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Ein Erzfeind zum Verlieben

Ein Erzfeind zum Verlieben

Titel: Ein Erzfeind zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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die Sophie soeben verschwunden war. »Sie ist erstaunlich, nicht wahr?«
    »Entzückend«, knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Ist einer von ihnen etwas zugestoßen?«
    »Meinst du nicht, ich hätte es dir gesagt, wenn ich von etwas Derartigem wüsste?« Alex warf ihm einen tadelnden Blick zu. »Ich bin nicht so ein Geheimniskrämer wie die Frauen.«
    Whit fluchte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    Alex erbarmte sich seiner. »Ich bin sicher, dass sie es nur theoretisch gemeint hat, Whit. Sie war ein wenig heftig, das gebe ich zu, aber du hast sie bei einer ihrer größten Freuden unterbrochen.«
    »Messerwerfen«, murmelte Whit. »Es ist mir vollkommen unverständlich, warum du das zugelassen hast.«
    »Es war ein Kompromiss. Einer von vielen, die ich gemacht habe, um sie von meiner Arbeit mit William fernzuhalten.«
    »Sie weiß davon?«
    »Ja, und es gab verflucht viel Ärger deswegen«, knurrte Alex.
    »Warum hast du es ihr dann erzählt?«
    »Das habe ich gar nicht, obwohl ich es vermutlich irgendwann getan hätte. Ich würde so etwas nicht gern vor ihr geheim halten wollen.«
    »Wie hat sie dann von deiner Arbeit erfahren?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir ein andermal.« Alex wandte sich zum Gehen. »Ich muss nach Sophie sehen. Höchstwahrscheinlich steht sie gerade auf einer Leiter und hängt Girlanden auf.«
    Um sieben Uhr abends war Mirabelle ausgehungert, erschöpft und unendlich dankbar dafür, dass Lady Thurston während ihrer Gesellschaft vor der Saison nur einen Ball gab und nicht drei wie zum Ende der Saison.
    Sie war die Tafelgänge für das Mittagsmahl wie für den Tee durchgegangen und hatte Lady Thurston bei allem geholfen, angefangen von den Dekorationen bis hin zur Sitzordnung für die Mahlzeit. Mirabelle machte es nicht das Mindeste aus, aber jetzt war ihr die Gelegenheit, sich hinzusetzen und zu essen, nur zu willkommen.
    Sie ging auf ihr Zimmer, um sich rasch zu waschen und umzuziehen. Die meisten der Gäste würden inzwischen im Salon sein und auf die Ankündigung warten, dass das Essen aufgetragen sei. Sie hatte sich gerade fertig frisiert und steckte die Strähnen wieder hoch, die sich während des Tages gelöst hatten, als sie sah, dass sich im Bett etwas regte.
    Es war nur eine ganz leichte Bewegung ihres Kissens, doch vor Überraschung ließ sie die Arme sinken und stand mit offenem Mund da.
    Jemand hatte etwas in ihr Bett gelegt, und sie hätte ihren letzten Penny darauf verwettet, dass sie wusste, wer dieser Jemand war. Eher erheitert als verärgert durchquerte sie den Raum, um die Laken wegzuziehen.
    Beim Anblick der kleinen, verängstigten Eidechse, die sich unter ihr Kissen duckte, hätte sie beinahe aufgelacht.
    »Du lieber Himmel!«
    Wäre Victor Jarles ein witziger und kein grausamer junger Mann gewesen, hätte sie das kleine Reptil vielleicht zurück in sein Zimmer gebracht, um es unter seine Decken zu legen. Am Morgen hätten sie beide herzhaft darüber lachen können. Aber das kleine Ungeheuer würde das Tier wahrscheinlich töten, also holte sie stattdessen eine Schüssel und ein Handtuch.
    »Armes kleines Ding«, murmelte sie, hob die Eidechse auf und setzte sie behutsam in die tiefe Schüssel. »Fast zu Tode verängstigt, möchte ich wetten. Mach dir keine Sorgen, ich werde dich freilassen.«
    »Mit wem zum Teufel redest du?«
    Mirabelle zuckte beim Klang der männlichen Stimme zusammen und sah auf. In der Tür stand Whit, der ziemlich verwirrt wirkte.
    »Du hast mich erschreckt. Ich habe dich gar nicht anklopfen hören«, sagte sie, als sie das Handtuch über die Schüssel legte.
    »Wahrscheinlich, weil ich es nicht getan habe. Deine Tür stand offen.« Whit überzeugte sich rasch, dass niemand sie beobachtete, dann trat er ein und schloss die Tür hinter sich. »Was hast du da?«
    »Eine ziemlich verängstigte Eidechse, die ich in meinem Bett gefunden habe. Vermutlich ein Geschenk vom jungen Victor Jarles.«
    Whit beugte sich vor und spähte unter das Handtuch.
    »Hm«, murmelte er, offenbar wenig beeindruckt. »Das ist ziemlich enttäuschend, oder? Ich hätte mehr von ihm erwartet.«
    »Es tut mir schrecklich leid, dass er deinen Erwartungen nicht gerecht wurde«, meinte Mirabelle affektiert. »Du könntest ihn ja beiseitenehmen und ihm ein paar Tricks zeigen.«
    »Die Idee hat etwas für sich«, antwortete er und richtete sich wieder auf. »Wenn ein Junge schon ein kleiner Frechdachs sein will, dann sollte er sich auch Mühe

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