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Ein Dämon mit beschränkter Haftung

Ein Dämon mit beschränkter Haftung

Titel: Ein Dämon mit beschränkter Haftung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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halten.«
    »Der wichtigste Hinweis war Gliep. Ich glaubte erst, er wollte mich vor Bunny schützen, doch in Wirklichkeit war er hinter Markie her. Ich behaupte doch immer, daß er viel klüger ist, als du glaubst.«
    »Erinnere mich daran, mich bei deinem Drachen zu entschuldigen«, sagte Aahz und musterte dabei noch immer Markie.
    »Es war ein guter Plan«, seufzte sie. »In neunundneunzig Prozent aller Fälle hätte er auch funktioniert. Das Problem war nur, daß alle dich, Skeeve, unterschätzten ... dich und deine Freunde. Ich hätte nicht gedacht, daß du genügend Geld haben würdest, um die zornigen Händler zu bezahlen, nachdem ich die Nummer mit ihren Auslagen abgezogen hatte, und deine Freunde ...«
    Langsam schüttelte sie den Kopf.
    »Meistens erleichtert es mir die Arbeit, wenn es sich herumspricht, daß ich in einem Auftrag unterwegs bin. Dann steigen die Partner der Zielperson meistens aus, um nicht selbst im Kreuzfeuer etwas abzubekommen, und wenn das Opfer dann versucht, sie dazu zu bringen, zu bleiben oder zurückzukommen, verschlimmert das die Sache nur noch. Eine Karriere zu ruinieren beruht zum Teil auch darauf, daß man den anderen seiner Unterstützung beraubt.«
    Sie hob den Wein in gespieltem Zuprosten in meine Richtung.
    »Deine Freunde wollten nicht davonlaufen ... und wenn sie es taten, wollten sie nicht fortbleiben, nachdem sie erst einmal erfuhren, daß du in Schwierigkeiten stecktest. Da begann ich, Zweifel an meinem Auftrag zu bekommen. Ich meine, es gibt auch Karrieren, die nicht vernichtet werden sollten, und ich glaube, daß deine dazugehört. Das kannst du ruhig als Kompliment verstehen ... so ist es nämlich auch gemeint. Deshalb wollte ich sowieso aussteigen. Ich mußte erkennen, daß mein Herz diesmal nicht bei der Sache war.«
    Sie setzte den Wein ab und stand auf.
    »Nun, ich schätze, das war es wohl. Dann gehe ich jetzt nach oben und packe meine Sachen. Ich schlage euch ein Geschäft vor. Wenn ihr alle versprecht, niemandem zu verraten, wer die berühmte Axt ist, dann erzähle ich überall herum, daß du so unbesiegbar bist, daß dir nicht einmal die Axt etwas anhaben konnte. In Ordnung?«
    Als ich zusah, wie sie den Raum verließ, merkte ich zu meiner Überraschung, daß sie mir fehlen würde. Egal was Aahz gesagt hatte, es war doch irgendwie schön gewesen, ein Kind hier zu haben.
    »Soll das alles sein?« fragte mein Partner mit gerunzelter Stirn. »Läßt du sie einfach davonspazieren?«
    »Ich war die Zielperson. Ich schätze, da obliegt auch mir die Entscheidung. Außerdem hat sie keinen ernsten Schaden angerichtet. Wie Chumly vor ungefähr einer Sekunde bereits bemerkte, stehen wir jetzt sehr viel besser da als zu Anfang.«
    »Natürlich ist da noch die Sache mit den Schäden, für die wir aufkommen mußten, als sie im Bazar ihre kleine Magikshow abzog.«
    Ausnahmsweise war ich meinem Partner in Gelddingen diesmal um eine Nasenlänge voraus.
    »Das habe ich nicht vergessen, Aahz. Ich glaube nur, daß wir den Verlust aus einer anderen Quelle decken können. Weißt du, was nämlich der letzte Hinweis für mich war? Daß ... warte, da sind sie schon.«
    Nunzio kam gerade ins Zimmer, den Giek mit sich zerrend.
    »Hallo, Skeeve«, sagte der Täufler und wand sich im Griff meines Leibwächters. »Dein ... äh, Kollege hier meint, daß du mich sprechen willst?«
    »Er hat versucht, sich davonzuschleichen, nachdem ich es ihm sagte, Boß«, quiekte Nunzio. »Deshalb habe ich so lange gebraucht.«
    »Hallo, Giek«, schnurrte ich. »Setz dich doch. Ich möchte mich ein wenig mit dir über ein Kartenspiel unterhalten.«
    »Komm schon, Skeeve, ich habe dir doch schon gesagt...«
    »Setz dich!«
    Der Giek plumpste auf den angewiesenen Stuhl, als wäre die Gravitation gerade verdreifacht worden. Die Stimme hatte ich mir von Nunzios Drachenbezwingervorführung ausgeliehen. Sie funktionierte.
    »Was der Giek gerade sagen wollte«, erklärte ich, an Aahz gewandt, »ist, daß er mich vor dem Spiel heute abend ermannte, ich sei unterlegen, und er bat mich auch, es ihm nicht nachzutragen ... daß das Spiel mit dem Kind nicht seine Idee gewesen sei.«
    »Das stimmt auch«, warf der Täufler ein. »Es hat sich einfach rumgesprochen und ...«
    »Was mich jedoch neugierig macht, das ist, woher er wissen konnte, daß ich unterlegen war.«
    Ich lächelte den Giek an und versuchte dabei, alle meine Zähne zur Schau zu stellen, genau wie Aahz das zu tun pflegt. »Weißt du, ich möchte mit dir

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