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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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Mode spielt nicht eine solche Rolle. Hemden, Anzüge, Krawatten, ein Smoking, das wäre es schon fast.“
    „Na, wunderbar. Sieht ja so aus, als würde ich die Anforderungen voll erfüllen.“
    „Vielleicht, aber eine Jeans wäre schon sinnvoll.“ Sie drehte sich zu ihm um und musterte ihn ernst. „Weißt du, Männer haben genau das gegensätzliche Problem wie Frauen. Sie haben Schwierigkeiten, mal etwas anderes als die Grundausstattung zu tragen.“
    „Immerhin besitze ich eine Jeans.“
    „Und wie alt ist die?“
    „Du bist aber auch zu genau.“
    Sie lächelte milde. „Du hast mich doch schließlich enga giert, damit du in den vollen Genuss meiner Erfahrungen kommst.“
    „Das schon, aber etwas anderes ist doch auch wichtig. Ich mag meine Jeans und fühle mich darin wohl, selbst wenn ich nicht oft dazu komme, sie zu tragen.“
    „Ja, ich weiß. Weil du geschäftlich viel unterwegs bist. Daran müssen wir auch noch etwas ändern. Aber jetzt wollen wir erst mal etwas für dich finden, was deine alten Studienkollegen nicht wiedererkennen. Denn die Jeans stammt doch sicher noch aus deiner Collegezeit, oder?“
    Lauren hoffte, dass sie all die unpassenden Gefühle und Gedanken zurückdrängen konnte, wenn sie sich ganz auf ihre Aufgabe konzentrierte. Denn in Matts Gegenwart, erdrückt von seiner männlichen Autorität und seiner rohen sexuellen Ausstrahlung, empfand sie ihr Frausein besonders deutlich.
    Er blickte sie amüsiert an. „Normalerweise lasse ich nicht so mit mir reden. Meine Mitarbeiter wissen das sehr genau, und selbst meine geschäftlichen Konkurrenten würden es nicht wagen.“ Er schüttelte nachdenklich den Kopf. „Ich habe dich vollkommen anders in Erinnerung.“
    „In ein paar Jahren kann viel passieren“, sagte sie leise. Sie hatte sich damals geschworen, nie wieder so naiv und vertrauensselig zu sein.
    „Ja, das kann man sagen.“
    Sie gerieten in gefährliches Fahrwasser. Auf keinen Fall wollte sie mit ihm über die geplatzte Hochzeit sprechen. Also wandte sie sich wieder dem Schrank zu. „Ich glaube, Jeans von Helmut Lang wären das Richtige.“
    „Auf keinen Fall.“
    Sie sah ihn überrascht an. „Wenn du auf original Denim bestehst, würde ich Jeans aus Japan vorschlagen. Da gibt es welche, die sind aus organischer Baumwolle und mit natürlichen Farben gefärbt.“
    „Warum denn nicht Levi’s?“
    „Kannst du auch nehmen. Es kommt darauf an, was du damit aussagen willst.“ Bei der Vorstellung von Matthew in einer engen Levi’s wurde ihr wieder ganz heiß. „Vielleicht hast du recht. Etwas, was jeder trägt, könnte deinem Image durchaus bekommen. Besonders, wenn stimmt, was du in unserem Gespräch erwähntest. Dass du eine Frau suchst, die mit beiden Beinen auf der Erde steht.“
    „Es stimmt.“
    „Gut.“ Sie drehte sich wieder zum Schrank um. „Dann wollen wir mal sehen, was sich machen lässt.“
    „Nein.“
    „Echte Männer haben keine Angst vor Rot.“
    „Aber nicht dieses.“ Matthew sah geradezu angewidert auf das Hemd, das Lauren ihm hinhielt.
    Dieser nachmittägliche Einkaufsbummel verlief so ganz anders als er sich vorgestellt hatte. Sie waren bereits in den besseren Herrenbekleidungsgeschäften gewesen und landeten nun in einem, das für seine ausgefallenen Modelle bekannt war.
    Matt hatte den Eindruck, dass Lauren ihn äußerlich in Richtung Softie trimmen wollte, wahrscheinlich weil sie hoffte, dass er dann auch sein hartes Geschäftsgebaren ablegen würde.
    Doch das kam überhaupt nicht infrage. Das ließ er nicht mit sich machen.
    Sie seufzte leise. „Dann muss ich dir wohl mal die Modelle von P. Diddy zeigen.“
    „Keine Chance. Ich bleibe bei Ralph Lauren.“
    Ein Verkäufer näherte sich und verneigte sich höflich. „Kann ich Ihnen vielleicht behilflich sein?“
    „Danke.“ Matt nickte ihm kurz zu. „Aber wir wollen gerade gehen.“
    Lauren lächelte den Verkäufer entschuldigend an. „Wir suchen nach etwas Legerem, aber wir haben wohl doch unter schiedliche Vorstellungen, was darunter zu verstehen ist.“
    „Das ist nicht ungewöhnlich. Frauen haben oft andere Ansichten als ihre Männer.“
    Vor Verlegenheit stieg Lauren die Röte in die Wangen. „Wir sind nicht …“
    „Was meine Frau damit sagen will“, unterbrach Matthew sie fröhlich, „ist eher, dass wir nicht nur nach bequemer Freizeitkleidung suchen. Sie möchte auch meine Erscheinung insgesamt etwas, sagen wir mal, abmildern.“
    Lauren wollte etwas erwidern, aber er ließ

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