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Ein Dämon zuviel

Ein Dämon zuviel

Titel: Ein Dämon zuviel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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ich zwischen einem Knochen hervor und hoffte, er würde sich noch ein wenig über das Sujet auslassen. :
    »Du bist mit der Magik schon viel vertrauter. Aber du solltest besser auf die Beherrschung achten. Du hast gerade bei dem Pentagramm so viel Energie freigesetzt, daß du alles versengt hättest, was in die Quere gekommen wäre.«
    »Ich glaube, ich mach mir noch Sorgen wegen der Mörder.«
    »Nur die Ruhe, Kerlchen. Es ist nun drei Tage her, daß wir ihnen Ganzfix im Hinterhalt aufgebaut haben. Selbst wenn er sie nicht aufhalten würde, könnten sie uns nie mehr einholen.«
    »Hätte ich wirklich so viel Kraft herbeigerufen?« drängte ich, um mehr Lob zu hören.
    »Bis du voll in der Magik drin bist, sind Schutzwälle nur als Warnsignal einzusetzen. Wenn du sie zu sehr auflädst, kann das zwei mögliche unangenehme Nebenwirkungen haben. Erstens kann man ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn sich ein unschuldiger Passant, der in die Wälle läuft, verbrennt. Wenn der Wall aber tatsächlich an einen gegnerischen Zauber heranreicht, so wird es ihn nur warnen, anstatt ihn aufzuhalten.«
    »Ich dachte, es wäre eine gute Sache, wenn ich große Kräfte aufbieten kann.«
    »Schau, Kind. Das ist kein Spiel. Du zapfst da gewaltige Energien an. Die Aufgabe besteht darin, deine Kontrolle über sie zu stärken, nicht zu sehen, wieviel du davon freisetzen kannst. Wenn du zu sorglos damit umgehst, bist du vielleicht hilflos, wenn der wirkliche Angriff stattfindet.«
    »Oh«, machte ich, wenig überzeugt.
    »Tatsache ist, wenn du dich jetzt überforderst, wirst du nicht einmal in der Lage sein, das zu vollbringen, was du jetzt schon kannst. Unterschätze nie, was du besitzt und was du tust. Im Augenblick tastest du die Kräftelinie ab, hältst die Schutzwälle aufrecht und meine Tarnung intakt. Das ist für jemand mit deinem Kenntnisstand eine ganze Menge gleichzeitig. Wenn nun etwas passierte, welche von den drei Aufgaben würdest du zuerst fallen lassen?«
    »Äh ...«
    »Zu spät. Wir sind schon tot. Du wirst keine Zeit mehr haben, Energieprobleme zu wälzen. Deshalb mußt du dir immer etwas für aktuelle Zwischenfälle aufheben, wenn du Kräfte aus anderen Tätigkeiten sammelst. Verstehst du jetzt?«
    »Ich glaube schon, Aahz«, antwortete ich zögernd. »Ich bin ein bißchen müde.
    »Na? denk darüber nach. Schlaf mal vorläufig und versuche, Energien anzusparen. Die Wegsuche kannst du nun ruhen lassen bis morgen. Im Augenblick wäre das eine sinnlose Übung.«
    »In Ordnung, Aahz. Und was ist mit deiner Tarnung?«
    »Hm ... behalte die besser bei. Es wird eine ganz gute Übung für dich sein, das und die Schutzwälle im Schlaf aufrechtzuerhalten. Da wir gerade davon reden ...«
    »Ich schlafe ja schon.«
    Ich zog den erbeuteten Mörderumhang über mich und kuschelte mich zusammen. Trotz seines barschen Auftretens bestand Aahz darauf, daß ich ausreichend Schlaf und zu essen bekam.
    Das Einschlafen fiel mir jedoch schwer. Die Schutzwälle machten mir zu schaffen.
    »Aahz?«
    »Ja, Kind?«
    »Wie kommen meine Kräfte jetzt gegen die Teufel an, was meinst du?«
    »Was für Teufel?«
    »Die Mörder, die hinter uns her sind.«
    »Ich habe es dir doch schon einmal gesagt. Das sind keine Täufler, es sind Imps.«
    »Was ist denn der Unterschied?«
    »Ich habe dir doch schon erklärt, Imps kommen von Imper und Täufler ...«
    »... von Tauf. Aber was heißt das? Ich meine, sind ihre Kräfte unterschiedlich oder was?«
    »Das kannst du wohl glauben, Junge. Täufler, wie deine Teufel korrekt heißen, gehören zu den gemeinsten Typen. Mit denen will man niemals zu tun haben. Sie sind wohl mit die gefürchtetsten Charaktere der Dimensionen.«
    »Sind sie Krieger? Söldner?«
    Aahz schüttelte den Kopf.
    »Schlimmer!« antwortete er. »Es sind Kaufleute.«
    »Kaufleute?«
    »Grins nicht so spöttisch, Kerlchen. Vielleicht ist der Begriff zu harmlos, um sie zu beschreiben. Überspekulanten käme vielleicht eher hin.«
    »Erzähl mir mehr darüber, Aahz!«
    »Also, Geschichte war nie meine Stärke, aber soviel ich weiß, stand die ganze Taufdimension einmal vor dem Untergang. Eine Seuche verbreitete sich, die die Elemente vergiftete. Die Fische konnten nicht mehr in ihren Ozeanen leben, die Pflanzen nicht mehr auf ihrem Grund und Boden gedeihen. Jene, die noch wuchsen, waren verkümmert und verkrüppelt und vergifteten die Tiere. Die Dimension konnte das Leben ihrer Bewohner nicht mehr aufrechterhalten.«
    Ich lag auf dem

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