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Ein Ehebett zur Probe

Ein Ehebett zur Probe

Titel: Ein Ehebett zur Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Martin
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hinauszuschieben. Hogan trat gewandt zur Seite, und Dave stolperte durch die Tür in den Hausflur.
    Hogan schloß schnell die Tür hinter ihm und verschloß sie. Dann drehte er sich um, weil die Badezimmertür aufging.
    Robin kam in ihrem Bademantel heraus; ihr Gesicht war von der Dusche rot und erfrischt. »Mit wem hast du gesprochen, Da . . . « Dann sah sie nach unten und erkannte Hogan. »Oh!«
    Hogan strahlte sie an. »Guten Abend! Wie hübsch Sie in diesem prächtigen Bademantel aussehen, meine Liebe.«
    »Wo ist Dave?«
    »Wer?«
    An die Tür wurde wild getrommelt. Robin stürzte die Treppe hinunter und riß sie auf. Dave kam herein.
    »Dave«, sagte Robin, »ich möchte dich mit unserem Hauswirt bekannt machen, Mr. . . .«
    »Wir kennen uns schon«, knurrte Dave, »und er ist unterwegs nach draußen.«
    Robin sah verwirrt mit an, wie Dave Hogans Arme packte und ihn grob zur Tür hin zerrte. »Was ist hier los? Dave, hör sofort damit auf! Das ist eine Roheit! Laß ihn los!«
    »Ich habe eigentlich gedacht«, sagte Hogan schnell, als Dave ihn in den Hausflur hinausstieß, »es wäre jetzt die günstigste Zeit für uns alle, die neuen Klauseln in Ihrem Mietvertrag zu besprechen.«
    Dave hörte auf zu schieben.
    Hogan kam wieder herein und sagte: »So ist es besser. Wollen wir jetzt zur Sache kommen?«

7

    Robin starrte Hogan ängstlich an. »Was für neue Klauseln?«
    »Sie unartiges Mädchen, Sie . . . Er drohte ihr schelmisch mit dem Zeigefinger. »Sie haben mir eingeredet, daß ein anderes Mädchen hier mit Ihnen wohnen würde.«
    Als Robin den Mund aufmachte, um zu sprechen, brachte er sie mit erhobener Hand und verständnisvollem Lächeln zum Schweigen. »Keine Entschuldigungen! Aber sicher verstehen Sie, daß ich in Anbetracht der außergewöhnlichen Lage im Mietvertrag gewisse Änderungen machen muß.«
    »Es ist vollkommen anständig«, erklärte sie ihm entrüstet.
    »Ich weiß das, und Sie wissen es, aber wer soll Captain Fogarty von der Sittenpolizei davon überzeugen?«
    Robin zuckte zusammen. »Sittenpolizei?«
    Dave sagte: »Er macht dir Theater vor, Liebling.«
    Hogan beachtete ihn nicht. »Ich habe glücklicherweise eine Lösung für dieses Problem. Sehr einfach. Ich werde in den Mietvertrag falsche Namen einsetzen.«
    »Ich glaube wirklich«, sagte Robin, »daß ich Ihnen dieses Durcheinander jetzt erklären muß, Hogan. Ich werde Ihnen von David und mir erzählen . . .«
    »Liebling«, grollte Dave, »das geht ihn gar nichts an. Geh lieber nach oben und überlasse es uns Männern, diese kleine Unterhaltung zu Ende zu führen.«
    Sie sah unsicher erst Hogan, dann Dave an. »Dave, er ist der Hauswirt. Du wirst nicht wollen, daß ich grob werde.«
    »Glaube mir, er würde es gar nicht merken. Nun. . .«Dave wies mit dem Daumen zur Treppe. »Wie ein artiges Mädchen, bitte!«
    »Wenn ihr beide mich wirklich nicht dabei nötig habt . . . « Sie wartete. Dave wies abermals mit dem Daumen zur Treppe, und sie ging. »Also . . . gute Nacht! Und nochmals vielen Dank für die Blumen, Hogan!«
    »Gute Nacht, meine Liebe. Schlafen Sie gut!« Er warf einen Blick auf Dave. »Und ungestört, hoffe ich.«
    Dave wartete, bis sie verschwunden war. Dann winkte er Hogan und führte ihn in die Küche, in der Robin sie nicht hören konnte. »All right, jetzt wollen wir . . .«
    Er unterbrach sich, weil er das Stethoskop sah, das aus Hogans Tasche ragte.
    Hogan klopfte sich auf die Brust. »Herzgeräusche. Der Arzt rät mir, es öfter abzuhorchen. Also . . . dann wollen wir von Mann zu Mann sprechen. Beabsichtigen Sie wirklich und ehrlich, hier mit diesem atemberaubenden, himmlischen kleinen Ding zu wohnen und niemals auch nur daran zu denken — yum-yum?«
    Dave zog ein Gesicht. »Wovon sprechen Sie?«
    »Nebenbei — sind Sie in einer Studentenverbindung?«
    »Ja. Delta Chi.«
    Hogan schien verblüfft zu sein. »Nein!« Er streckte seine Hand mit dem geheimen Griff der Delta-Chi-Verbindung aus.
    Dave schüttelte sie zögernd. »In Wirklichkeit komme ich nicht oft . . .«
    »Ein Delta-Mann! Herrlich, einen Verbindungsbruder gleich gegenüber zu haben! Nun — das ändert natürlich alles! Jetzt bin ich ehren wörtlich verpflichtet, Ihnen zu raten. Dieser Plan von ihr wird sich nie durchführen lassen.«
    Dave hatte Lust, ihm beizupflichten, wurde aber durch Loyalität gegen Robin daran gehindert. »Weshalb nicht?«
    »Freund, im tiefsten Inneren, in den geheimen Höhlen Ihrer Libido, wissen Sie, daß es unmöglich

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