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Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition)

Titel: Ein Fall für MM und die 4V: Die Monstermotte beißt sich durch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith Le Huray
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viele …“
    „Kleidermotten“, warf Felix dazwischen.
    „Kleidermotten sind Nachtfalter“, erklärte Emil schon, bevor sein Computer hochgefahren war.
    Das erklärte Felix einiges, deshalb saß MM tagsüber auf dem Schrank.
    „Mal schauen, was google hergibt.“ Emil gab das Wort Kleidermotte bei der Suchmaschine ein. „Ihre Larven ernähren sich von Tierhaaren und Textilstoffen“, las er vor. „Besonders Kleidung mit Wollanteil ist gefährdet. Sehr beliebt sind verschmutzte und verschwitzte Kleidungsstücke.“
    „Ach, deshalb die Socken“, murmelte Felix.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Wo ist sie! Ich will sie sehen!“ Sofia stürmte herein, gefolgt von Laura, deren Gesicht ein schlechtes Gewissen verriet.
    „’tschuldigung, ich hab mich verplappert“, gab Felix’ Schwester kleinlaut zu.
    Emil schaute verwundert hin und her. „Hab ich was verpasst?“, frage er. „Was gibt es zu sehen?“
    „Eine Monstermotte!“, verriet Sofia in solcher Lautstärke, dass Felix schnell die Tür schloss und hoffte, seine Eltern hatten nichts gehört. Sofia war Lauras beste Freundin. Sie quasselte gern und viel und laut. Und manchmal war sie ein Schisshase. Aber sonst war sie ganz in Ordnung.
    Seiner Schwester warf Felix einen giftigen Blick zu. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie sofort mausetot umgefallen.
    Zum zweiten Mal an diesem Tag kletterte Felix auf den Stuhl und weckte MM, die daraufhin müde durchs Zimmer flatterte.
    „Aaahhh!“, kreischte Sofia so laut, dass man sie in einem fünfzigstöckigen Wolkenkratzer bis zur Dachterrasse gehört hätte.
    Unten hörte man eine Tür, dann eilige Schritte.
    „MM, komm“, zischte Felix und streckte seinen Arm aus. Gerade im letzten Moment landete die MonsterMotte auf seiner Hand und er konnte sie hinter Lauras Rücken verstecken. Schon eilte Frau Weber herein.
    „Um Himmels Willen, was ist passiert?“, fragte sie schnaufend.
    Zum Glück war Sofia weder auf den Kopf, noch auf den Mund gefallen. „Ich …, ich hab mir mein rechtes Knie angeschlagen“, jammerte sie und hielt das linke mit beiden Händen fest.
    „Brauchst du ein Pflaster? Oder einen Verband? Oder Eis?“, fragte Frau Weber besorgt. Zum Glück merkte sie nicht, dass Sofia mogelte.
    „Nein, geht schon. War nur direkt an der Kante.“
    „Na, dann werde ich weiterarbeiten. Falls du was brauchst, ich bin unten.“
    „Puh, das war knapp“, stöhnte Felix, nachdem seine Mutter wieder verschwunden war. Dann ließ er seine MonsterMotte von den anderen bestaunen. Sofia schaute nur aus der Ferne, mit gebührendem Sicherheitsabstand.
    „Eine Mutation“, stellte Emil mit wissendem Blick fest.
    „Eine was?“, fragten Felix, Laura und Sofia gleichzeitig.
    „Eine genetische Veränderung“, erklärte Emil. Die anderen verstanden mal wieder kein Wort.
    Felix machte sich große Sorgen um sein neues Haustier. Nun wussten außer ihm schon drei Leute davon. Je mehr Menschen von der MonsterMotte wussten, umso größer war die Gefahr für sie. „Ihr dürft niemandem etwas von MM erzählen. Das müsst ihr schwören“, ordnete er an, während er sie wieder auf den Schrank entließ.
    Alle schwörten hoch und heilig, nichts von MM zu verraten. „Wir sind der Club der Verschworenen“, sagte Sofia kichernd. Nie hätten die vier geahnt, dass sie nur wenige Tage später einen ähnlichen Club gründen sollten.

5. Feind im Haus

    MM schlief beinahe den ganzen nächsten Tag. Nur am Nachmittag holte Felix sie kurz vom Schrank, als Emil zu ihm kam. Die Jungs bewunderten die glänzenden Flügel, die riesigen Augen und die scharfen Beißerchen der MonsterMotte.
    Im Internet schauten sie noch mal nach, was so eine Motte alles frisst. Genau genommen was die Larven fressen, denn die Falter können nicht mehr kauen. Sie sind nur noch für die Fortpflanzung da.
    Aber MM war schließlich keine normale Motte. Sie war nicht nur riesig, sie war zudem ziemlich schlau. Anscheinend war in jener besonderen Nacht nicht nur ihr Körper gewachsen, sondern auch ihr Verstand. Sie begriff, wenn Felix nach ihr rief. Und meistens wusste sie auch, was sie fressen durfte und was nicht. Jedoch nicht immer: Die Federn vom Indianerkopfschmuck hatte MM säuberlich abgeknabbert, die Kiele ragten in die Luft wie Mikadostäbe. Doch davon hatte Felix noch nichts bemerkt.
    Allerdings spürte er deutlich, als MM an seinen Haaren zupfte. „Autsch!“ Felix warf ihr einen bösen Blick zu. „Was soll das? Ich bin keine

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