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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Hugo schon an der Haustür von Merlins Mutter erwartet. »Wo wart ihr denn so lange?«
    Merlin sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie sich wirklich Sorgen gemacht hatte.
    »Hauptkommissar Premmberger hat angerufen und mir alles erzählt«, sagte sie. »Du sollst morgen gleich nach der Schule zu einer Zeugenvernehmung aufs Präsidium kommen.«
    ›Prima‹, dachte Merlin. Wenn er es geschickt anstellte, konnte er bei der Gelegenheit bestimmt ein paar neue Informationen herausbekommen.
    »Wir haben uns noch kurz mit Charlotte und Fips getroffen. Die wollten natürlich auch die Geschichte hören«, sagte er ganz nebenbei.
    Dass Hugo einen der Bankräuber verfolgt hatte und dass die Schwarze Pfote dem Fall nachgehen würde, verschwieg er lieber. Mama wusste ja bisher nicht mal, dass sie einen Detektivclub gegründet hatten.
    »Ich hab übrigens bei dem Zusammenstoß mit dem Bankräuber mein ganzes Taschengeld verloren.«
    »Mach dir keine Sorgen, mein Schatz, da finden wir bestimmt eine Lösung. Hauptsache, dir ist nichts passiert.« Frau Feldmann gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Als sie Hugo den Kopf streichelte, wischte Merlin schnell mit dem Handrücken über sein Gesicht. Er fand, er war mittlerweile wirklich zu alt für Mamas Liebkosungen.
    »Papa wartet schon auf der Terrasse auf euch. Er will dir unbedingt etwas zeigen, Merlin!«
    Merlin lief durch das kleine, gemütliche Wohnzimmer nach draußen. Hugo tapste ihm hinterher. Doch von Theo Feldmann war nichts zu sehen.
    »Papa?«, rief Merlin.
    Ein dumpfer Knall, gefolgt von einem schmerzhaften »Aua«, war die Antwort. Sein Vater tauchte unter der Eckbank hinter dem Terrassentisch hervor und rieb sich den Kopf. Stolz präsentierte er ein winziges, silbern glänzendes Schräubchen.
    »Das hier ist mir runtergefallen«, erklärte er.
    Auf dem Tisch stand sein ferngesteuerter Hubschrauber. Er hatte ihn sich selbst geschenkt und freute sich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn er ihn fliegen ließ. Die Karosserie des Hubschraubers war abgebaut und die verschiedensten Einzelteile waren drum herum verteilt.
    Herr Feldmann tüftelte und bastelte unentwegt in seiner Freizeit und hatte schon die tollsten Erfindungen gebaut. Seine letzte war der OTFSSF, der Original-Theo-Feldmann-Spezial-Spinnen-Fänger. Das war ein Teleskopstab mit einem Minikäfig vorne dran. Per Fernbedienung konnte man aus einer Entfernung von bis zu drei Metern die Öffnung des Käfigs zuschnappen lassen.
    Frau Feldmann hatte nämlich panische Angst vor Spinnen. Bislang hatte sie immer mit dem nächstbesten Gegenstand nach den ungebetenen Eindringlingen geworfen. Dann wurde einfach das Zimmer zugesperrt. So lange, bis Merlins Vater nach Hause kam und die Spinne entfernte. Als er einmal beim Skifahren gewesen war, konnte der Rest der Familie vier Tage lang das Wohnzimmer nicht betreten.
    Herr Feldmann setzte sich mit einem angestrengten Seufzer auf die Bank. »Ihr hattet ja einen ziemlich abenteuerlichen Tag, habe ich gehört. Zum Glück ist euch nichts passiert.«
    Hugo sprang mit einem Satz auf seinen Schoß und ließ sich von ihm durchkraulen. Begeistert warf er sich auf den Rücken und streckte alle vier Pfoten von sich. Herr Feldmann kitzelte ihn am Bauch.
    »Ja, wo ist denn der kleine Hugo?«, säuselte er mit hoher Stimme. »Ja, da ist er ja!«
    Merlin verdrehte die Augen. Wenn sein Vater mit Hugo redete, packte er immer die typische »Mensch spricht mit Hund«-Sprache aus. Dass Hugo erstens direkt vor seinen Augen lag und zweitens sowieso nicht antworten konnte, spielte dabei keine Rolle.
    Immerhin waren sein Vater und Hugo mittlerweile die besten Freunde. Für Merlin war das Ganze immer noch ein ziemlich ungewöhnlicher Anblick. Denn bis vor Kurzem hatte das Familienoberhaupt der Feldmanns noch darauf bestanden, dass ein Hund ihm niemals ins Haus kommen würde.

»Was machst du denn da eigentlich?«, wollte Merlin wissen.
    Doch er erhielt keine Antwort. Denn sein Vater war inzwischen so darin vertieft, zwei winzige Kabel zusammenzulöten, dass er Merlins Frage überhörte.
    Merlin wiederholte seine Frage, diesmal etwas lauter: »Was wird das denn, Papa?«
    Theo Feldmann antwortete, ohne den Blick von seiner kniffligen Arbeit zu nehmen: »Ich habe gestern im Fernsehen gesehen, dass Polizeihubschrauber richtige Kameras an der Schnauze haben. Und da dachte ich mir, das wäre doch auch zu Hause sehr nützlich.«
    Er nahm einen kleinen Kasten vom Tisch und hielt ihn an die Spitze der

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