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Ein Dämon kommt selten allein

Ein Dämon kommt selten allein

Titel: Ein Dämon kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Caine
    Beinahe hätte ich sie verfehlt. Nicht etwa, weil ich so langsam gewesen wäre, o nein, es ist nur, daß sie wirklich ziemlich viel Dampf drauf hatten.
    »Hallo, Jungs!« rief ich, als Winkel-kat gerade die Faust hob, um gegen die Kabinentür zu hämmern. »Wollt ihr auch den Siegern gratulieren?«
    Drei Augenpaare richteten ihre stechenden Blicke auf mich, als meine >Freunde< sich zu mir umdrehten.
    »Gratulieren!« schnaubte Guido. »Denen werd ich zeigen, was gratulieren heißt!«
    »Einen Moment mal«, unterbrach uns Winkel-kat. »Was meinen Sie mit >auch    »Na ja, ich bin jedenfalls deshalb hier. Ich habe gerade beim Spiel eine hübsch fette Wette gewonnen.«
    »Wie fett?«
    »Na ja, fett für meine Verhältnisse«, erläuterte ich. »Ich bekomme fünfzig Goldstücke ausgezahlt.«
    »Fünfzig«, schnaubte Guido. »Weißt du, wieviel wir bei diesem Fiasko verloren haben?«
    »Verloren?«
    Ich legte die Stirn in Falten. »Wußtet ihr denn nicht, daß die Roten die Favoriten waren?«
    »Natürlich wußten wir das«, bellte Winkel-kat. »Deshalb wollten wir auch ordentlich absahnen, wenn sie verlieren.«
    »Aber wieso haben Sie denn gedacht, daß sie ... Ach so! War es das, was Sie meinten, als Sie sagten, Sie würden ins Wettgeschäft einsteigen?«
    »Genau. Das rote Team sollte eigentlich in der dritten Runde stilvoll abschmieren. Wir haben ihnen genug dafür gezahlt... mehr als genug sogar!«
    Er klang so sehr nach Grimble, daß ich mir eine Spur billigen Hohn nicht verkneifen konnte.
    »Dem Ergebnis nach zu urteilen scheint es mir eher, als hätten Sie ihnen doch ein bißchen weniger als genug gezahlt.«
    »Das ist gar nicht komisch! Anstatt unsere Verluste wieder wettzumachen, müssen wir den Großen Bossen jetzt noch weitere, neue melden.«
    »Ach, kommen Sie, Winkel-kat«, lächelte ich. »Was wird das schon kosten, einen Schaukampf zu deichseln?«
    »Nicht viel«, gab er zu. »Aber wenn man die Investitionsgelder mitrechnet, die wir gerade verloren haben, dann summiert sich das immerhin auf ...«
    »Investitionsgelder?«
    »Er meint die Wette«, erklärte Guido.
    »Ach so. Na ja, das ist wohl das Risiko, wenn man den Rahm abschöpfen will.«
    Ein böses Lächeln huschte über Winkel-kats Gesicht.
    »Oh, wir werden schon noch Rahm abschöpfen, keine Bange«, sagte er. »Es wird langsam Zeit, daß die Einheimischen in diesem Bazar begreifen, was es heißt, sich mit dem Syndikat anzulegen.«
    Damit nickte er Guido zu, der daraufhin die Kabinentür öffnete.
    Alle acht Ringer teilten sich den gleichen Raum, und als wir eintraten, hoben sie erwartungsvoll die Köpfe. Das ist richtig: ich habe >wir< gesagt. Ich schloß mich der Prozession an, und niemand wandte etwas dagegen ein.
    »Habt ihr Komiker da draußen nicht etwas vergessen?« fragte Winkel-kat zur Begrüßung. »Zum Beispiel, wer eigentlich gewinnen sollte?«
    Die verschiedenen Mannschaftsmitglieder sahen sich an. Dann meinte der kleinste des roten Teams achselzuckend:
    »Na und? Wir haben es uns eben anders überlegt.«
    »Ja«, pflichtete sein Mannschaftskamerad ihm bei. »Wir haben entschieden, daß es schlecht für unser Image wäre, zu verlieren ... vor allem gegen diese Stoppelhopser da.«
    Das ließ die weiße Mannschaft aufspringen.
    »Stoppelhopser?« brüllten sie im Chor. »Ihr habt uns doch bloß überrumpelt. Uns hat man gesagt, wir sollten es bis zur dritten Runde gemütlich angehen lassen.«
    »Noch ein bißchen gemütlicher, und ihr wärt wahrscheinlich eingeschlafen. Das sollte eigentlich ein Ringkampf werden und kein Tanzturnier.«
    Winkel-kat schritt zwischen die beiden Parteien.
    »Ihr gebt also alle zu, daß ihr unsere ursprünglichen Anweisungen richtig verstanden habt?«
    »He, laß uns in Ruhe, ja? Ihr kriegt euer stinkendes Geld schon zurück, also wozu der ganze Aufruhr?«
    »Selbst wenn ihr uns das ganze Geld zurückzahlen würdet«, sagte Winkel-kat sanft, »wäre da immer noch die Sache mit dem Geld, das wir beim Wetten verloren haben. Ich nehme nicht an, daß einer von euch über große Eigenmittel verfügt?«
    »Na klar«, lachte einer der Roten. »Wir machen das hier ja auch nur zum Spaß.«
    »Dacht ich's mir doch. Guido, Nunzio. Stellt mal fest, wie ihr mit diesen Herren abrechnen könnt. Und laßt euch Zeit dabei. Ich möchte, daß sie es richtig spüren, verstanden?«
    »Ich weiß ja nicht, Winkel-kat«, maulte Guido. »Die sind so schrecklich klein. Ich glaube nicht, daß wir das allzusehr in die Länge

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