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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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arbeitenden Klasse. »Was sagen Sie dazu, Tiffany, ist das nicht nett? Ein hübsche Rose von einem gut aussehenden Mann.«
    »Mir schenken viele gut aussehende Männer Blumen. Ganz viele.« Sie streichelte die Blütenblätter und verlor sich in einer verschwommenen Erinnerung.
    »Sie sagten, Sie möchten Ihre Großmutter besuchen?«, soufflierte ihm die Pflegerin.
    »Ja, das ist richtig. Janine Whittier. Unten hat man mir gesagt, sie sei im Gemeinschaftsraum.«
    »Ja, da ist sie auch. Miss Janine ist eine reizende Dame. Sie wird sich sicherlich freuen, Sie zu sehen. Wenn Sie Hilfe brauchen, sagen Sie es mir. Ich bin gleich wieder da. Ich heiße Emma.«
    »Danke.« Und da er nicht recht wusste, ob Emma ihm nicht doch nützlich sein könnte, nahm er seine Kraft zusammen, bückte sich und lächelte der alten Frau ins Gesicht. »Es war schön, Sie kennen zu lernen, Miss Tiffany. Hoffentlich sehen wir uns wieder.«
    »Hübsche Blumen. Kalte Augen. Tote Augen. Manchmal sind glänzende Früchte faul im Kern. Sie sind nicht mein Johnnie.«
    »Tut mir Leid«, flüsterte Emma und rollte die alte Dame weg.
    Scheußliche alte Schachtel, dachte Trevor und ließ nun seinem Schaudern freien Lauf, ehe er den Rest des Wegs zum Gemeinschaftsraum zurücklegte.
    Dieser war hell, fröhlich, geräumig. Er war unterteilt in Bereiche für spezielle Beschäftigungen. Es gab Wandbildschirme, auf denen verschiedene Programme liefen, Tische für Gesellschaftspiele, für Besuche und zum Basteln, ebenso Sitzgruppen für Besucher oder um sich die Zeit mit Büchern oder Illustrierten zu vertreiben.
    Es war zahlreiches Pflegepersonal vorhanden, und der Geräuschpegel erinnerte ihn an eine Cocktailparty, auf der man sich in Grüppchen zusammenfand und ignorierte, was um einen herum gesprochen wurde.
    Als er zögerte, trat eine weitere Pflegerin auf ihn zu. »Mr. Whittier?«
    »Ja, ich.. «
    »Es geht ihr heute richtig gut.« Sie zeigte auf einen Tisch an einem Sonnenfenster, wo zwei Frauen und ein Mann offenbar Karten spielten.
    Er bekam Panik, da er sich nicht sicher war, welche Frau seine Großmutter war. Dann fiel ihm auf, dass eine der beiden an ihrem rechten Bein einen Gipsverband trug. Wenn seine Großmutter sich verletzt hätte, wäre ihm das bestimmt ausführlichst in sämtlichen scheußlichen Einzelheiten erzählt worden.
    »Sie sieht wunderbar aus. Es ist so ein Trost zu wissen, wie gut man sich hier um sie kümmert und wie zufrieden sie hier ist. Ah, es ist so ein schöner Tag - nicht mehr so heiß wie zuvor. Was meinen Sie, ob ich mit ihr einen Spaziergang durch den Garten machen kann?«
    »Das wird ihr bestimmt gefallen. In etwa einer Stunde bekommt sie ihre Medizin. Wenn Sie bis dahin nicht zurück sind, schicken wir jemanden zu ihr.«
    »Danke.« Zuversichtlich geworden, schlenderte er hinüber an den Tisch. Er lächelte, bückte sich. »Hallo Großmama. Ich habe dir Blumen mitgebracht. Rosa Rosen.«
    Sie sah ihn nicht an, nicht einmal mit einem Seitenblick, sondern hielt ihre milchig blauen Augen auf die Karten in ihren knochigen Händen gerichtet. »Ich muss dieses Spiel zu Ende spielen.«
    »Das ist in Ordnung.« Blödes, undankbares Miststück. Er richtete sich auf und hielt die Schachtel mit den Blumen, während er zusah, wie sie sorgfältig eine Karte wählte und ausspielte.
    »Trumpf!« Die andere alte Frau rief das mit überraschend lauter und fester Stimme.
    »Ich habe euch wieder vernichtend geschlagen.« Sie breitete ihr Blatt auf dem Tisch aus, worauf ihr männlicher Mitspieler zu fluchen anfing.
    »Pass auf, was du sagst, du alter Bock.« Die Gewinnerin drehte ihren Stuhl so, dass sie Trevor ansehen konnte, während der Mann sorgfältig die Punkte zählte. »Sie sind also Janines Enkel. Ich sehe Sie zum ersten Mal. Jetzt bin ich schon einen Monat hier und habe Sie noch nie auf Besuch kommen sehen. Ich bin nur für sechs Wochen hier.« Sie klopfte auf ihren Gipsverband. »Skiunfall. Meine Enkelin kommt jede Woche, man kann die Uhr danach stellen. Warum kommen Sie nicht öfter?«
    »Ich habe viel zu tun«, sagte er kühl, »außerdem glaube ich nicht, dass Sie das etwas angeht.«
    »An meinem letzten Geburtstag bin ich sechsundneunzig geworden. Deshalb mische ich mich gern überall ein. Janines Sohn und Schwiegertochter kommen zweimal die Woche, manchmal öfter. Schade, dass Sie so viel zu tun haben.«
    »Komm, Großmama.« Ohne auf die Übereifrige einzugehen, legte Trevor seine Hände auf Janines Rollstuhl.
    »Ich kann

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