Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
aufsprang, klang wie ein Pistolenknall in ihren Ohren. Dankgebete ausstoßend, schob sie die Handschellen vom Handgelenk.
    »Denk nach. Atme tief durch und denk nach.« Sie setzte sich auf den Fußboden und nahm sich ein paar kostbare Sekunden, um die Panik loszuwerden.
    Vielleicht hatte sie ihn getötet. Vielleicht war er aber auch nur ohnmächtig. Sie würde das jetzt auf keinen Fall nachprüfen. Aber wenn er nicht tot war, würde er sie verfolgen.
    Mühsam rappelte sie sich hoch und begann keuchend, ihn zum Sofa zu ziehen. Sie würde ihn mit den Handschellen dort anketten. Genau. Das würde sie tun. Dann würde sie das Telefon und die Pistole an sich nehmen und Hilfe holen.
    Erleichtert atmete sie auf, als die Handschellen zuschnappten.
    Blut tröpfelte über sein Gesicht auf ihre Hand, als sie in sein Jackett griff, um das Handy aus der Innentasche zu holen.
    Als auf einmal die Alarmanlage eines Autos losheulte, schrie sie auf und zuckte zusammen. Sie schaute zur Tür. Dort draußen war jemand. Jemand, der ihr helfen konnte.
    »Hilfe«, flüsterte sie und stand auf. In diesem Moment packte Crew sie am Knöchel, und sie fiel mit dem Gesicht auf den Boden.
    Sie schrie nicht. Mit wilden, grollenden Lauten trat sie nach hinten aus und versuchte, vorwärts zu kriechen. Als es Crew gelang, sie umzudrehen, ging sie mit Fingernägeln und Fäusten auf ihn los.
    Der Alarm heulte weiter. Er zog sie näher zu sich heran, obwohl sie sich wie eine Wilde wehrte. Das Blut lief ihm übers Gesicht, und sie fügte ihm immer noch neue Wunden zu.
    Plötzlich klirrte es, und ihr Arm landete in Glassplittern. Die Schmerzen gaben ihr die Kraft, sich erneut ein Stück von ihm zu entfernen. Sie robbte auf den El bogen vorwärts, und ihre Finger schlossen sich um den Rest der Weinflasche. Sie wirbelte herum und hielt sie wie einen Schlagstock in beiden Händen, als sie sie ihm noch einmal mit voller Wucht auf den Kopf schlug.
    Irgendetwas krachte, aber er ließ sie los und sank zurück.
    Wimmernd rutschte sie zurück.
    Und so fand Max sie, als er in die Hütte stürmte. Sie kauerte auf dem Boden, Blut an den Händen, Bluse und Hose zerrissen und voller roter Flecken.
    »Laine. Allmächtiger.« Er rannte zu ihr und die kalte Beherrschung, zu der er sich gezwungen hatte, um sie aus der Hütte zu befreien, zerbrach wie Glas. Er kniete sich neben sie und betastete sie mit zitternden Händen. »Bist du schlimm verletzt? Wo bist du verletzt? Hat er auf dich geschossen?«
    »Was? Geschossen?« Vor ihren Augen verschwamm alles. »Nein. Ich bin.. es ist Wein.«
    Sie fing hysterisch an zu lachen. »Rotwein, und, ach ja, ein bisschen auch Blut. Aber vor allem sein Blut. Ist er tot?«, fragte sie fast beiläufig. »Habe ich ihn umgebracht?«
    Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und fuhr mit dem Daumen vorsichtig über ihre angeschwollene Wange. »Hältst du noch durch?«
    »Ja, klar. Kein Problem. Ich will nur noch ein bisschen sitzen bleiben.«
    Max hockte sich vor Crew. »Er lebt«, sagte er, nachdem er seinen Puls gefühlt hatte. Er musterte das blutüberströmte Gesicht. »Du hast ihm sauber zugesetzt, was?«
    »Ich habe ihm die Weinflasche über den Kopf gezogen.« Der ganze Raum drehte sich um sie, und die Luft wogte wie Wellen. »Zweimal. Du bist gekommen. Du hast meine Nachricht gehört.«
    »Ja. Ich habe sie gehört.« Er betastete Crew, um festzustellen, ob er noch eine Waffe bei sich trug. Dann kehrte er zu Laine zurück. »Bist du sicher, dass du nicht verletzt bist?«
    »Ja, ich fühle mich nur ziemlich benommen.«
    »Okay.« Er legte seine Pistole neben sich auf den Boden und schlang die Arme um sie.
    Alle Angst, Wut und Verzweiflung der letzten Stunde überwältigten ihn. »Ich muss dich festhalten«, murmelte er. »Ich will dir nicht wehtun, aber ich muss dich jetzt einfach festhalten.«
    »Ja, ich auch.« Sie schmiegte sich an ihn. »Ich auch. Ich wusste, dass du kommen würdest. Ich wusste, dass du mir helfen würdest. Aber das bedeutet nicht, dass ich mir nicht auch alleine helfen kann.« Sie löste sich ein wenig von ihm. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich auf mich aufpassen kann.«
    »Dem kann ich kaum widersprechen. Wollen wir mal versuchen, ob wir aufstehen können?«
    Sie hielt sich an ihm fest und warf Crew einen Blick zu. »Ich habe ihn wirklich zusammengeschlagen. Ich fühle mich. . stark und zufrieden und. .«, sie schluckte und presste sich die Hand auf den Magen, »und mir ist ein bisschen schlecht.«
    »Komm, wir

Weitere Kostenlose Bücher