Ein Fall Fuer Die Weihnachtsdetektive
Aber die blonde Polizistin sagt zum Abschied noch mal zu Kalle und Sabine: »Das haben Ihre Jungen wirklich gut gemacht, schimpfen Sie nicht zu sehr mit ihnen, weil sie zu spät gekommen sind.«
Und dann schüttelt sie uns allen die Hände. Als ich dran bin, merke ich, dass sie mir dabei irgendwas in die Handfläche drückt …
Was hat die blonde Polizistin Phillip heimlich gegeben?
Lies morgen weiter!
13. Dezember
I ch lasse den zusammengeknüllten Notizzettel schnell in meiner Tasche verschwinden, bevor irgendeiner von den anderen etwas merkt. Aber es achtet sowieso keiner auf mich! Weil jetzt natürlich erst mal alle wissen wollen, was überhaupt los war.
Also erzählen wir die ganze Geschichte noch mal.
Und Kalle schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und sagt: »Das darf nicht wahr sein! Kann man euch denn nicht mal eine Minute allein lassen?«
»Da hätte euch doch sonst was passieren können!«, ruft Sabine entsetzt. »Ich darf gar nicht daran denken! Wenn dieser Glatzkopf nun irgendwas gemerkt hätte …«
»Hat er aber nicht«, grinst Jasper.
»Darum geht es nicht«, sagt Kalle. »Und jetzt ist ein für alle Mal Schluss mit dem Detektivspielen, dass das klar ist!«
»Ist klar«, sagt Moritz, »müssen wir ja jetzt auch nicht mehr. Der Fall ist ja gelöst.«
»Das ist so ziemlich das Mieseste, was ich je gehört habe!«, kommt es plötzlich empört von Karlotta, die bisher mit Alexander und Sebastian mit offenem Mund in der Ecke gestanden und zugehört hat. »Ihr habt uns den Fall vor der Nase weggeschnappt, und zwar mit einem ganz gemeinen Trick!«, regt sie sich jetzt auf. »Aber ich habe es mir gleich gedacht, als ich euch da in dem Bus gesehen habe …«
»Ohne den Trick hätten nämlich wir den Fall gelöst«, erklärt Sebastian sauer.
»Und dann habt ihr auch noch die Beweise an die Polizei gegeben!«, beschwert sich Alexander, der inzwischen offensichtlich auch die Sprache wiedergefunden hat. »Das war ja wohl voll gegen die Abmachung. So was tut man nicht unter Kollegen!«
»Wenn ich vielleicht auch mal wieder was sagen dürfte«, mischt sich Kalle ein. Er klingt ziemlich genervt. Und ich meine zu ahnen, was jetzt kommt. Aber es kommt noch schlimmer!
Erst mal schickt er Alexander und seine Leute nach Hause. Und kaum dass sie mit finsteren Gesichtern zur Tür raus sind, geht der Ärger richtig los. Dass wir uns gefälligst auf die Schule zu konzentrieren hätten. Und dass er keine Lust hätte, noch mal die Polizei im Haus zu haben. Deshalb hätten wir auch ab sofort jeden Mittag nach der Schule ohne Umwege nach Hause zu kommen. Und wir sollten bloß nicht glauben, dass er nicht merken würde, wenn wir versuchen sollten, ihn auszutricksen!
»Heißt das etwa, wir dürfen auch nachmittags nicht mehr weg?«, fragt Jasper vorsichtig.
»Das heißt es. Und ihr könnt euch sicher sein, dass ich bei der ganzen Sache keinen Spaß verstehe!«
»Aber so einfach geht das nicht«, setzt Jasper wieder an. »Ich meine, da ist ja noch der kleine Hund …«
»Whitie!«, ruft Moritz, als würde die Gefahr bestehen, dass Kalle nicht weiß, um welchen Hund es sich handelt.
»Und um den müssen wir uns doch irgendwie kümmern«, setzt Jasper hinzu. »Schließlich haben wir ihn ja auch gefunden.«
»Das hat doch auch nichts mit Detektivspielen zu tun«, komme ich Jasper zu Hilfe. »Es geht schließlich nur darum, dass wir die Leute finden, denen der Terrier gehört.«
»Nein«, sagt Kalle trotzdem.
Aber jetzt kriegen wir plötzlich unerwartet Unterstützung von Caro, die nämlich nach der Schule bei der Tierärztin war …
»Nur um mir den Terrier mal anzusehen«, erzählt sie. »Und er ist echt total süß! Und schon fast wieder völlig gesund. Aber die Tierärztin sagt, wenn wir nicht bald rauskriegen, zu wem der Terrier eigentlich gehört, dann muss er ins Tierheim! Bei ihr in der Praxis kann er jedenfalls nicht länger bleiben, hat sie gesagt.«
»Da hörst du es«, sagt Jasper zu Kalle.
Kalle gibt keine Antwort.
Aber dafür sagt Moritz jetzt: »Dann ist die Sache doch klar, wenn wir die Leute nicht suchen dürfen, denen der süße, kleine Terrier gehört, dann nehmen wir Whitie eben zu uns!«
»Was?«, ruft Kalle entsetzt. »Auf keinen Fall! Wir haben schon einen Hund und ein Hund reicht völlig!«
»Aber dann muss er ins Tierheim!«, schluchzt Moritz los.
Ich sehe ganz deutlich, wie es bei Kalle im Oberstübchen arbeitet.
Sabine streicht Moritz über den Kopf und sagt
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