Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Dämon für alle Fälle

Ein Dämon für alle Fälle

Titel: Ein Dämon für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
Quelle Ihres Inventurlochs ausfindig zu machen, was er auch getan hat, während Sie ihn dafür bezahlt haben, um in Ihrer Fabrik zu arbeiten, was er ebenfalls getan hat. Ich weiß nicht so recht, worüber Sie sich jetzt eigentlich beschweren.«
    Einen Augenblick lang dachte ich, daß der Täufler mir an die Gurgel springen würde.
    »Worüber ich mich beschwere, ist die Tatsache, daß Ihr sogenannter Agent in meiner Fabrik eine Gewerkschaftsbewegung aufgebaut hat, die mich ein Vermögen kostet!«
    »Es gibt keinerlei Beweise dafür, daß er daran beteiligt war ...«
    »Und wieso wird sein Name dann ständig erwähnt ...« " "
    »... und selbst wenn er es getan hätte, weiß ich nicht, was mich das angehen sollte. Mr. Bane, ich führe hier eine Firma mit Angestellten, nicht mit Sklaven. Was die in ihrer Freizeit machen, ist ihre Sache und nicht meine.«
    »Aber er hat doch schließlich als Ihr Agent gehandelt!!!«
    »... Ja, um das Warenschwundproblem zu lösen, was er auch, wie mir berichtet wurde, getan hat.«
    Während wir miteinander sprachen, streckte Chumly den Kopf in mein Büro, bemerkte, was gerade passierte, und trat ein, wobei er seine Großerböser-Troll-Persönlichkeit annahm. Falls Sie sich darüber wundern sollten, will ich Ihnen mitteilen, daß ich gerade ohne Empfangsdame arbeitete, weil ich es für klüger gehalten hatte, Bunny und Guido für eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen, nachdem ich erfuhr, was während ihres letzten Auftrags tatsächlich passiert war. Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme hatte ich darauf bestanden, daß sie getrennt voneinander untertauchten, da ich fürchtete, daß Bunny Guido umbringen würde, wenn die beiden in Reichweite zueinander blieben. Aus irgendeinem Grund schien meine Sekretärin Guidos Arbeitnehmeraktivitäten sehr persönlich zu nehmen.
    »... und wenn Sie mich jetzt entschuldigen möchten, Mr. Bane, ich bin im Augenblick sehr beschäftigt. Falls Sie der Sache aber weiter nachgehen wollen, schlage ich vor, daß Sie sich mit dem Großen Krach hier unterhalten. Der leitet nämlich in unserer Firma die Beschwerdeabteilung.«
    Der Täufler wollte gerade etwas Wütendes von sich geben, als er hinter sich blickte, mächtig zusammenzuckte und das, was er gerade sagen wollte, herunterschluckte, als sein Blick nach oben fuhr ... und immer weiter nach oben! Wie ich selbst aus erster Hand weiß, können Trolle ziemlich riesig aussehen, wenn man sie aus der Nähe betrachtet.
    »Kleiner Täufler will mit Großen Krach kämpfen? Krach liebt Kämpfe!«
    Bane wurde leicht rosa, dann wandte er sich wieder mir zu.
    »Hören Sie, Sk... Mr. Skeeve. Das ist jetzt alles Vergangenheit, nicht wahr? Was halten Sie davon, wenn wir ein wenig darüber plaudern, inwieweit Ihre Firma mir bei diesem Arbeiterproblem weiterhelfen kann.«
    Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    »Kein Interesse, Mr. Bane. Tarifkonflikte sind nicht unsere Stärke. Wenn ich Ihnen einen kostenlosen Rat geben dürfte, dann würde ich sagen, Sie sollten sich mit der Gegenseite einigen. Ausgedehnte Streiks können sehr teuer kommen.«
    Der Täufler wollte erst die Zähne blecken, dann sah er noch einmal Chumly an und verzerrte seine Miene zu einem Lächeln. Er sagte kein einziges Wort mehr, bis er an der Tür war, und selbst dann sprach er mit umsichtigem Respekt.
    »Äh ... wenn es nicht zuviel verlangt sein sollte, könnten Sie dann vielleicht diesen Guido mal vorbeischicken, damit er den Arbeitern einfach mal Hallo sagt? Weil er so plötzlich verschwunden ist, behaupten jetzt einige Leute, daß ich ihn habe auslöschen lassen. Das könnte mir die Verhandlungen etwas erleichtern.«
    »Ich werde ihn fragen ... nächstesmal, wenn ich ihn sehe.« "
    Der Täufler nickte und verließ den Raum.
    »Ein bißchen haarig geworden, die Angelegenheit, was, Skeeve?« fragte Chumly und wurde wieder zu seinem normalen Selbst.
    »Ach, nur ein weiterer zufriedener Kunde unserer Firma, der mal eben vorbeigekommen ist, um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.«
    Ich seufzte. »Erinnere mich bitte daran, Guido beim nächsten Mal nur noch mit völlig eindeutigen Anweisungen auf einen Auftrag anzusetzen. Was meinst du?«
    »Wie wäre es mit einem Maulkorb und einer Leine?«
    Ich schüttelte den Kopf und beugte mich auf meinem Sessel wieder vor. Dabei streifte mein Blick den ganzen Papierkram, der immer, wenn Bunny nicht da war, Junge zu kriegen schien.
    »Genug davon. Was kann ich für

Weitere Kostenlose Bücher