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Ein gefährlicher Plan

Ein gefährlicher Plan

Titel: Ein gefährlicher Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvie Kurtz
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Licht durchs Fenster. Donnerschläge krachten vom Himmel.
    „Ich sollte schlafen gehen", meinte Brooke und stand auf.
    Jack umfasste ihr Fußgelenk. „Bleib."
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich ... ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist."
    „Das Feuer spendet jetzt erst langsam Wärme."
    „Ja..." Sie sah aus wie ein Reh in Fluchthaltung. Er sollte sie gehen lassen, konnte es aber nicht.
    Wieder prasselte der Regen aufs Dach. „Bitte bleib."
    Sie setzte sich wieder hin, zog die Füße unter sich und schob den Teller mit den Erdbeeren und der Schokolade zwischen sich und Jack.
    „Was brauchst du an Beweisen, damit eine Anklage möglich ist?"
    Brooke steckte ein Stück Schokolade und eine Erdbeere in den Mund, und er stellte sich vor, wie die Schokolade auf ihrer Zunge schmolz, der Saft aus der Erdbeere spritzte. Hastig stürzte er einen Schluck Tee herunter, der glücklicherweise inzwischen kalt geworden war.
    „Ich muss belegen, dass der Verdächtige ein Motiv und die Gelegenheit hatte, die Tat auszuführen. Dass er oder sie es mit Heimtücke tat."
    „Genügt dieser Drohbrief nicht schon?" Sie hielt eine Erdbeere am grünen Stängel fest, spielte damit. Die Erdbeere schwebte dicht vor ihrem Mund, während sie sprach.
    „Nur wenn es einen Beweis gäbe, wer diesen Brief geschrieben hat."
    Sie schob die Erdbeere in den Mund. Er stöhnte innerlich. „Und du meinst, im Labor wird man sehr wahrscheinlich keine Fingerabdrücke finden."
    „Nein. Unsere einzige Hoffnung ist das Seil."
    Sie brach ein Stück Schokolade ab. Er packte sie am Handgelenk, zog sie zu sich herüber und nahm ihr die Schokolade ab.
    Brookes Hand zitterte, als sie sie ihm entzog. „Was ist mit einem Täterprofil?" Ihre Stimme schwankte leicht. „Legt ihr so etwas nicht an? Würde das den Kreis der Verdächtigen nicht einengen?"
    Erregung schoss in ihm hoch, als sie sich bewegte und ihr T-Shirt den Schenkel hinaufglitt.
    „Dazu haben wir zu wenig Leute. Die Polizei in Comfort besteht aus nur fünf Vollzeit-und drei Teilzeitkräften."
    „Aber du und ich, wir könnten doch ein Täterprofil erstellen, um vielleicht einen oder zwei Verdächtige auszuschließen." Ihr T-Shirt rutschte noch höher, als sie erneut nach den Erdbeeren griff. Jack wurde heiß.
    „Ich habe lange über Alyssas Widersacher nachgedacht", versuchte er, sachlich zu bleiben.
    „Meine Theorie ist, dass Rache eine wichtige Rolle spielt. Es sieht so aus, als hätte jeder der vier einen Grund, heftigen Groll gegen Alyssa zu hegen, wenn man ihren Tagebuchaufzeichnungen glauben kann. Dazu passt auch, dass der Täter die Befriedigung seiner Rache miterleben wollte."
    Sie zog das T-Shirt über die Knie zurück, seufzte und runzelte die Stirn. „Also sind sie alle verdächtig."
    Er starrte immer noch auf das Spiel der Flammen auf ihren Wangen, als sie aufblickte und ihm eine Erdbeere hinhielt. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus, begann dann zu rasen, als sich ihre Finger berührten.
    Jack fluchte leise, schob den Teller aus dem Weg und griff nach ihr, drängte sich an sie und küsste sie, leidenschaftlich und hungrig. Er schob die Zunge in ihren Mund, schmeckte Erdbeeren und Schokolade.
    Seine Hand glitt über ihren Schenkel, die Hüfte hinauf, bis sie ihre Brüste erreichten, die ihn lockten, sie zu erforschen und zu reizen. Es gefiel ihm, wie ihre Haut sich anfühlte, er mochte ihren sommerlichen, blumigen Duft. Es erregte ihn, wie sie sich an ihn schmiegte, reagierte, stöhnte. Er wusste, er war verloren, aber es war ihm egal. Er wollte mehr, noch viel mehr.
    Schwer atmend löste er sich von ihrem Mund und nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Ich will dich."
    „Ich dich auch." Brooke leckte sich die Lippen. Ihr Atem ging stoßweise. „Aber es ist nicht klug."
    „Nein, das ist es nicht." Sein Verstand verabschiedete sich trotzdem. Jack knöpfte ihr die Jacke auf und streifte sie ihr ab.
    „Du bist nicht die Art Mann, die ich brauche."
    Seine Hand verharrte auf ihrem flachen Bauch, fühlte den Lustschauer, der sie überlief.
    „Was für eine Art Mann brauchst du denn?"
    „Jemanden, der mich so liebt, wie ich bin, der keine Angst hat, mir seine Gefühle zu zeigen. Ich brauche einen Mann, der sich vor seiner Leidenschaft nicht fürchtet."
    „Dann bist du wirklich an den Falschen geraten." Er ließ die Hand tiefer gleiten zum Schritt ihres seidenen Höschens. „Aber du willst mich."
    „Oh ja."
    Er schob den feuchten Stoff beiseite. „Wir sind in jeder Hinsicht

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