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Ein Erzfeind zum Verlieben

Ein Erzfeind zum Verlieben

Titel: Ein Erzfeind zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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»Du hast versprochen, nicht mit mir zu streiten.«
    »Ich streite nicht mit dir. Ich übe mich in stillem Ungehorsam«, konterte sie. »Das ist etwas vollkommen anderes.«
    »Mirabelle.«
    »Na schön.« Sie händigte ihr Messer aus, aber wie Evie übergab sie es Sophie. »Ich sollte ohnehin nachsehen, ob Lady Thurston noch Hilfe braucht.«
    Whit sah ihr nach, hauptsächlich, weil er anscheinend einfach nicht aufhören konnte, sie anzusehen. Das leichte Humpeln hatte interessante Auswirkungen auf ihr Hinterteil, und kurz stellte er sich vor, wie er ihr ins Haus folgte und …
    Verdammt!
    Er wandte sich ab, bevor er sich noch in Verlegenheit brachte, und konzentrierte sich auf seine verbliebene Gegnerin. Es schien ihm etwas unpassend, Sophie Befehle zu erteilen, wenn Alex gleich danebensaß, und außerdem war sie ein solch halsstarriges Geschöpf, beinahe so schlimm wie der Kobold. Aber sie konnte doch sicherlich zur Vernunft gebracht werden.
    »Sophie, Himmel, Herrgott, du … du bist …« Er deutete auf ihren Bauch. »Du weißt schon.«
    Offenbar war das nicht der Fall, denn ihre einzige Reaktion bestand in einem verständnislosen Blick. Leicht verzweifelt versuchte er es mit der anderen Hand, dann mit beiden und nahm schließlich auch noch das Kinn zu Hilfe, wobei er sich nicht wenig töricht vorkam.
    »Ich glaube, er meint, dass du schwanger bist«, warf Alex mit einem Grinsen ein.
    »Oh ja«, versicherte Sophie ungerührt. »Das konnte ich durchaus enträtseln. Gewissermaßen. Aber ich versuche zu ergründen, was das eine mit dem anderen zu tun haben könnte.«
    »Es ist einfach …« … nicht richtig, dachte er. So gar nicht richtig. In vielerlei Hinsicht. »Gefährlich.«
    Wieder war da der verständnislose Blick.
    »Du könntest dir wehtun«, fügte er hinzu.
    »Herr im Himmel«, lachte sie schließlich. »Wie denn?«
    Er wusste es wirklich nicht, aber er hatte nicht vor, das zuzugeben. »Darüber möchte ich lieber nicht nachdenken. Gib mir die Messer, Sophie.«
    »Es handelt sich um Dolche, und ich werde sie dir nicht geben, weil sie mir gehören.« Sie seufzte, ging ein paar Schritte zur Seite und hob eine Ledertasche vom Boden auf. »Aber da du meine Schülerinnen vertrieben hast, könnte ich sie vorerst auch wegpacken.«
    Ihm lag »für immer« auf der Zunge, aber er beschloss, den Einwand hinunterzuschlucken und den Sieg anzunehmen, den man ihm anbot. Größtenteils jedenfalls.
    »Es wäre wünschenswert, dass du sie für den Rest der Gesellschaft in der Tasche lässt.«
    »Wer würde das wünschen? Evie und Mirabelle gewiss nicht. Sie haben ein Recht zu lernen, wie sie sich selbst verteidigen können.«
    »Sie wissen, wie sie sich selbst verteidigen können – sie kommen zu mir.«
    »Oder zu mir«, ergänzte Alex, obwohl die Bemerkung dem erheiterten Ausdruck auf seinem Gesicht nach zu urteilen nicht darauf hindeutete, dass er sich in den Streit einmischen wollte, sondern nur hier und da etwas beitragen wollte.
    »Ihr beide steht nicht immer zur Verfügung«, wandte Sophie ein.
    »Achte auf deine Worte, Sophie«, sagte Whit.
    »Ich meine es nicht böse. Ich weiß, dass du ein höchst treuer und verlässlicher Bruder bist, Whit, und ich kann bezeugen, dass du ein äußerst fürsorglicher Ehemann bist, Alex, aber ihr könnt nicht jede Minute bei jeder eurer Damen sein, oder?«
    »Wenn man euch jemals etwas antun wollte …«
    »Dann könnte der Betreffende sehr wohl Erfolg haben, wenn er Evie oder Mirabelle allein anträfe, und ihr könntet nichts tun, als nach begangener Tat Satisfaktion zu verlangen. Das wäre zweifellos befriedigend, würde aber das Geschehene kaum ungeschehen machen.«
    »Es liegt in meiner Verantwortung, dass sie niemals in eine Lage geraten, …«
    »Ich weiß, und du machst deine Sache bewundernswert. Ich will mich nicht mit dir streiten – oder doch«, räumte sie nach kurzem Nachdenken ein, »eigentlich schon, aber jetzt nicht mehr. Denk über das nach, was ich gesagt habe, Whit.« Sie rauschte an ihm vorbei zum Haus. »Auch die behütetsten Frauen waren schon in gefährlichen Situationen, und selbst die verlässlichsten Männer sind nicht in jedes Geheimnis eingeweiht.«
    »Was zum Teufel soll das heißen?«, rief er ihr nach. Als sie ins Haus schlüpfte, ohne zu antworten, fuhr er zu Alex herum. »Was hat sie damit gemeint?«
    »Warum fragst du mich?«
    »Sie ist deine Frau.«
    »Das heißt nicht, dass ich immer alles verstehe, was sie sagt.« Er schaute zu der Tür, durch

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