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Ein Ende des Wartens

Ein Ende des Wartens

Titel: Ein Ende des Wartens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Knieps
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mindestens eine Tageszeitung mitbringen, schloss Tammy daraus, und Annika fügte hinzu, dass sie auch keinen Feueranzünder besitzen würden.
Ob sie denn überhaupt den Anzünder brauchten, wollte Tammy wissen, doch Annika wusste aus ihren Urlauben mit Marco in den Bergen, dass es ohne Anzünder um einiges schwieriger würde, das Feuer anzufachen. Außerdem kannte sie den Zug des Kamins nicht und wollte es sich möglichst einfach machen.
Somit war es beschlossene Sache, dass sie bei ihrem Einkauf nach beidem suchen mussten, und nun konnten sie die Fahrt antreten. Der Mercedes stand noch genau da, wo ihn Annika am Morgen abgestellt hatte, nur dass er inzwischen platschnass war. Mit größtmöglicher Vorsicht setzte Annika im dichten Regen auf die Straße zurück, auf der sie den ganzen Nachmittag nicht einen Wagen gesehen hatten, doch wie der Zufall meistens wollte, kam gerade in diesem Moment ein Auto vorbei, wenn man es am wenigsten erwartete. Doch dem war nicht so und Annika konnte unbeschadet aus der Einfahrt ausscheren.
An der Kreuzung mussten sie kurz darüber nachdenken, in welche Richtung sie fahren mussten, da das Navigationsgerät noch keine Strecke ausgerechnet hatte, und dieses sprang auch erst auf der Karte an, als sie schon mehr als drei Kilometer zurückgelegt hatte. Es bestätigte den beiden, dass sie auf dem richtigen Weg waren, und als die beiden in die kleine Stadt vom Morgen fuhren, kannte Annika auch ohne die technische Hilfe den Weg zum Supermarkt.
Zum Glück war der Supermarkt noch offen. Sie parkten so nahe wie möglich an dem Gebäude, liefen durch den Regen unters Vordach des Supermarktes und lösten einen Einkaufswagen aus der Schlange. Leicht außer Atem betraten sie den Supermarkt, der einer Kette angehörte, die sie auch in ihrer Großstadt kannten. Da das Gebäude jedoch völlig anders aufgebaut war – flach und aus roten Backsteinen gebaut, wirkte der Verkaufsraum vergleichsweise dunkel und die Decken waren sehr niedrig. Dafür waren jedoch die Waren im Großen und Ganzen, bis auf einige regionale Spezialitäten, die gleichen, die sie auch aus der Stadt kannten.
Annika und Tammy fuhren die Gänge entlang, luden etwas Obst und Gemüse in den Wagen, nahmen eine Packung Nudeln aus dem Regal, passierte Tomaten, suchten ein paar frische Kräuter und hatten nach wenigen Minuten alles zusammen für zwei ordentliche Mahlzeiten. Als sie an der Weinabteilung vorbeikamen, suchten sie nach einem guten Rotwein, und da nur sie nur begrenzte Ahnung von Wein hatten, hielten sie sich am Preis und wählten einen roten Burgunder im mittleren Preissegment. Sie dachten sich, dass sie mit dieser Wahl nur wenig falsch machen können.
    Nun fehlten nur noch die Tageszeitung, die sie aber bald fanden, und der Feueranzünder, dessen Suche sich jedoch schwieriger gestaltete, als sie beiden erwartet hätten. Dort, wo sie ihn vermuteten, war er nicht, und da sie ihn einfach nicht zu finden vermochten, entschieden sie sich, einen Mitarbeiter des Supermarktes zu fragen. Weiter hinten im Gang befand sich ein Mann, der einen grünen Kittel mit der Aufschrift des Marktes trug. Als Tammy ihn entdeckte, steuerte sie den Wagen zielstrebig in seine Richtung. In seinem Rücken näherten sich die beiden Freundinnen, und je näher sie kamen, desto mehr erkannten sie, dass es sich um einen jüngeren Mitarbeiter handeln musste.
Als sie ihn erreichten, drehte er sich unvermittelt um. Sie hatten schon vorher bemerkt, dass er ein querstehendes Regal mit neuen Waren bestückte, doch als sie das erste Mal sein Gesicht sahen, stockte nicht nur Tammy der Atem. Vor ihnen stand ein gut aussehender, nordisch wirkender Mann, der einen Dreitagebart trug und ein hinreißendes Lächeln besaß. Weder Tammy noch Annika brachten auch nur ein Wort hervor, sondern starrten den Supermarktmitarbeiter an, als wäre dieser ein achtes Weltwunder.
Ob er ihnen helfen könne, fragte er die beiden, die sich aus ihrer Wortlosigkeit herauskämpfen mussten. Als erstes fand Tammy die Worte wieder, doch es gelang ihr nur stammelnd und unsicher hervorzubringen, dass sie beide nach einem Feueranzünder für den Kamin suchten.
Der Mann kräuselte ob des Wunsches die Stirn, doch dann zeigte er in die Richtung, in der die Anzünder sein mochten, und lächelte erneut, sodass die beiden wieder verstummten.
Ob er die beiden zu den Feueranzündern begleiten solle, fragte er und erhielt ein wortloses Nicken.
Somit ging er voran, und während die beiden ihm

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