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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erst mitzuspielen.«
    »Das ist wohl wahr. Sie haben O’Haras Tochter in die Mangel genommen, bekamen aber nichts aus ihr heraus. Dazu kam noch, dass sie diejenige war, die es gefunden hat - oder dem Versicherungsdetektiv geholfen hat, die Steine wiederzufinden. Und sie hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass Crew von der Polizei geschnappt werden konnte.«
    »Ja, so weit bin ich auch. Erzähl mir doch was, wovon ich noch nichts weiß.«
    »Sie haben sich die Familie des Insiders vorgeknöpft, seine Kollegen und seine Mitarbeiter. Ohne Ergebnis, aber sie haben sie jahrelang beobachtet. Bei allen von ihnen konnte eine Veränderung des Lebensstils festgestellt werden, ohne dass sie, sagen wir, in der Lotterie gewonnen hätten. Also müssen sie auch Beute gemacht haben. Aber Crews Exfrau oder sein Sohn konnten nie gefunden werden.«
    »Er hatte ein Kind?« Sie gab sich einen geistigen Fußtritt dafür, sich nicht weiter um die Überprüfungen gekümmert zu haben, nachdem sie am gestrigen Abend wieder zu Hause waren.
    »Offenbar ja. Obwohl das nicht in Gannons Buch steht. Er war verheiratet und geschieden und hatte einen Sohn, der gerade mal acht Jahre alt gewesen sein dürfte, als der Raub erfolgte. Mit der Standardüberprüfung, beginnend sechs Monate nach der Scheidung, konnte ich nichts über sie herausfinden.«
    Da ihr Interesse entfacht war, kehrte sie zurück in den Sitzbereich. »Sie ist untergetaucht?«
    »Wie es aussieht, ist sie untergetaucht und auch dort geblieben.«
    Während des Erzählens hatte er sich noch ein Bagel und Kaffee genommen. Jetzt saß er wieder. »Ich könnte sie aufspüren, wenn du willst. Dazu bräuchte es etwas mehr als einen Standarddurchlauf und auch länger Zeit, denn wir gehen schließlich ein halbes Jahrhundert zurück. Würde mir aber nichts ausmachen. Solche Aufgaben finde ich immer sehr unterhaltsam.«
    »Und warum steht davon nichts im Buch?«
    »Ich finde, das solltest du Samantha lieber selbst fragen.«
    »Ganz genau. Das ist ein roter Faden.« Sie dachte darüber nach, als sie ihre Ausrüstung in diversen Taschen verstaute. Handy, Memobook, Tele-Link, Handschellen. »Wenn du dafür Zeit hast, wäre das großartig. Ich werde es Feeney übergeben. Die AEE sollte doch in der Lage sein, eine Frau und ein Kind aufzuspüren. Wir haben heute besseres Spielzeug dafür als die damals vor fünfzig Jahren.«
    Sie musste an den Chef der Abteilung für Elektronische Ermittlungen denken, ihren früheren Partner und guten Freund. »Wetten, dass auch ihn das richtig aufpulvern wird.
    Peabody holt mich ab.« Sie sah auf ihre Armbanduhr. »Und zwar jetzt gleich. Ich werde zu Feeney Kontakt aufnehmen, mal sehen, ob er etwas Zeit hat.«
    Sie nahm die Diskette. »Sind die Daten der ehemaligen Mrs. Crew hier drauf?«
    »Natürlich.« Er hörte das Signal vom Tor und ließ nach kurzer Überprüfung Peabody herein. »Ich werde dich nach unten begleiten.«
    »Bist du denn heute in der Stadt?«
    »Das habe ich vor.« Während sie nach unten gingen, strich er ihr mit der Hand übers Haar, hörte jedoch auf, als sie ihren Kopf drehte und ihn anlächelte. »Was soll das?«, wunderte er sich.
    »Vielleicht finde ich dich einfach nur hübsch. Oder ich erinnere mich, dass dieTreppe auch schon mal für was anderes gut war. Vielleicht aber auch, aber nur vielleicht, weil ich weiß, dass da unten kein knochiges Arschgesicht mit Droidengehirn wartet, dessen Lippen sich verziehen, wenn ich hinausgehe.«
    »Du vermisst ihn.«
    Das Geräusch, das sie daraufhin machte, begleitete ein spöttisches Grinsen. »Also bitte.
    Du brauchst wohl eine Pille.«
    »Du brauchst die. Du vermisst die Routine, den Tanz.«
    »Ach so, ich. Und du hast mir jetzt das Bild vom tanzenden Somerset in den Kopf gesetzt. Es ist schrecklich. Er trägt eines dieser. .« Sie machte Streichbewegungen über ihre Hüfte.
    »Tutus?«
    »Ja, genau.«
    »Besten Dank, dass du mir das jetzt in meinen Kopf gesetzt hast.«
    »Ich teile nun mal gern. Weißt du was? Du bist wirklich hübsch.« Sie blieb am Fuß der Treppe stehen, packte ihn mit beiden Händen an den Haaren und zog seinen Kopf für einen langen glutvollen Kuss an ihren Mund.
    »Nun, das treibt mir jetzt ganz andere Bilder in den Kopf«, japste er, als sie ihn freiließ.
    »Mir auch. Und das ist gut so.« Befriedigt schritt sie zur Tür und zog sie auf.
    Sofort legte sich ihre Stirn in Falten, denn neben Peabody sah sie das junge AEE-As McNab aus dem erbsengrünen Polizeifahrzeug

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