Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493
studiert und arbeitete jetzt als Familienrichterin. James war immer noch Vorstandsvorsitzender des Familienunternehmens.
„Das Foto wurde vor zwei Jahren aufgenommen“, meinte Matt.
Sie blickte hoch. „Alle sind sehr gut getroffen.“
Sie wusste, dass das Foto nicht alt sein konnte, denn das Baby von Quentin und Elizabeth war auch zu sehen. Genau so ein Bild würde eine potenzielle Mrs. Matthew Whittaker gern im Apartment ihres Zukünftigen vorfinden.
Ich auch, musste Lauren sich eingestehen.
Denn es machte eindeutig klar, warum auch Matt heiraten wollte. Die Whittakers waren das Musterbeispiel einer großen, glücklichen Familie. Lediglich Matt als Junggeselle passte nicht in das Bild.
„Das ist noch vor meiner BJ-Zeit“, erklärte Matt.
Sie sah ihn fragend an, und er grinste. „Ich meine, vor meiner Zeit als begehrtester Junggeselle.“
„Ach so.“ Auch sie musste lächeln und strich mit dem Zeigefinger behutsam über den hübschen Mahagonirahmen. „Der Rahmen passt sehr gut zu dem Bild und auch gut in deine Wohnung.“
„Daran sind natürlich meine Schwester und meine Schwägerin schuld. Sie haben beide einen sehr guten Geschmack und würden mir nie etwas schenken, das ich verschämt wegpacken müsste.“
„Da hast du aber Glück.“
Auch Lauren hatte ein paar Bilderrahmen mitgebracht, für alle Fälle sozusagen. Nach ihrem ersten Besuch in seinem Apartment hatte Matt sich damit einverstanden erklärt, dass sie das ein oder andere für die Wohnung besorgte, um ihr einen persönlichen Anstrich zu geben. Es war erstaunlich, was ein paar Bilder an der Wand, eine hübsche Vase hier und eine elegante Schale dort ausmachten.
Noch nie hatte sie für einen Klienten Dekorationsgegenstände gekauft. „Geh zu Tiffany“, hatte Matt natürlich gemeint. Aber sie zog etwas preiswertere und doch elegante Läden vor. Dennoch, schließlich hatte sie seinen Rat beherzigt und war bei Tiffany gelandet.
Während dieses Einkaufsbummels hatte sie viel an die Zeit vor fünf Jahren denken müssen. Auch damals hatte ihr so etwas viel Vergnügen gemacht, auch wenn die Umstände vollkommen andere waren. Damals hatte sie für ihr eigenes zukünftiges Heim und ihren zukünftigen Ehemann ein gekauft. Diesmal dagegen bereitete sie das Liebesnest für ihren Liebhaber vor. Denn dass e s heute wahrscheinlich geschehen würde, daran hatte sie allmählich keinen Zweifel mehr.
Sie hatte sich bequem angezogen, Jeans, flache Schuhe und einen weichen Kaschmirpullover. Immerhin wollten sie ja heute in seinem Apartment arbeiten. Auch wenn sie sich wünschte oder befürchtete, dass es auch noch zu etwas anderem kommen könnte …
Er hatte natürlich seine Levi’s an und dazu ein grünes Polohemd. Aber auch in legerer Kleidung wirkte er überlegen und bestimmend.
Wenn sie sich in seiner Gegenwart nur nicht immer wie ein hilfloses Sexobjekt fühlen würde. Rastlos stand sie auf, um das Familienfoto auf die kleine Kommode zu stellen.
Matt sah sie bewundernd an. Leider bemerkte sie diesen Blick, und ihren nervös zitternden Fingern entglitt das Bild, das Matt glücklicherweise noch auffangen konnte.
Er stand auf, und beide standen sich auf engem Raum zwischen Sofa und Couchtisch gegenüber.
„Entschuldige …“
„Nein, ich …“
Sie standen da und sahen sich an. Die Luft knisterte vor Spannung und unterdrücktem Verlangen.
Jetzt , dachte sie. Danach hatte sie sich gesehnt, und des halb war sie gekommen. Sie nahm seinen männlichen Duft mit allen Sinnen wahr und reagierte darauf wie eine Biene auf den Nektar. Sie schloss die Augen und …
„Wo willst du es hinstellen?“, frage Matt leise und riss sie aus ihren Tagträumen. Schnell öffnete sie die Augen und begegnete seinem heißen Blick.
„Auf … auf die klei…ne Kommode“, brachte sie mühsam heraus. Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren.
Er nickte. „Gute Idee.“
„Man sollte nicht zu viele Fotos zusammenstellen. Das wirkt nicht.“
Ihr Körper sehnte sich so sehr nach seiner Berührung, dass sie es kaum noch aushielt. Jetzt, bitte …
„Kann sein.“ Seine Stimme war rau vor Erregung.
Sie befeuchtete die Lippen, und er starrte auf ihren Mund.
„Gilt dein Angebot noch?“, stieß sie leise hervor.
Er musterte sie unter halb geschlossenen Lidern. „Was für ein Angebot meinst du?“
Verdammt, er wollte, dass sie es aussprach.
Lauren öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton hervor.
Er hob die Hand und strich ihr zärtlich über die Wange.
Sie
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