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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sagte Vince. »Wir werden ein Auge auf den Laden und dein Haus haben, bis das alles geklärt ist. Ich hätte gerne diese Fotos«, fügte er, an Max gewandt, hinzu.
    »Ich bringe sie vorbei.«
    Laine brachte sie zur Tür.
    »Ich habe unzählige Fragen«, erklärte Jenny. »Wir müssen unbedingt mal einen Weiberabend machen, damit ich dich löchern kann. Hast du jemals dieses Hütchenspiel gespielt?«
    »Jenny.« Vince verdrehte die Augen.
    »Du liebe Güte, ich will es eben wissen. Na, erzähl es mir später. Und wie geht der Trick mit den drei Karten?«, rief sie, während Vince sie zum Auto zerrte. »Kannst du mir auch später erzählen, aber ich möchte jede Einzelheit wissen.«
    »Sie ist schon was Besonderes«, bemerkte Max, während er beobachtete, wie Vince seine Frau ins Auto verfrachtete.
    »Ja, das ist sie. Sie ist das Beste, was mir je passiert ist.« Sie blickte dem Wagen nach, bis er außer Sichtweite war, dann schloss sie die Tür. »Nun, das ging ja besser, als ich es verdient habe.«
    »Du kannst eher mir verzeihen als dir, was?«
    »Du hast nur deinen Job ausgeübt, und das respektiere ich.« Achselzuckend wandte sie sich zur Treppe. »Ich muss mich rasch ein wenig herrichten, und dann fahre ich in die Stadt.«
    »Laine? Ich hatte mich schon auf Widerspruch eingerichtet, weil ich vorschlagen wollte, hier bei dir zu bleiben. Stattdessen schlägst du es selber vor. Warum?«
    Sie lehnte sich gegen das Geländer. »Es gibt mehrere Gründe. Einer ist, dass ich zwar kein schniefender Feigling bin, aber auch nicht hirnlos und todesmutig. Ich habe nicht vor, hier draußen alleine zu bleiben, wenn jemand, der mir nichts Gutes wünscht, jederzeit zurückkommen kann. Ich riskiere doch nicht grundlos mein Leben und das meines Hundes.«
    »Vernünftig.«
    »Also hole ich mir einen großen Privatdetektiv aus der Stadt ins Haus, von dem ich annehme, dass er sich wehren kann, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht.«
    Er verzog das Gesicht und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Ich kann mich sehr wohl wehren.«
    »Gut zu wissen. Außerdem ziehe ich es vor, dich in der Nähe zu haben, damit ich deine Schritte wegen der Diamanten, an denen ich ja auch ein Interesse habe, im Auge behalten kann. Siebenhunderttausend Dollar kann ich gut gebrauchen.«
    »Praktisch gedacht.«
    »Und dann hat mir der Sex gefallen. Und ich sehe nicht, warum ich mir das Vergnügen vorenthalten sollte. Wenn du hier bist, kriege ich dich leichter ins Bett.«
    Da ihm darauf offenbar keine passende Antwort einfiel, lächelte sie nur. »Ich gehe jetzt duschen.«
    »Okay«, brachte er hervor, nachdem sie verschwunden war. »Das erklärt alles.«
    Eine halbe Stunde später kam sie frisch wie der Frühlingsmorgen in einer kurzen grünen Jacke und Hose wieder die Treppe herunter. Die Haare hatte sie an den Schläfen mit Silberkämmen zurückgesteckt und fielen ihr wie eine leuchtende Flut über die Schultern.
    Sie trat auf Max zu und reichte ihm einen Schlüsselring aus Messing. »Vorder- und Hintertür«, sagte sie zu ihm. »Falls du vor mir wieder zu Hause sein solltest, wäre es nett, wenn du Henry herausließest und etwas mit ihm spielen würdest.«
    »Kein Problem.«
    »Wenn ich koche, machst du den Abwasch.«
    »Abgemacht.«
    »Ich habe es gern ordentlich und keine Lust, hinter dir herzuräumen.«
    »Ich bin gut erzogen, dank Marlene.«
    »Das wäre für den Moment alles. Ich muss jetzt gehen.«
    »Warte, das sind deine Regeln. Hier sind meine. Das ist meine Handynummer.« Er drückte ihr eine Karte in die Hand. »Du rufst mich an, bevor du nach Hause fährst. Wenn du aus irgendeinem Grund nicht direkt nach Hause kommst, sagst du mir auch Bescheid.«
    »In Ordnung.« Sie steckte die Karte in ihre Tasche.
    »Du rufst diese Nummer immer an, wenn etwas passiert, irgendetwas, dass dir zu schaffen macht, ganz gleich, wie geringfügig es ist. Okay?«
    »Wenn ich also von irgendeinem Umfrageinstitut angerufen werde, dann sage ich dir Bescheid.«
    »Ich meine es ernst, Laine.«
    »Schon gut, schon gut. Sonst noch etwas? Ich bin schon viel zu spät.«
    »Wenn du etwas von deinem Vater hörst, sagst du es mir. Du sagst es mir, Laine«, wiederholte er, als er ihren Gesichtsausdruck sah. »Deine Loyalität nützt ihm nichts.«
    »Ich will aber nicht dazu beitragen, dass er ins Gefängnis kommt. Das will ich nicht, Max.«
    »Ich bin kein Polizist. Ich stecke niemanden ins Gefängnis. Ich will nur die Diamanten wiederhaben und meinen Anteil

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