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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Lieblingsplatz geklettert. Jetzt saß sie über den Köpfen der Jungs im Dachgebälk und baumelte mit den Füßen.
    »Punkt 14 Uhr 25 haben die beiden Unbekannten den Vorraum der Sparkasse betreten. Das kann man so genau sagen, weil die Überwachungskameras alles aufgezeichnet haben.«
    »Und das haben die dir einfach so erzählt?«, fragte Charlotte verwundert von oben.
    »Natürlich nicht. Aber ich hab die Zeugenbefragung von Hauptkommissar Premmberger mit dem Filialleiter mitbekommen. Ich hab den Boden einfach ein wenig länger nach meinem Geld abgesucht als nötig«, erklärte Merlin grinsend.
    Charlotte und Fips hörten aufmerksam zu. Fips war so gespannt, dass er kurz vor dem Abbeißen von seinem Schokoriegel innehielt. Er saß mit offenem Mund da, als wäre er eingefroren.
    »Anscheinend kannten die Einbrecher die Bank ganz genau. Ohne ein Wort zu sagen, sind sie direkt an den Schalter von Frau Mergenthal gestürmt und haben das Geld verlangt!«, sagte Merlin.
    »Wie haben sie das denn angestellt, ohne etwas zu sagen?«, wollte Fips wissen.
    »Sie haben ihr einfach einen Zettel zugeschoben. Das ist übrigens das einzige Beweisstück, das die Polizei hat. Den Zettel haben die Bankräuber nämlich aus Versehen liegen gelassen.«
    »Und was stand da drauf?«, kam die nächste Frage von oben.
    Merlin blieb stehen und sagte mit tiefer Stimme: »Hände hoch! Geld oder Leben!«

Fips löste sich aus seiner Erstarrung. Er war sichtlich beeindruckt und pfiff durch die Vorderzähne, bevor er endlich in seinen Riegel biss.
    Charlotte kletterte von ihrem Dachbalken und landete mit einem geschickten Sprung neben Merlin.
    »Das ist total unlogisch. Die Reihenfolge, meine ich. Wenn man zuerst die Hände hochnimmt, wie soll man denn dann Geld hergeben?«, spottete sie.
    Fips überlegte kurz. Dann riss er die Hände über den Kopf, beugte sich umständlich nach vorne und griff in die Luft. »Also wenn man sich anstrengt, würde es schon irgendwie gehen!«, stellte er fest.
    »Frau Mergenthal ist sicher nicht so gelenkig wie du«, sagte Charlotte grinsend. »Vielleicht sind die Täter einfach nicht so clever wie wir und haben gar nicht darüber nachgedacht.«
    Merlin fand die Diskussion über die Wortwahl auf dem Zettel nicht so wichtig.
    »Wahrscheinlich durfte Frau Mergenthal die Hände wieder runternehmen, um das Geld herauszugeben. Tatsache ist doch, dass die Täter mit dem Geld auf und davon sind, egal was genau auf dem Zettel stand.«
    »Waren sie eigentlich bewaffnet?«, wollte Fips wissen.
    »Ich konnte hören, wie der Sparkassenleiter Herr Scholz ganz aufgeregt von einem Elektroschocker erzählt hat. Den hatte ihm einer der beiden Räuber vor die Nase gehalten.«
    Fips sah aus, als verstehe er nur Bahnhof. »Was hat er ihm unter die Nase gehalten?«
    »Einen ELEKTROSCHOCKER!«, wiederholte Charlotte. Dabei sprach sie jeden einzelnen Buchstaben überdeutlich aus. »Das sind kleine Handgeräte, mit denen man jemandem einen starken elektrischen Schlag verpassen kann. Dadurch werden die Muskeln komplett gelähmt, und man kann ihn für ein paar Sekunden außer Gefecht setzen.«
    »Wow, cool!« Die Vorstellung, jemanden für kurze Zeit bewegungsunfähig zu machen, fand Fips sehr spannend. Er tat so, als würde er sich selbst einen Stromschlag verpassen. Dabei machte er ein paar komische Geräusche, zuckte kurz und erstarrte dann mit aufgerissenen Augen.
    Charlotte schien seine Begeisterung alles andere als zu teilen. »Nix cool. Die Dinger sind so gefährlich, dass sie gar nicht offiziell verkauft werden dürfen.«
    »Wo haben sie die Waffe denn dann her?«, fragte Merlin.
    »Keine Ahnung«, sagte Charlotte. »Aber als Bankräuber hat man sicher Kontakte zu allen möglichen Kriminellen. Viel wichtiger ist doch eine ganz andere Frage: Wie viel haben die Bankräuber eigentlich erbeutet?«
    Merlin beugte sich ein wenig näher zu ihr und sagte leise: »Fast 90 000 Euro!«
    Für ein paar Sekunden war es so still, dass man eine Mücke hätte husten hören können. Fips gab ein langes »Boah« von sich. Charlotte lächelte geheimnisvoll, und ihre Augen funkelten.
    Merlin kannte diesen Blick.
    »Nein, Charlie. Du denkst doch nicht …«
    »Für was haben wir denn einen Detektivclub gegründet?«, unterbrach sie ihn.
    »Aber mit Bankräubern ist nicht zu spaßen. Das sind richtige Kriminelle. Es ist keine gute Idee, sich mit Schwerverbrechern anzulegen.«
    Fips saß nur da und nickte zustimmend.
    »Jungs, jetzt seid mal keine

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