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Ein gefährlicher Plan

Ein gefährlicher Plan

Titel: Ein gefährlicher Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvie Kurtz
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Erklärung ist es mir schleierhaft, wie ihr euch so etwas Blödes ausdenken konntet. Doch darum geht es jetzt nicht.
    Alyssa ist aus dem Koma erwacht, und ich finde, nach den harten Zeiten, die du ihr in den letzten vierundzwanzig Jahren beschert hast, solltest du wenigstens nach Kalifornien fliegen und ihr sagen, wie glücklich du bist, dass sie am Leben ist."
    Eine Antwort wartete sie gar nicht erst ab, sondern erhob sich wieder. „Du kommst mit mir, morgen früh. Ich kümmere mich um die Buchung. Sei rechtzeitig fertig."
    Damit verließ sie den Raum. Erst als sie draußen war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank sie auf der Holzrampe zusammen und fing an zu weinen.
    „Was für eine Rede!" Franny ließ sich neben ihr nieder.
    Die fröhlichen Kinderstimmen vor dem Haus verstärkten ihr Gefühlschaos noch. Brooke wusste nicht, was sie tun sollte. Liebe, Wut, Freude und Verzweiflung stürmten auf sie ein.
    Sie stützte den Kopf in beide Hände. „Ich weiß immer noch nicht, warum sie das getan haben.
    War ihnen denn nicht klar, welchen Preis wir alle dafür bezahlen müssen?"
    „Mittlerweile schon. Walter hätte diesen Rollstuhl bereits vor Jahren verlassen können, aber er hat es nicht getan, damit Alyssa bei ihm blieb."
    „Er hat sie furchtbar mies behandelt."
    „Als eure Mutter ihn verließ, hatte er nur noch seinen Traum. Den Traum von dieser Ferienanlage. Er fand bald heraus, dass es nicht genug war." Franny drückte Brookes Hand.
    „Nach dem zu urteilen, was mir euer Vater erzählte, ist Alyssa eurer Mutter sehr ähnlich.
    Während er Alyssa im Grunde seines Herzens liebt, ließ er seine Wut und seine Enttäuschung über eure Mutter an ihr aus."
    „Warum hat Mom dann nicht Alyssa zu sich genommen und mich stattdessen bei sich behalten?"
    „Sie wusste genau, was sie tat. Eigentlich konnte sie ihren Mann nicht loslassen, aber zu bleiben war unmöglich. Sie wollte nicht, dass er sie vergaß, und sie selbst wollte ihn nicht vergessen." Franny verstärkte ihren Händedruck. „Begeh nicht den gleichen Fehler."
    „Was meinst du damit?"
    „Jack liegt sehr viel an dir."
    „Das ist nicht genug." Brooke sah ihr in die Augen. „Du solltest das wissen. Warum bleibst du hier bei Dad, obwohl seine Erinnerungen an Delia ständig zwischen euch stehen?"
    Franny lächelte traurig. „Weil ich ihn liebe."
    „Und du würdest ihn einfach zu ihr zurückgehen lassen?"
    Franny stand auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. „Er hat mir nie gehört."
    Jack in Comfort zurückzulassen kam Brooke hart an. Doch sie musste erst Ordnung in ihre Angelegenheiten bringen, ehe sie an die Zukunft denken konnte.
    In San Diego erlebte sie endlich die lang ersehnte Wiedervereinigung mit der geliebten Zwillingsschwester. Sie lagen sich in den Armen, vorsichtig, weil Alyssa noch sehr schwach war. In den nächsten Tagen flossen oft Tränen, während sie versuchten, zwei Jahrzehnte aufzuholen. Irgendwann hatte das Erzählen ein Ende, und sie lagen einfach da, aneinander geschmiegt auf dem schmalen Krankenbett.
    „Was glaubst du, Aly? Werden sie wieder zusammenkommen?" Brooke schaute auf ihren Vater und ihre Mutter, die im angrenzenden Innenhof beieinander saßen. Die steife Körperhaltung beider signalisierte, dass ein langer, steiniger Weg vor ihnen lag.
    „Ich weiß es nicht. Ich glaube, Delia hat sich in einen der Ärzte verguckt."
    Brooke hob die Augenbrauen. „Die Eiskönigin?"
    „Wenn Dr. Dan in der Nähe ist, schmilzt das Eis." Alyssa legte kokett eine Hand an die Wange und ahmte die Mutter nach: „Oh, Dr. Dan, wie nett von Ihnen, dass Sie bei mir vorbeischa uen. Ich habe ein paar Fragen an Sie."
    Die beiden fingen an zu kichern.
    „Das verspricht interessant zu werden." Brooke lehnte den Kopf an Alyssas. „Dad hat sich bei Franny entschuldigt, kurz bevor wir gefahren sind. Ich schätze, er hat endlich begriffen, wie gut sie zu ihm war."
    „Zu gut, wenn du mich fragst."
    Die zerrissenen Familienbande würden nicht von heute auf morgen wieder zu kitten sein, das wussten sie. Doch sie waren entschlossen, es zu versuchen. Vergebung war der erste Schritt zur Heilung.
    „Und, was hast du vor, wenn du hier rauskommst?"
    „Fürs erste steht Krankengymnastik auf dem Programm. Die Ärzte meinen, es dauert eine Weile, bis ich meinen Arm wieder uneingeschränkt nutzen kann." Alyssa zuckte mit den Schultern. „Vielleicht bleibe ich eine Zeit lang in Kalifornien. Ich wollte ja schon lange von zu Hause weg."
    „Ich

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