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Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Titel: Ein Dämon macht noch keinen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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bleibst mit ihm hier unten für den Fall, dass sie versuchen sollten, hier rauszukommen. Und haltet die Augen nach den Zeugen offen, die Vilhelm uns schicken soll. Tanda, du, Chumly und Guido, ihr kommt mit mir. Das ist eine Angelegenheit für erfahrene alte Hasen. Pepe, deine Hilfe in Ehren, aber dieser Kampf hier geht dich ja eigentlich nicht unbedingt etwas an.«
    »Abärr natürlisch!« Der Werwolf grinste. »Außerdem bin isch ein Lieb'abärr und kein Kämpfärr. Also isch warte 'ier unten und schau mir an das Finale, eh?«
    »Aber Aahz ...«
    »Ehrlich, Partner, hier unten bist du uns eine viel größere Hilfe. Das ist nicht deine Art von Kampf, und wir brauchen jemanden, der sich um die Zeugen kümmert. So was kannst du gut.«
    »Ich wollte dich fragen, ob du Vilhelm eigentlich schon das Signal gegeben hast?«
    »Das Signal?« blinzelte Aahz. »Wir wär's denn hiermit als Signal?«
    Mit diesen Worten riss er sich die Perücke vom Kopf und warf sie auf den Boden, um dann mit seinem Kleid dasselbe zu tun.
    »Da sagst du was!« krähte Guido.
    Blitzartig hatte er seinen Mantel heruntergerissen und schlüpfte bereits in seinen inzwischen wohlvertrauten Trenchcoat.
    »Wo kommt der denn her?« wollte ich wissen.
    »Den hatte ich die ganze Zeit dabei«, erwiderte mein Leibwächter selbstzufrieden. »Das wäre mir sonst so vorgekommen, als hätte ich einen alten Freund zurückgelassen.«
    »Na, wenn du und dein alter Freund endlich fertig seid«, murmelte Tanda, »dann sollten wir uns lieber mal an die Arbeit machen.«
    »Dich juckst es wohl in den Fingern?« fragte Aahz grinsend.
    »Nein. Mir steht eher der Sinn danach, endlich von der Straße zu verschwinden«, meinte sie. »Seit ihr Jungs die Flagge gehisst habt, ziehen wir nämlich eine ganze Menge Zuschauer an.«
    Tatsächlich hatten die Vampire auf der Straße alles stehen und liegen lassen, um sich zu kleinen Gruppen zu formieren, miteinander zu flüstern und auf uns zu zeigen.
    »Ähhh ... wir sollten die Sache besser schnell hinter uns bringen«, sagte Aahz und warf einen nervösen Blick in die Runde. »Also los, Jungs! Ran an die Buletten!«
    »Ran an die was?« fragte ich, doch da verschwanden sie auch schon im Gebäudeinnern.
    Ich bemerkte, dass sie sich viel schneller bewegten als gewöhnlich. Ich bemerkte aber auch, dass Massha, Pepe und ich die einzigen von uns waren, die sich noch auf der Straße befanden ... und nun begann die Menge, mit Fingern auf uns zu zeigen!
     

18
Ich bin schließlich nicht den ganzen Weg hierher gekommen, um dann den Kampf einfach bloß auszusitzen.
Rambo
     
    »Was ist denn eigentlich los?«
    Ich drehte mich um und stellte fest, dass einer der Vampire sich von seinen Freunden gelöst hatte und zu uns herübergekommen war. Er hatte mich direkt angesprochen.
    »Keine Ahnung«, mischte sich Massha ein. »Gerade ist ein Haufen Außenweltler in das Gebäude da eingedrungen, und zwar mit blutunterlaufenen Augen. Ich möchte zu gern sehen, was als nächstes passiert.«
    »Wahnsinn!« hauchte der Vampir und starrte auf den Bau. »Hab noch nie so viele Außenweltler auf einen Haufen gesehen, höchstens im Kintopp. Der eine von ihnen, war das nicht Aahz, der entflohene Mörder?«
    Ich wollte wirklich nicht, dass dieser Typ sich unserer kleinen Gruppe anschloss. Während unsere Tarnung bei oberflächlicher Betrachtung anscheinend zu wirken schien, war ich mir doch ziemlich sicher, dass eine genauere Untersuchung nicht nur ergeben würde, dass Massha und ich ebenfalls Außenweltler waren, sondern auch, dass wir es zu verbergen suchten.
    »Vielleicht hast du recht«, sagte ich, einer Eingebung folgend. »Wenn dem wirklich so sein sollte, dann ist es gut, dass du gekommen bist. Wir werden jede nur erdenkliche Hilfe brauchen können.«
    »Hilfe? Hilfe wobei?«
    »Na, um den Mörder einzufangen, natürlich. Wir können ihn doch unmöglich wieder entkommen lassen. Ich finde, es ist unsere Pflicht, ihn selbst festzunehmen oder ihn wenigstens so lange aufzuhalten, bis die Behörden jemanden schicken.«
    »Wir? Du meinst, ihr drei? Ihr wollt ganz allein einen Mörder aufhalten?«
    »Vier, jetzt, wo du auch noch da bist.«
    Der Vampir begann, zurückzuweichen.
    »Ähhhh ... eigentlich muss ich zu meinen Freunden zurück. Wir sind unterwegs zu einer Party. Tut mir leid, dass ich euch nicht helfen kann, aber ich werde rumerzählen, dass ihr noch Freiwillige sucht, in Ordnung?«
    »Ja, und danke auch!« rief ich, als würde ich ihm glauben. »Wir

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