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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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Männern gegenüber? Das würde manches erklären.
    Er selbst hatte zwar keinerlei Erfahrung in diesem Punkt, aber er konnte sich vorstellen, was für eine verheerende Wirkung so ein Erlebnis auf eine Frau haben musste. Selbst hübsche und begehrenswerte Frauen wie Lauren verloren in einem solchen Fall bestimmt jegliches Selbstvertrauen.
    Und sie war hübsch! Er brauchte sie nur anzusehen, und schon begehrte er sie. Wenn er mit ihr in demselben Raum war, musste er sich regelrecht zusammennehmen, um nicht zu zeigen, wie sehr ihre Gegenwart ihn erregte. Am liebsten hätte er sie mit sich auf den Teppich gezogen und …
    Dass er es heute mit ihr sogar noch in sein Schlafzimmer geschafft hatte, war ein reines Wunder gewesen. Denn ein Kuss, und er war verloren. Dass eine Frau ihn so schnell erregen konnte, hatte er noch nie erlebt. Und seine Erfahrungen in dieser Hinsicht waren nicht gerade gering.
    Er schloss die Augen und ließ den Kopf nach hinten sinken. Vielleicht war genau das das Problem gewesen. Vielleicht hatte sie dieses heiße, ungezügelte Verlangen bemerkt und war davor zurückgeschreckt, weil sie nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte. Gerade Frauen, deren Selbstsicherheit gelitten hatte, war so etwas zuzutrauen.
    Er griff nach dem bauchigen Glas und nahm noch einen Schluck. Immerhin bestand auch die Möglichkeit, dass sie schon früher auf ähnliche Weise reagiert hatte. Eventuell mit Parker noch vor der missglückten Hochzeit?
    Plötzlich richtete er sich gerade auf. Das war ein interessanter Gedanke. Vielleicht war Parker ein lausiger Liebhaber, mochte das aber selbst nicht zugeben?
    Allerdings gehörten ja immer zwei dazu. Nach Matts Er fahrungen mit Frauen gab es viele Männer, die nicht wussten, wie sie Frauen sexuell befriedigen konnten. Oder, schlimmer noch, sie wussten es, aber es war ihnen gleichgültig.
    Doch wer im Glashaus sitzt … Wenn er an heute Abend dachte, konnte er sich diesen Schuh eigentlich nur selbst anziehen. Er hatte es so eilig gehabt, dass er überhaupt nicht darauf achtete, ob Lauren denn schon so weit war. Und als er dann nicht bekam, was er wollte, hatte er aus lauter Frust kindisch reagiert.
    Das musste er mit Lauren unbedingt klären. Sie hatte nicht verdient, was er zu ihr gesagt hatte. Und er musste verstehen, was sie so hatte reagieren lassen. Denn er wollte sie mehr als alles andere in der Welt.
    „Ich will nicht darüber sprechen.“ Über ihn, korrigierte Lauren sich insgeheim.
    Das war ihr Mantra geworden, ihre ständige Antwort. Leider wollte Candace das nicht begreifen. Immer wieder fing sie mit dem Thema Matthew Whittaker an.
    Lauren saß mit Candace in deren Vorzimmer beim Lunch. Sie hatten sich von einem nahe gelegenen Delikatessengeschäft etwas zum Essen geholt. Lauren hatte noch nicht einmal ihren Salat aufgegessen, da hatte Candace den Namen Matt schon dreimal erwähnt.
    Seit sie Lauren und Matt vor etwa zwei Wochen im Büro in dieser eindeutigen Situation ertappt hatte, brachte sie immer wieder die Sprache auf ihn. Wollte sie die beiden unbedingt verkuppeln, aus Lauren so etwas wie „Bostons am stärksten beneidete Braut“ machen? Matt war doch keine Trophäe, die Lauren mit Candaces Hilfe erringen konnte.
    Zwar ist Matt so etwas wie ein Hauptgewinn, dachte Lau ren, aber nicht für mich. Sie wollte durch ihn Ideal Match berühmt machen, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings konnte sie wohl kaum damit rechnen, dass Matt sich noch als ihr Klient betrachtete, nachdem sie am Sonntag aus sei nem Apartment gestürzt war. Sie hatte sich lächerlich benommen, sie hätte doch wissen müssen, dass ihr die Rolle der Verführerin nicht lag. Andererseits hatte er sich auch unmöglich verhalten. Wie kam er zu diesen Anschuldigungen?
    Wütend stach sie mit der Gabel in den Salat und hoffte nur, dass Candace nichts auffiel. Sie hatte ihr weder von diesem Sonntag erzählt noch von ihren Erlebnissen mit Bostons begehrtestem Junggesellen. Denn auf keinen Fall durfte Candace schnöde Bemerkungen machen, wenn Matt anrief. Falls er anrief.
    Doch dies war nicht der eigentliche Grund, weshalb sie Candace die Information vorenthielt. In Wahrheit sehnte sie sich danach, Matt wiederzusehen, mochte das aber ihrer Assistentin gegenüber nicht eingestehen. Candace war deshalb der Meinung, es sei bisher nichts weiter passiert als die Küsserei im Büro, bei der sie Lauren und Matt überrascht hatte.
    Lauren wurde heiß, als sie nun an diese Situation dachte. Damals war sie nur

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