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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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vergaß. „Das ist meine Verlobte“, hatte Parker gesagt, und Matt hatte das Gefühl, jemand versetze ihm einen Schlag in den Magen. Dieses Gefühl hatte er dann ganz schnell verdrängt, denn er wollte gar nicht wissen, was es bedeutete.
    Aber all das war längst Vergangenheit, und auch Parker war aus seinem Leben verschwunden. Irgendwann einmal sollte er Lauren erzählen, was in der Nacht vor ihrer Hochzeit passiert war, aber dazu war es jetzt noch zu früh.
    „Worüber wollen wir uns denn unterhalten?“, nahm er das Gespräch wieder auf.
    „Du solltest sie nach ihren Interessen fragen.“
    „Gut. Dann erzähl mir mal, was du denn so an Freiwilligenarbeit leistest.“ Er war an allem interessiert, was Lauren betraf.
    Sie lächelte. „Zum Beispiel helfe ich bei einer Modenschau mit anschließendem Verkauf, die am kommenden Wochenende stattfindet. Davon habe ich dir doch schon erzählt. Der Erlös kommt einer Stiftung für kranke Kinder zugute.“
    „Ach ja, für die sucht ihr ja noch männliche Models, die die gespendete Kleidung der Designerläden vorführen.“
    Sie nickte. „Genau.“
    Er wusste, was ihr durch den Kopf ging, und seufzte innerlich. Das war sicher eine Gelegenheit, um Lauren zu beeindrucken. Andererseits würde er sich zum Gespött der ganzen Familie machen, und nicht nur das. Was würden seine Geschäftspartner von ihm denken?
    Dennoch, er wollte mit Lauren schlafen, auch wenn das bedeutete, dass er so etwas wie dieses entsetzlich rote Hemd und Schlimmeres anziehen musste.
    „Na gut“, sagte er und sah sie an wie jemand, der gleich zum Schafott geführt werden sollte, „was muss ich denn anziehen? Doch hoffentlich nichts von diesen neuen schrillen Modegurus?“

6. KAPITEL
    Es passierte so einiges in der Welt, womit Lauren nie gerechnet hatte. Dazu gehörte auch der Auftritt von Matthew Whittaker als Model im Rahmen einer Modenschau.
    Die Frauen um sie herum rissen die Augen auf und starrten verzückt auf den Laufsteg, den Matt soeben betreten hatte. Candace hat recht, dachte Lauren. Der Mann war eine Augenweide. Er war die Verkörperung männlichen Sexappeals, wohl versteckt unter teuren Designeroutfits. Obgleich es ihr einen eifersüchtigen Stich versetzte, konnte sie es den Frauen nicht verübeln, dass sie von Matt hingerissen waren. Einige flüsterten hinter vorgehaltener Hand mit ihrer Freundin, andere machten aus ihrem Herzen keine Mördergrube und sahen Matt so eindeutig auffordernd an, dass Lauren am liebsten dazwischengegangen wäre.
    Aber das war eine alberne und vollkommen unpassende Reaktion. Denn schließlich war sie es ja gewesen, die die letzten Wochen damit verbracht hatte, Matt mit Frauen in Kontakt zu bringen. Deshalb hatte sie ihm anfangs auch den Vorschlag gemacht, hier aufzutreten. Denn die Frauen, die er hier kennenlernen konnte, hatten Geld, waren aus seiner Gesellschaftsschicht, und eben nicht nur an Glanz und Glamour interessiert.
    Die anderen Organisatorinnen dieser Wohltätigkeitsveranstaltung hatten ihre Freunde, Verlobten oder Ehemänner überredet mitzumachen. Matt war der einzige ungebundene Single. Das und die Tatsache, dass er zu den reichsten Familien der Stadt gehörte, hatte die Reporter angelockt. Sie ka men vom Boston Sentinel , dem Boston Globe , dem Boston Herald und einer Reihe kleinerer Zeitungen, machten eine Unmenge Fotos und schrieben ihre Notizbücher voll. Dabei leuchteten ihre Augen wie die der Kinder vor einem Bonbonladen.
    Lauren sah die fett gedruckten Überschriften schon vor sich. Aber jetzt war es zu spät, sie hatte den Geist aus der Flasche gelassen.
    Matt selbst schien die Absicht zu haben, alles noch zu verschlimmern. Denn sowie er auf dem Laufsteg in ihre Nähe kam, blickte er sie an und lächelte, dass ihr die Knie weich wurden.
    Immer wieder fragte sie sich, wie ein Mann vom Aussehen eines männlichen Supermodels, mit dem durchtrainierten Körper eines Athleten und dem sinnlichen Blick eines Strippers sich unter langweiligen grauen Anzügen verbergen konnte. Und sich, wie er behauptete, im Büro beziehungsweise in nüchternen Konferenzsälen durchaus wohlfühlte. Vor fünf Jahren war ihr all das an Matt noch nicht aufgefallen, was jetzt ihren Puls zum Rasen brachte.
    Nur mit Mühe hatte sie das Valentinsdinner überstanden. Kerzenlicht, Wein und die romantische Atmosphäre, dazu Matts sinnlicher Blick, der ein köstliches Prickeln auf ihrer Haut verursachte, hatten sie vollkommen verwirrt.
    Und auch jetzt war sie wie

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