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Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493

Titel: Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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Begründung angab, fiel es ihr wieder ein.
    Kein Wunder, dass sie dem heutigen Abend beklommen entgegensah. Schon den Einkaufsbummel mit ihm in der letzten Woche hatte sie kaum aufrecht überlebt. Zumindest hatte sie sich sehr zusammennehmen müssen, um ihm nicht zu Füßen zu sinken, bildlich gesprochen.
    Immer wieder hatte sie in der vergangenen Woche an Matt denken müssen. Wie er in den engen Levi’s ausgesehen hatte, wie deutlich seine Muskeln unter dem dünnen T-Shirt zu sehen waren … ihr Puls hatte verrückt gespielt.
    Sie hatte sich nur schwer entscheiden können, was sie heute Abend anziehen sollte. Normalerweise fiel ihr die Entscheidung leicht. Sie hatte ein paar hübsche Kombinationen, die für ein Geschäftsessen immer passend waren, chic, aber nicht zu sexy. Aber für den heutigen Abend schien nichts geeignet zu sein.
    Schließlich hatte sie sich zu einem engen mitternachtsblauen Kleid mit dreiviertellangen Ärmeln durchgerungen. Sie trug das Haar offen und hatte lange Ohrringe angelegt.
    Ganz sicher war das nicht ihr normales Outfit, wenn sie eine Verabredung zu einem Geschäftsessen hatte. Sie war eher für eine elegante Cocktailparty als für ein teures Dinner gekleidet, aber das war ihr egal. Sie musste das anziehen, worin sie sich wohl und überlegen fühlte, denn diesen hundertprozentigen Mann zu handhaben, würde nicht einfach sein.
    Jetzt saßen sie sich in dem schicken Restaurant gegenüber wie zwei kultivierte Gegner in dem jahrhundertealten Kampf der Geschlechter. Ihre Waffen waren ein edles Besteck, teure Weingläser und vor allem eine wache Schlagfertigkeit, denn ihre Schlacht wurde mit Worten ausgetragen.
    Erst machten sie Smalltalk über ihre Familien, und als sie sich gerade über die örtliche Theaterszene unterhalten wollten, brach Matt mitten im Satz ab und griff in seine Jackentasche. „Entschuldige, ein Anruf.“
    Er klappte das kleine Telefon auf. „Hallo.“
    Während er zuhörte, ließ er Lauren nicht aus den Augen.
    Das machte sie nervös, auch wenn sie wusste, dass er mit den Gedanken sicher ganz woanders war. Aber selbst während des Essens hatte sie diese erregte Spannung gespürt, was vielleicht auch damit zu tun hatte, dass Matt zu ihrer Verblüffung ein durchaus unterhaltsamer Gesprächspartner war.
    Jetzt sagte er: „Ja, gut, okay.“ Er klappte den Apparat wieder zu, warf die Serviette auf den Tisch und stand auf. „Tut mir leid, ich muss draußen ein Gespräch annehmen.“
    Sie wollte schon etwas erwidern, aber da der Kellner gerade die Gläser nachfüllte, verschob sie das auf später.
    Als Matt nach zehn Minuten wiederkam, blickte sie ihn missbilligend an. „Das geht auf keinen Fall.“
    „Nein?“ Er grinste.
    „Das Handy muss ausgeschaltet bleiben. Wenn du während eines Dates telefonierst, vermittelst du den Eindruck …“
    „Dass ich hart für mein Geld arbeiten muss.“
    „Nein, dass du ein Workaholic bist.“
    Er sah sie mit komischer Verzweiflung an. „Aber heute ist Dienstagabend.“
    „Du musst das Telefon abschalten. Besonders bei dem ersten Date.“
    „Dies ist kein richtiges Date.“
    Er hatte recht, und trotzdem gab es Lauren einen Stich. Sofort kamen ihr wieder Zweifel, ob sie in Matthews Fall ihre Gefühle unterdrücken und den nötigen Abstand wahren könnte.
    Sie musste unbedingt das Thema wechseln. „Erzähl mir doch ein bisschen von deiner Arbeit.“
    Er sah sie überrascht an. „Ich dachte, ich sollte möglichst nicht zu erkennen geben, dass ich mit meinem Job verheiratet bin.“
    „Aber dies ist ja kein richtiges Date“, wiederholte sie seine Worte. Es tat gut, sich selbst immer wieder daran zu erinnern. „Da können wir von den Regeln abweichen. Außerdem ist es nicht so, dass du überhaupt nicht von deiner Arbeit sprechen sollst. Es geht hier um das richtige Maß.“
    „Wird es nicht genügen, wenn ich einfließen lasse, wie viel Geld ich habe?“
    „Auf keinen Fall!“
    „Schon gut.“ Er lehnte sich zurück und spielte mit seinem Weinglas. „Ich werde brav sein.“
    Nur mit Mühe konnte sie den Blick von seinen kräftigen, geschickten Händen lösen. „Du bist also der Geschäftsführer für die Finanzen von Whittaker Enterprises“, fing sie an.
    „Ja. Ich bin der Zahlenmensch.“
    „Das ist sicher interessant?“
    „Soll ich dir jetzt einen Vortrag über Buchführung und Investments halten?“
    „Auf keinen Fall. Besonders nicht beim ersten Date. Es sei denn, deine Partnerin ist auch von Zahlen besessen.“ Sie

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