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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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aus.«
    »Es ist der Naturzustand dieses Naturmaterials. Meine Schwester hat den Stoff gewebt.«
    »Und warum hat sie ihn dann nicht geglättet oder sonst was damit angestellt, während sie damit beschäftigt war? Kaum zu fasssen, wie viel Zeit ich in letzter Zeit mit der Diskussion Ihrer Kleidung vergeude.«
    »Ja. Klingt auch ein wenig eisig.« Ihr Lächeln verwandelte sich in ein Stirnrunzeln, als sie an ihren Beinen hinuntersah. »Finden Sie, dass diese Hose meine Beine dick aussehen lässt?«
    »Ich kann Sie nicht hören, weil mir gerade was im Hirn geplatzt ist und meine Ohren mit Blut gefüllt sind.«
    »Wenn das so ist, werden McNab und ich uns wieder unserem so abrupt unterbrochenen Gesülze zuwenden.« Sie schrie auf, als Eve schlangengleich ihre Hand ausstreckte und ihr ans Ohrläppchen ging. »Herrje. War doch nur ein Versuch.«
    Eve erachtete es als Beweis ihrer erstaunlichen Selbstkontrolle, dass sie auf ihrem Weg zur Zentrale keinem von beiden den Kragen umdrehte. Um ihre Akte sauber zu halten, ging sie ihnen schon in der Garage aus dem Weg und stieg allein in den Aufzug. Es stand für sie außer Zweifel, dass sie noch Sabberworte oder Küsse austauschen mussten, ehe sie sich trennten, um ihre jeweiligen Dezernate aufzusuchen.
    Und dem schläfrigen, befriedigten Ausdruck in Peabodys Augen nach zu schließen, als diese hereinkam, nahm Eve an, dass dieses Lippenverschließen von Fummelei begleitet gewesen war.
    Eine unerträgliche Vorstellung.
    »Besprechung in fünfzehn Minuten«, verkündete Eve brüsk. »Ich habe einige neue Daten und muss diese überprüfen. Ich würde gern Feeney dabeihaben, wenn er es einrichten kann. Für die Verfolgung einer Spur benötigen wir einePersonenfahndung, die über fünfzig Jahre zurückgeht.«
    Peabody wurde wieder nüchtern. »Die Diamanten. Suchen wir nach einem der Diebe?
    Sind die nicht alle tot?«
    »Nach den Akten, ja. Wir suchen nach der Ex-Frau und dem Sohn von Alex Crew. Sie haben sich kurz nach der Scheidung in Luft aufgelöst und wurden auch in Gannons Buch nicht erwähnt. Ich möchte wissen, warum.«
    »Möchten Sie, dass ich Feeney anrufe?«
    »Das mache ich schon. Sie vereinbaren mit Gannon einen Termin für morgen.«
    »Ja, Sir.«
    Nachdem sie die Diskette geladen hatte, die Roarke ihr gegeben hatte, und sich Kaffee geholt hatte, rief Eve Feeneys Büro in der AEE an.
    Sein vertrautes Gesicht mit den Hängebacken tauchte auf dem Bildschirm auf. »Noch zweiundsiebzig Stunden«, sagte er, bevor sie etwas sagen konnte, »dann bin ich hier raus.«
    Sie hatte vergessen, dass er kurz vor seinem Urlaub stand, und kalkulierte den Zeitfaktor bei ihren internen Daten mit ein. »Hast du Zeit für eine Personenfahndung, ehe du dich mit deinem Sonnenschutz und dem Partyhut hier verabschiedest?«
    »Hab nicht gesagt, das ich jetzt schon nicht mehr im Dienst bin. Wenn es um eine Personenfahndung geht, kann ich außerdem auch einen meiner Jungs dransetzen.« Für Feeney gab es in seiner Abteilung nur Jungs, ungeachtet der Chromosomen.
    »In diesem Fall brauche ich jemandem von hervorragender Intelligenz und wollte dich deshalb bitten, dich persönlich darum zu kümmern.«
    »Wie viel Butter hast du denn noch auf Vorrat, um sie mir um den Bart zu schmieren?
    Ich muss noch jede Menge i-Punkte setzen, ehe ich hier loskomme.«
    »Es geht um mehrfachen Mord, eine ganze Ladung Diamanten und das Verschwinden zweier Personen vor mehr als einem halben Jahrhundert. Aber solltest du zu sehr damit beschäftigt sein, dein Hawaihemd zu bügeln, kann ich auch ein paar Drohnen anfordern.«
    »Für das Hawaihemd ist die Frau zuständig.« Er sog die Luft durch die Nase ein und stieß sie wieder aus. »Fünfzig Jahre?«
    »Und ein paar Zerquetschte. Ich habe hier eine Sitzung gegen zehn Uhr.«
    »Die, zu der du McNab abgezogen hast?«
    »Genau die.«
    Er zog an seinen Lippen und kratzte sich am Kinn. »Ich werde da sein.«
    »Danke.« Sie schaltete ab und öffnete dann Roarkes Akte, um sich mit den Daten vertraut zu machen. Während diese lief, machte sie Kopien davon und legte sie zu dem Packen, den sie bereits für das Team zurechtgelegt hatte, machte noch einen für Feeney.
    Und dachte sehnsüchtig an die Zeit zurück, als Peabody diese ganze Stöhnarbeit erledigt hatte.
    Und so war sie die Letzte, die im Konferenzraum erschien.
    »Detective Peabody, informieren Sie Captain Feeney über die laufenden Ermittlungen.«
    Peabody zwinkerte. »Was?«
    »Haben Sie so viel um die Ohren, dass

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