„Bella hat mir gesagt, dass er ganz hinten in einer dunklen Ecke war, als sie gegangen ist.“ Gemeinsam bahnten sie sich einen Weg durch die Menge.
Dana entdeckte viele bekannte Gesichter, und sie konnte nicht anders, als hinzusehen. Hier verkehrten wirklich nur die Reichsten und Schönsten – eine Gesellschaft, zu der sie nie gehören würde. Zwar hatte sie bei Dreharbeiten ständig mit Filmstars zu tun, aber exklusive Clubs wie dieser waren einfach nicht ihre Welt.
Suchend sah sie sich um. Da hinten – war das nicht Ridley? Schwer zu sagen bei der Dunkelheit. Auf jeden Fall war der Typ nicht allein. Das würde Bella gar nicht gefallen …
„Ist er das nicht, Max? Der da, der von den Frauen umringt ist?“
„Ja, das ist er. Jetzt müssen wir ihn nur noch dazu bringen, unauffällig mit uns mitzukommen.“
Ridley war dunkelhaarig, mittelgroß und durchaus attraktiv, aber auch auf unangenehme Weise von sich selbst und seinem Aussehen überzeugt. Danas Fall war er nicht. Er hatte die beiden nicht bemerkt und wurde erst auf sie aufmerksam, als Max ihn behutsam anstupste.
„Hallo, Ridley, alter Freund. Ich habe gehört, du brauchst jemanden, der dich nach Hause bringt?“
Verärgert sah Ridley ihn an. Ganz offensichtlich hatte er schon zu viel getrunken.
„Bitte entschuldigen Sie uns, meine Damen. Ridley hat heute noch etwas anderes vor.“ Max zog einige Hundertdollarnoten aus der Tasche und gab sie einer der Frauen. „Die nächsten Drinks gehen auf mich.“
Die Frauen verschwanden. „Was fällt dir denn ein, Hudson?“, lallte Ridley erbost. „Du hast kein Recht, die hübschen Ladys zu
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