Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein delikater Liebesbrief

Ein delikater Liebesbrief

Titel: Ein delikater Liebesbrief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
Vom Netzwerk:
nächsten Tritt deutlicher als sonst, da seine Hände auf ihrem Bauche lagen. So verbrachten sie eine Viertelstunde in trauter Dreisamkeit, während Sebastian langsam in Kreisen über ihren Bauch strich und das Kind zu neuerlichen Tritten anzuregen versuchte.
    »Er tritt doch nicht dich , Dummkopf«, sagte Esme und lachte leise. »Er oder sie scheint ein rechter Wildfang zu sein.«
    Schließlich hörte das Kind auf zu treten, offenbar – laut Sebastian – eingeschläfert von seinem zärtlichen Streicheln. Zögernd zog er seine Hände zurück und schaute Esme an.
    Ganz unvermittelt erschien ein leidenschaftlicher Funke in seinen Augen. »Also«, sagte er mit einer Stimme wie dunkler Honig, »wo waren wir stehen geblieben, bevor dieses Kind aufgewacht ist?«
    »Nichts da.« Esme schüttelte den Kopf. »Wir waren nirgends stehen geblieben.« Irgendwann im Laufe der vergangenen Viertelstunde hatte sie vergessen, dass ihn ihr Anblick abstoßen könnte, und sie lag nun völlig ungeniert mit geschwollenen Brüsten und dicken Schenkeln in seinem Bett.
    Sebastians Hand legte sich auf ihre Brust, nahm sie in Besitz und sein rauer Daumen strich über ihren Nippel, dass er hart wurde. Sogleich waren ihre Sinne benebelt vor Lust … und dies war vermutlich die Erklärung, warum sie sich nicht einfach erhob und ihr Nachthemd anzog.
    »Ich will dich, Esme«, flüsterte er.
    Er knabberte an ihrem Ohr, küsste zuerst ihre Wange, dann ihre sinnlichen Lippen und eroberte ihren Leib mit seinen Händen. Als ihre Zungen sich fanden, wusste er wieder, dass sie die Seine war. Nur für den Augenblick zwar, doch dieser Augenblick war ausreichend für ihn.
    Diese Lektion hatte er als Gärtner und als Ausgestoßener gelernt.
    Esmes Finger fuhren durch sein Haar und zogen ihn näher zu sich heran. Er hauchte unzählige Küsse auf ihren Hals und zog eine Kusslinie zu ihren üppigen Brüsten. Er kniete sich hin, um sie besser zu sehen, sich an ihrer Schönheit zu ergötzen.
    »Du siehst jetzt so anders aus«, stieß er hervor, kurz bevor sein Mund über sie herfiel. Ein paar Minuten war er wie berauscht von ihrer Weichheit, von den dunklen Rosenknospen, die förmlich nach ihm riefen, von den keuchenden Atemstößen, die sich ihren Lippen entrangen.
    Seine Hände glitten tiefer, strichen über ihre schönen Hüften, ertasteten einen wohlgerundeten Hintern, an dem ein Mann sich festhalten konnte, während er sich zwischen den Schenkeln einer Frau verlor. Nur ein Gedanke drang noch durch den Nebel in seinen Kopf: Wie sollte er sich nur auf sie legen, ohne dass es für sie unangenehm wurde?
    Doch einem Mann in einer derart extremen Lage fiel immer etwas ein. Sebastian legte seine Hände fest um die Rundung ihres lieblichen Gesäßes und hob Esme leicht an, zog sie zum Fußende des Bettes, legte sich dann wieder neben sie. Er hatte nicht vor, das Festmahl zu überspringen und sich mit dem Nachtisch zu begnügen. Seine Hände wanderten ihre Schenkel empor und glitten dazwischen, doch nun war er nicht mehr so sicher, ob seine Beine ihn tragen würden. Das Blut pochte in seinen Adern und es drängte ihn, aufzustehen und sich zwischen diesen prächtigen Schenkeln zu verlieren, wieder und wieder, bis sie beide um Gnade flehten.
    Sein Mund lag auf ihrer Brust, seine Hand zwischen ihren Beinen, der Atem strömte wie Feuer aus seiner Brust, seine Lenden brannten, und doch … und doch. Ein nagende Sorge hielt ihn zurück. Sie war nicht wie früher. Sie war nicht die gebieterische wollüstige Esme, die nur mit einem französischen Korsett bekleidet zum Sofa schritt und ihn mit einem einzigen Blick lockte und in die Knie zwang.
    Die Esme von einst hatte ihm gesagt, wo er sie berühren sollte, hatte ihn gelehrt, wie man einen Menschen durch eine zarte Berührung um den Verstand brachte. Sie hatte mit Genuss das Zusammenspiel ihrer Körper beobachtet. Diese Esme hingegen hielt die Augen geschlossen, und obwohl ihr Atem stockte und ihr Leib sich seiner Berührung entgegenbog, als sehne sie sich nach ihm, tat sie kaum mehr, als sanft seine Brust zu streicheln.
    Er verharrte über ihr, für einen Augenblick unsicher, was er tun sollte.
    Da legte er sich einfach auf die Seite, stützte seinen Kopf in die Hand und wartete darauf, dass Esme die Augen öffnete. Nach einem Moment der Unsicherheit tat sie es. Sie schaute blicklos zur Decke empor, dann zu ihm. Er lag an ihrer Seite und lächelte träge wie ein Raubtier.
    »Sebastian?« Mit Befriedigung vernahm er das

Weitere Kostenlose Bücher