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Ein Fall von Liebe

Ein Fall von Liebe

Titel: Ein Fall von Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Merrick
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hinfahren. Viele wären da sehr unangenehm geworden.«
    »Ja, wahrscheinlich.«
    Das kurze Gespräch hinterließ eine kleine Mißstimmung, die auch das Essen im Klub nicht verscheuchte. Peter genoß jedes neue Erlebnis mit Charlie. Mit ihm allein auswärts zu Abend zu essen, war schon ein recht beträchtliches, aber es war Samstag, und es wurde nicht so, wie er es gehofft hatte. Peter hatte den Eindruck bekommen, daß, wenn sie den Samstag ohne Katastrophe überstehen konnten, sie eine weitere Woche vollkommener Harmonie erwarten durften. Von dem Augenblick an, da sie dort waren, waren sie von Menschen umgeben. Charlie ging von einem Tisch zum anderen, und andere kamen an ihren Tisch. Peter hatte viele Bewunderer, ohne es selber zu merken, denn ihm bedeutete außer Charlie niemand wirklich etwas. Zusammen hatten sie eine starke Anziehungskraft. Gegen Ende des Essens preßte Peter seine Knie an Charlies. »Laß uns auf die Tennisplätze gehen«, sagte er. Dieser Satz hatte für sie eine besondere Bedeutung; er verwies auf den Tag, an dem sie dort auf dem Rasen Sex gemacht hatten.
    »Sei nicht kindisch«, antwortete Charlie kurz. »Ich bin mit Betty Pringle verabredet.« Er warf seine Serviette hin, und schon war er fort.
    Betty war ein durchschnittlich hübsches, an eine Puppe erinnerndes Mädchen. Sie war eine gute Tänzerin und stand in dem Ruf, leichtsinnig zu sein. Das heißt, es hieß von ihr, sie sei mehr als die meisten Mädchen zum Küssen und Petting bereit. Im Laufe des Abends schenkte Charlie ihr mehr und mehr seine ganze Aufmerksamkeit. Die Tanzfläche war bald überfüllt, und andere junge Leute entführten sie ihm oft, aber er kam wieder, und sie begrüßte ihn kichernd und betrachtete ihn als ihre Eroberung an diesem Abend. Wenn der Rhythmus der Musik langsam war, preßte sie sich in einer Art an ihn, die ihn sofort erregte. Er wußte, sie merkte das. Sie tanzten, machten eine Pause, um etwas Kaltes zu trinken, und tanzten dann weiter. Ein paarmal sah er Peter kurz, aber wenn er auf ihn zuzukommen schien, nahm er Betty am Arm und führte sie auf die Tanzfläche zurück. Sie tanzten einen langsamen Tango, und sie klammerte sich geradezu an ihn; Charlie reagierte deutlicher denn je. Sie machte eine Bewegung mit dem Bauch, um ihm zu zeigen, daß sie es merkte. Er löste sich von ihr und lächelte zu ihr hinunter.
    »Wie wär’s mit einer kleinen Fahrt?« fragte er.
    Sie blickte ihn unschuldig an. »Glaubst du, daß wir das tun sollten?«
    »Warum nicht?«
    »Es ist ziemlich heiß geworden hier. Laß uns zur Tür hinüber tanzen. Meine Mutter ist hier irgendwo.«
    Als sie draußen waren, faßte sie ihn unter. »Wir dürfen aber nicht zu lange wegbleiben«, sagte sie. Er rannte mit ihr über den Rasen zu der Stelle, wo er den Wagen geparkt hatte. Sie stiegen ein, und er brauste mit dröhnendem Motor davon. Das gehörte zu dem Klubtanzritual; es war ihm so vertraut, wie das Steuerrad in seinen Händen, aber diesmal war es anders als sonst, er war inzwischen erwachsen geworden. Vor einem Jahr hätten sie sich vielleicht geküßt und sich gegenseitig gestreichelt. Jetzt wußte er, daß etwas geschehen konnte. Sein Glied sagte ihm, daß er ganz normal war. Er konnte das Spiel so gut spielen wie jeder andere. Er versuchte nicht, ein Gespräch zu beginnen, sondern ließ nur sie hin und wieder kleine, harmlose Bemerkungen machen wie »Die Sterne, sie sind so schön!« und »Ich fahre gern schnell nachts.«
    Er fuhr an der Küste entlang, bis zu dem verlassenen Strand, auf dem er und Peter oft gewesen waren. Als er an eine Stelle kam, wo sie kaum gestört werden konnten, fuhr er zwischen die Dünen und hielt an. Er schaltete die Scheinwerfer aus, legte seinen Arm um ihre Schultern, zog sie an sich und küßte sie. Sie wehrte sich nicht. Ihr Mund war klein und hart, verglichen mit der üppigen Fülle von Peters Mund. Er legte seine Hand auf ihre Brust und liebkoste sie auf die übliche Art. Sie machte eine schnelle Bewegung, und er merkte, daß er eine kleine nackte Brust in der Hand hielt. Er wollte sie taktvoll bedecken, aber sie drückte seinen Kopf hinunter, und er beugte ihn, nahm den Nippel in den Mund und spürte, wie er dabei puckerte. Sie setzte sich tiefer und legte seine Hand zwischen ihre Knie. Er streichelte unter ihrem Kleid ihre Schenkel, stieß dabei auf Hindernisse, Strümpfe, Schnallen, Strumpfhalter und betastete ihre warme, feuchte Scham. Er strich mit dem Daumen an einem Höschen entlang und

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