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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einen Brief von ihm. Darin war ein Erster-Klasse-Ticket nach Barbados und ein Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt in einem Luxushotel. Ich wusste, dass es von ihm kam, und wäre fast nicht hingefahren. Aber, na ja, es war schließlich Barbados. Wir trafen uns da und haben eine tolle Zeit miteinander verbracht. Mit Jack hat man immer eine tolle Zeit. Er war stolz auf mich - wegen dem College und so. Er hat es meiner Mutter und mir nie übel genommen, dass wir weggegangen sind, und ist halt einfach von Zeit zu Zeit aufgetaucht.
    Das letzte Mal, als ich in Philadelphia lebte.«
    »Die Sache in New York geht mich nichts an«, sagte Vince. »Aber die Einbrüche bei dir schon, und William Young auch.«
    »Er hätte Willy nie etwas getan, wenn du das glauben solltest. Nicht um alles Geld der Welt. Und er wäre auch nie bei mir eingebrochen und hätte mein Haus so verwüstet. Das würde er niemandem antun und mir schon gar nicht. Er liebt mich, auf seine Art zwar, aber er liebt mich. Und es ist nicht sein Stil.«
    »Was wissen Sie über diesen Crew?«, fragte Vince Max.
    »Genug, um sagen zu können, dass Jack und Willy in schlechte Gesellschaft geraten sind. Der Informant in New York war ein Juwelenhändler. Er ist erschossen worden.
    Man hat seine Leiche in seinem ausgebrannten Wagen in New Jersey gefunden.«
    Er warf Laine einen Blick zu. »Wir können O’Hara und Myers, den Diamantenhändler, miteinander in Verbindung bringen. Aber weder bei O’Hara noch bei Young sind jemals Gewaltverbrechen oder bewaffnete Überfälle vorgekommen. Von Crew kann man das jedoch nicht behaupten - er ist zwar nie wegen Mordes verurteilt worden, aber er stand schon häufiger unter dem Verdacht. Er ist aalglatt und schlau. Schlau genug jedenfalls, um zu wissen, dass die Steine heiß sind und er warten muss, bis sie sich abgekühlt haben, bevor er sie außer Landes bringen kann. Möglich, dass er gierig und ungeduldig wird.«
    »Wenn Alex Crew wirklich versucht, über mich an die Steine oder an meinen Vater zu gelangen, dann wird er enttäuscht sein.«
    »Das bedeutet aber nicht, dass er es nicht trotzdem weiter versucht«, erwiderte Max.
    »Wenn das so ist, dann war er in der Gegend und ist es wahrscheinlich nach wie vor. Er hat mir die Brieftasche geklaut, also weiß er, wer ich bin und warum ich hier bin.« Geistesabwesend fasste Max an seinen Verband. »Darüber wird er erst einmal eine Zeit lang nachdenken müssen. Ich habe kopierte Fotos von ihm dabei. Er verändert gern sein Aussehen, aber wenn er in der Stadt gewesen ist, erkennst du ihn eventuell wieder.«
    »Ich möchte Kopien davon für meine Leute«, sagte Vince, »damit ich mit den New Yorker Behörden zusammenarbeiten kann. Laine werde ich solange raushalten, wie ich kann.«
    »Gut. In Ordnung.«
    »Danke, Vince. Ich danke dir.« Laine hob die Hände und ließ sie wieder sinken.
    »Hast du geglaubt, wir wären böse auf dich?«, fragte Jenny. »Hast du geglaubt, das würde unsere Freundschaft beenden?«
    »Ja.«
    »Das ist ein bisschen beleidigend, aber ich sehe es dir nach, weil du wirklich müde zu sein scheinst. Was ist mit ihm?« Sie wies mit dem Kinn auf Max. »Verzeihst du ihm?«
    »Ich schätze, unter diesen Umständen bleibt mir nichts anderes übrig.«
    »Na gut, dann verzeihe ich ihm auch. Gott, ich merke gerade, das hat mich so beschäftigt, dass ich ganz vergessen habe, etwas zu essen. Lass mich das schnell nachholen.« Sie nahm sich ein Stück Kuchen, biss hinein und sagte mit vollem Mund: »Ich finde, du solltest bei Vince und mir wohnen, bis das alles geklärt ist.«
    »Ich liebe dich, Jenny.« Unter dem Vorwand, noch Kaffee nachschenken zu wollen, erhob sich Laine und wandte sich ab, weil ihr die Tränen kamen. »Ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber ich möchte lieber hier bleiben, das ist besser so. Max bleibt bei mir.«
    Ein Anflug von Überraschung huschte über sein Gesicht. Lächelnd begann sie, die Tassen neu zu füllen. »Das stimmt doch, Max, oder?«
    »Ja. Klar. Ich passe auf sie auf«, sagte er, an Jenny gewandt.
    »Da du eine leichte Gehirnerschütterung hast, bleibst du jetzt hier, und ich gehe nach oben und ziehe mich um. Ich muss den Laden aufmachen.«
    »Nein«, widersprach Jenny, »du gehst jetzt nach oben und legst dich ein bisschen hin.
    Der Laden kann ruhig mal einen Tag lang zu bleiben.«
    »Die beiden Männer sind bestimmt der Meinung, dass ich am besten so tue, als ob gar nichts geschehen wäre.«
    »Nein, leg dich hin«,

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