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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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klettern. Sie sahen aus wie.. Sie hätte nicht sagen können, wie sie aussahen.
    Sie war daran gewöhnt, McNab, das Modischste, was die Zentrale zu bieten hatte, in etwas Merkwürdigem zu sehen, das den Augen wehtat. Deshalb ließen die peperonifarbene glänzende Hose mit ihren Dutzend Taschen und das leuchtend blaue Tank-Shirt mit seinem - ha ha - Peperonidruck darauf sie nicht lange innehalten. Auch nicht seine hüftlange Weste in knallrot oder die blauen Springerstiefel, die bis zu seinen Knubbelknien reichten.
    Das war NcNab, wie er leibte und lebte, das golden glänzende Haar in einem langen, glatten Pferdeschwanz nach hinten gebunden, sein schmales, seltsam attraktives Gesicht halb hinter einer roten Sonnenbrille mit verspiegelten blauen Gläsern verborgen und mit etwa einem Dutzend Silberspikes geschmückt, die an seinen Ohren glitzerten.
    Aber ihre Hilfskraft - jetzt Partnerin, wie sie sich wieder in Erinnerung rufen musste - war eine ganz andere Geschichte. Sie trug hautenge Leggins, die mitten in der Wade endeten und die Farbe von. . Schimmel hatten, befand Eve. Schimmel, wie er auf Käse wächst, den man ganz hinten im Kühlschrank vergessen hatte. Dazu trug sie ein malerisches, blusiges Oberteil in derselben Farbe, das aussah, als hätte sie ein paar Wochen darin geschlafen, und ein kackfarbenes Jackett, das ihr bis zu den Knien hing. Anstatt der schicken Schuhe, mit denen sie sich durch den gestrigen Tag geschleppt hatte, war ihre Wahl heute auf etwas Sandalenartiges gefallen, das aus einem Seil zu bestehen schien, zusammengeknotet von einem verrückten Pfadfinder. Von Hals und Ohren hingen ihr jede Menge Ketten und Anhänger und Steine in komischen Farben.
    »Was stellen Sie denn dar, einen recht wohlhabenden Straßenhändler aus einem Drittweltland oder dessen Schmuseaffen?«
    »Dies ist eine Anerkennung meines Aufwachsens in einem freien Jahrhundert. Und es ist bequem. Alles Naturstoffe.« Peabody rückte ihre Brille mit den dicken runden Gläsern zurecht. »Überwiegend.«
    »Ich finde, sie sieht scharf aus«, meinte McNab und drückte Peabody rasch an sich. »Irgendwie mittelalterlich.«
    »Sie finden also, dass Baumrinde scharf aussieht«, entgegnete Eve.
    »Ja. Lässt mich an Wald denken. She-Body, die nackt durch den Wald läuft.«
    Peabody rempelte ihn an, kicherte aber dabei. »Ich bin auf der Suche nach meinem Detective-Look«, erklärte sie Roarke. »Daran arbeite ich.«
    »Ich finde, Sie sehen reizend aus.«
    »Ach, sei still«, lautete Eves Antwort, da Peabodys Wangen sich rosa färbten. »Haben Sie den Misthaufen hier repariert bekommen?«, fragte sie McNab.
    »Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Die schlechte Nachricht lautet, dass dies hier ein Schrottding mit einer defekten Klimaanlage ist - also auch nichts anderes als jedes andere Polizeifahrzeug auf der Straße. Die gute Nachricht lautet, dass ich ein Frickelgenie bin und sie wieder hingekriegt habe, sie läuft jetzt, weil ich ein paar Ersatzteile herumliegen hatte. Sie wird durchhalten, bis Sie Glück haben und das ganze Fahrzeug zu Schrott fahren oder es Ihnen von irgendeinem Arschloch geklaut wird.«
    »Danke. Rücksitz«, befahl sie. »Hinter dem Fahrer. Ich habe nämlich Angst, blind zu werden, wenn ich Sie im Rückspiegel sehe.« Sie wandte sich an Roarke. »Bis später.«
    »Ich freue mich darauf. He.« Er nahm ihr Kinn in seine Hand, ehe sie losgehen konnte, und strich, obwohl sie zurückzuckte, sanft mit seinen Lippen über ihre. »Passt auf meine Polizistin auf.«
    Peabody seufzte, als sie in den Wagen rutschte. »Ich liebe es, wie er das sagt. Meine Polizistin.« Sie drehte sich um, bis sie McNab in die Augen sah. »Du sagst das nie zu mir.«
    »Das funktioniert nicht, wenn man selbst auch Polizist ist.«
    »Ja, und den Akzent hast du auch nicht drauf. Aber du bist prima.« Sie zog ihm eine Schnute.
    »Und die bist meine absolute weibliche She-Body.«
    »Aufhören, aufhören, aufhören! Die Neuronen in meinem Kopf explodieren gleich.«
    Eve schlang sich den Sicherheitsgurt um. »In diesem Fahrzeug kein Gesülze. Kein Gesülze in einem Radius von zehn Metern um mich herum. Dies ist mein offizieller Bannkreis für Gesülze. Zuwiderhandelnde werden mit einem Bleirohr bewusstlos geschlagen.«
    »Sie haben kein Bleirohr«, bemerkte Peabody.
    »Ich werde mir eins beschaffen.« Während sie aufs Tor zufuhr, streifte sie Peabody mit einem Seitenblick. »Warum tragen Sie etwas derart Verknittertes? Es sieht Scheiße

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