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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Junikäfer stirnrunzelnd.
    »Ist doch dasselbe«, wende ich achselzuckend ein.
    »Hört mal«, sagt Spynne und hebt eine Hand, um beide zum Schweigen zu bringen. »Werdet ihr Burschen uns jetzt vielleicht mal sagen, was hier los ist, oder nicht?«
    »Guido«, sagt Nunzio und weist mit einem Kopfnicken in die Richtung, in der der Gastwirt verschwunden ist. »Warum verhandelst du nicht ein bisschen mit unserem Wirt, bevor er sich allzu sehr von unserer kleinen Überraschung erholt hat, während ich versuche, unseren Kollegen einmal die Tatsachen des Lebens zu erklären.«
    Das passt mir recht gut, weil ich nicht die Vorliebe meines Vetters für langatmige und verwirrende Erklärungen teile und froh bin, einen Vorwand zu haben, einer Situation aus dem Weg gehen zu können, die für ihn eine geradezu klassische Gelegenheit zum dozieren darstellt. Außerdem kommt es nicht oft vor, dass man einem Täufler mal so richtig einheizen kann, und da mir bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen ich anwesend war, in der Regel von den Finanzexperten der Chaos GmbH immer die Schau gestohlen wurde, freue ich mich auf die seltene Chance, einmal mein eigenes Verhandlungstalent unter Beweis stellen zu können. Natürlich ist mir klar, dass der einzige Zeuge meines Tuns ausgerechnet jenes Individuum sein wird, dem ich die Daumenschrauben anlegen und das demzufolge mit Sicherheit meine Finesse kaum zu würdigen wissen wird. Doch gehört es zu den beklagenswerten und ungerechten Imponderabilien meines Berufs, die beste handwerkliche Arbeit stets nur in Abwesenheit von Zeugen leisten zu können, und ich habe mich schon seit langem resigniert mit der Bürde der Anonymität abgefunden, indem ich mir nämlich sagte, dass ich, hätte es mich danach verlangt, zu einem bekannten Gauner zu werden, in die Politik hätte gehen sollen.
    Der Besitzer ist verschwunden wie ein Katzendieb beim Ertönen einer Glocke, aber ich habe ihn schon bald in einem kleinen Büro hinter der Bar aufgestöbert. Er hält einen dieser kleinen Klappbehälter mit eingebautem Spiegel in der Hand, mit denen die Schnallen normalerweise ihr Make-up überprüfen, doch anstelle von Nasenpuder und klebrigen Farbtöpfen enthält seins anscheinend einfach nur ein paar Skalen. Er starrt in den Spiegel, fummelt ein bisschen an den Drehknöpfen, und schon bald erscheint wieder die Verkleidung, die er zuvor getragen hat, woraus ich schließe, dass es sich um irgendeinen magischen Apparat handeln muss. Wenn Ihr meinen solltet, dass ich ziemlich lang gebraucht habe, um zu diesem Schluss zu gelangen, dann unterschätzt Ihr die Geschwindigkeit meines Denkens. Denn ein weiterer im Bestandteil meiner Beobachtungsanalyse war ein gewisses Ausmaß an Spekulation darüber, ob mir ein derartiges Gerät auch nützlich erscheinen mochte, und ob es besser sei, mir selbst eins zu besorgen oder einfach nur dieses hier mit zum Verhandlungsbestandteil zu machen.
    Anscheinend funktioniert der Apparat auch als normaler Spiegel, denn als der Besitzer plötzlich den Winkel, in dem er ihn hält, verändert, starren wir einander plötzlich im Glas an, dann schnappt er das Gerät schnell zu und dreht sich zu mir um.
    »Was willst du?!« faucht er. »Hast du mir nicht schon genug angetan?«
    Ich mache mir nicht mal die Mühe, ihn darauf hinzuweisen, dass nicht ich es war, der ihn seines Verkleidungszaubers beraubt hat, denn im Laufe meiner Aufenthaltszeit auf Tauf habe ich festgestellt, dass die Täufler außerordentlich unangenehme und uneinsichtige Leute sind, die einfach nicht einsehen wollen, dass die schlichte Logik ein ausreichender Grund dafür ist, mit dem Jammern aufzuhören. Allerdings reagieren sie doch auf Vernunft.
    »Ich bin als Friedensunterhändler gekommen«, sage ich, »in dem Bemühen, zu einer vertretbaren Lösung unserer Differenzen zu gelangen.«
    Daraufhin stößt der Täufler nur ungezogene Geräusche aus, die ich großmütig übergehe, als ich fortfahre.
    »Ich würde vorschlagen, dass du unserem Angebot mit gleicher Friedensbegeisterung begegnest, denn eine fortgesetzte Feindseligkeit zwischen uns wird zweifellos darin resultieren, dass meine Kollegen und ich aus deinem feinen Laden Kleinholz machen .«
    »Wie? Mein Geschäft?« fragt der Besitzer zusammenzuckend, und sein Mund öffnet und schließt sich wie das Maul eines Fisches an Land.
    ». wie auch dazu, dass wir ebenjenen Behörden die Tatsache stecken müssten, dass du ein Täufler bist, mit denen du uns so unhöflich gedroht

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