Ein Cowboy zum Verlieben: In einer zärtlichen Winternacht (German Edition)
hätte sie sogar ganz und gar ungraziös die Beine über ihm spreizen müssen. So etwas würde sie keinesfalls tun.
„Juliana“, sagte Lincoln.
„Du könntest wenigstens aufstehen, damit ich mit einem winzigen Rest von Würde deinem Befehl gehorchen kann.“
Wieder lachte er, diesmal aber leise. „Soll ich wirklich die Bettdecke zurückschlagen und aufstehen?“, neckte er sie. „Unter diesen Umständen bekommst du vielleicht etwas zu sehen, worauf du nicht gefasst bist.“
Wenn sie Lincolns Gesicht nicht sehen konnte, dann konnte er ihres auch nicht sehen, und das war eine Erleichterung, denn sie spürte, dass sie schon wieder rot wurde. Der Fluch der rothaarigen Frauen.
„Ach, Himmelherrgott noch mal!“, stieß sie hervor, ging zum Bett und krabbelte über ihn, angestrengt darauf bedacht, dass ihr Nachthemd dabei nicht nach oben rutschte.
Lincoln amüsierte sich köstlich über ihre Bemühungen. Am liebsten hätte sie mitten in der Bewegung innegehalten und mit den Fäusten auf seine Brust getrommelt. Als sie über ihn geklettert war, ließ sie sich auf den Rücken fallen, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte an die Decke.
Er rollte auf die Seite, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. „Wie wäre es mit einem Waffenstillstand? Ich wollte dich nicht beleidigen, Juliana.“
„Ist das eine Entschuldigung?“
„Zur Hölle, nein, ich entschuldige mich nicht. Ich habe schließlich nichts falsch gemacht.“
Sie drehte sich von ihm weg auf die andere Seite.
„Na gut“, meinte er grummelnd. „Es tut mir leid.“
„Tut es dir nicht!“
Und da küsste er sie wieder. Erst wehrte sie sich, aus purer Sturheit, doch als sein Kuss fordernder wurde, vergrub sie die Finger in seinem Haar. Sie spürte, wie seine Männlichkeit sich hart an ihren Schenkel presste, und allein die Größe ließ sie alarmiert die Augen öffnen. Aber dann durchdrang sie wieder diese seltsame schwere Hitze. Hilflos überließ sie sich ihrer Lust.
„Gott helfe mir“, murmelte Lincoln, dann riss er sich mit aller Gewalt von ihr los.
Juliana strich langsam über seinen Rücken, sie genoss das Gefühl der festen Muskeln unter ihren Handflächen.
Lincoln drückte seine Stirn gegen ihre. „Frau“, sagte er. „Wenn du damit nicht aufhörst, kann ich für nichts mehr garantieren.“
Sie hob den Kopf, knabberte an seiner nackten Schulter und dann an seinem Hals.
Stöhnend legte er sich auf sie, das Gewicht auf den Armen abgestützt, damit er sie nicht erdrückte. „Juliana“, brachte er mühsam hervor, doch falls er noch mehr hatte sagen wollen, so blieben ihm die Worte im Hals stecken.
Nun küsste er sie so zart, dass sie einen leisen flehenden Ton von sich gab. Dann schob er mit einer Hand ihr Nachthemd nach oben, über ihre Schenkel, ihre Taille, ihre Brüste – und schließlich über ihren Kopf. Er schleuderte es zur Seite und setzte sich auf. Die Bettdecken glitten hinter ihm zu Boden.
Die Flammen des Feuers tanzten über ihre Haut. Lincoln schien vollkommen gebannt, als er sie betrachtete.
Sanft nahm er ihre Brüste in die Hände und streichelte mit den Daumen über ihre Spitzen. Juliana war vollkommen verloren, längst schon konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie ertrug es nicht, noch lange zu warten, nicht seit sie zum ersten Mal dieses schreckliche, herrliche Gefühl in sich spürte – ein Gefühl, als würde sie vor Verlangen vergehen.
Energisch zog Lincoln ihr die Unterwäsche aus und drängte ihre Oberschenkel auseinander.
„Bist du dir sicher, Juliana?“, flüsterte er.
Sie nickte.
Langsam glitt er in sie, und es tat tatsächlich weh, aber die Lust war so viel größer und glühender. Mit jeder Bewegung ihrer Körper entflammte sie mehr, bis sie lichterloh brannte. Juliana klammerte sich an Lincoln, keuchend. Mit leise gemurmelten Worten beruhigte er sie.
Sie verzehrte sich nach etwas, wurde fast verrückt, und dann war es plötzlich da. Sie schien aus sich herauszutreten und ihren Körper ganz und gar ihrer Lust zu überlassen.
Ihr Körper schien sich aufzulösen, dann ihr Verstand, und dann schienen sich ihre und Lincolns Seele zu vereinen. Lincoln drückte seine Lippen auf ihre, um ihre Schreie zu dämpfen.
Als es vorbei war – nach einer gefühlten Ewigkeit –, sank Lincoln auf sie und nahm sie fest in die Arme.
Nach langer, langer Zeit fragte er heiser. „Hat es wehgetan?“
„Ja“, gab sie zu. Ganz sicher hatte er gespürt, welche Freuden er
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