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Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Schwarze Pfote: Geld oder Leben! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Benedikt Weber
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Weicheier. Lasst uns nur ein wenig schnüffeln. Vielleicht finden wir ja etwas heraus. Und wenn es gefährlich wird, rufen wir einfach die Polizei.«
    Charlotte war nicht mehr davon abzubringen, den Fall zu übernehmen.
    »Einverstanden?« Dann rief sie, ohne eine Antwort abzuwarten: »Ein neuer Fall für die Schwarze Pfote!«
    Merlin und Fips guckten sich ein wenig verdutzt an. Aber dann wiederholten sie Charlottes Schlachtruf: »Ein neuer Fall für die Schwarze Pfote.«

Charlotte setzte sich im Schneidersitz neben Fips auf die Werkbank. Mit dem rechten Zeigefinger drehte sie eine ihrer dunkelbraunen Locken ein und zog sie wie eine Spirale in die Länge. Ein klares Zeichen dafür, dass sie angestrengt über etwas nachdachte.
    »Viel haben wir ja nicht«, sagte sie schließlich enttäuscht.
    In den letzten zehn Minuten hatten sie alle Informationen zu ihrem neuen Fall zusammengetragen. Charlotte hatte das Ergebnis mit Kreide auf der alten Schiefertafel notiert, die über der Werkbank an der Wand hing. Dort stand nun:

    Neben die Täterbeschreibung hatte Merlin zwei grobe Phantombilder der Räuber gemalt.
    »Wenn die mir über den Weg laufen, erkenne ich sie sofort«, sagte Fips spöttisch. »Ich denke, wir brauchen wirklich noch ein paar Hinweise!«

    Merlin hörte gar nicht richtig zu. Gedankenverloren hob er einen verrosteten Nagel vom Boden auf und warf ihn in hohem Bogen in die alte Eisentonne am anderen Ende des Raumes.
    »Guter Wurf, Merlin«, sagte Charlotte. Sie merkte sofort, dass Merlin etwas auf dem Herzen lag. »Was ist los?«
    »Ich mache mir langsam Sorgen um Hugo. Seit dem Überfall ist er nicht mehr aufgetaucht.«
    »Hugo kennt Hommelsdorf wie seine Westentasche. Der findet wieder nach Hause«, beruhigte ihn Charlotte.
    »Aber was, wenn er den Bankräubern in die Hände geraten ist? Das letzte Mal, das ich ihn gesehen habe, ist er einem von ihnen hinterhergejagt.«
    Als Fips einen Blick auf seine Armbanduhr warf, erschrak er und hüpfte von der Werkbank. »Leute, ich muss heim. Meine Mutter wartet mit dem Essen! Bestimmt ist Hugo direkt zu dir nach Hause gelaufen und wartet schon sehnsüchtig auf dich!«
    Mit einem freundschaftlichen Klaps auf Merlins Schulter verabschiedete er sich und verschwand nach draußen. Hinter den Fenstern war es bereits ziemlich dunkel.
    »Fips hat recht«, sagte Charlotte. »Lass uns auch gehen. Und ruf mich sofort an, wenn Hugo da ist!«
    Gerade als sie sich auf den Weg machen wollten, hörten Charlotte und Merlin einen Schrei, gefolgt von einem lauten Poltern. Sofort sprangen sie auf und rannten in den Hof.
    Fips lag neben den Mülltonnen auf dem Rücken in einer großen Pfütze. Er war pitschnass. Eine der Tonnen war umgestürzt, und auf dem Boden war jede Menge Müll verstreut. Charlotte und Merlin liefen zu ihm und halfen ihm auf.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Merlin irritiert.
    Fips grinste über das ganze Gesicht. »Mann, bin ich erschrocken. Ich hab plötzlich neben mir einen Schatten gesehen. Dann bin ich rückwärts gestolpert und hingeflogen!«
    »Was für ein Schatten?«, fragte Merlin zweifelnd.
    »Von einem schrecklichen Monster«, sagte Fips mit Grabesstimme.
    Aber dann lachte er und zeigte nach oben. Der »Schatten« saß auf einer großen, blauen Papiertonne und wedelte freudig mit dem Schwanz.
    »Hugo!«, rief Merlin erleichtert. »Bin ich froh, dass du wieder da bist!«
    Er hielt die Arme auf, und sofort sprang Hugo zu ihm und ließ sich ordentlich durchkraulen.
    »Was hat er denn da zwischen den Zähnen?«, fragte Charlotte.
    Als Merlin Hugo das Stück Stoff abgenommen hatte, leckte der ihm eifrig über die Backe.
    »Hey, lass das. Das kitzelt!« Lachend hielt Merlin seinen Hund ein wenig von sich weg. Dann begutachtete er den schwarzen Stoff genauer.
    »Wisst ihr, was ich glaube? Das ist ein Stück von der Hose des Bankräubers, den Hugo verfolgt hat!«
    Hugo bellte einmal kurz. Anscheinend hatte Merlin richtig getippt. Charlotte kraulte ihn unterm Kinn und stupste ihre Nase an seine. »Hugo, du bist der Beste!« Dann schnappte sie sich das Stück Stoff und hielt es stolz in die Luft. »Beweisstück Nummer zwei!«

Die drei Detektive und ihr vierbeiniger Hilfssheriff waren in Hochstimmung. Mit dem neuen Beweisstück kam Bewegung in den Fall. Und jetzt waren auch Merlin und Fips Feuer und Flamme. Die Schwarze Pfote verabredete sich für den nächsten Tag zu einer neuen Lagebesprechung in der großen Pause in der Schule.
    Zu Hause wurden Merlin und

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