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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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kassieren. Und ich will, dass wir in der Zwischenzeit alle gesund bleiben.«
    »Versprich mir, dass du ihn nicht verhaften lässt, und ich verspreche dir, dass ich es dir erzähle, wenn ich von ihm höre.«
    »Abgemacht.« Sie schüttelten sich die Hände. Dann zog er sie überraschend in die Arme. »Und jetzt gibst du mir einen Abschiedskuss.«
    »In Ordnung.«
    Sie legte die Hände auf seine Hüften, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn langsam und gründlich. Er zerwühlte ihre Haare, und sie schmiegte sich enger an ihn. Ihre Hände glitten zu seinem Hintern.
    Sie genoss das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben.
    »Das bringt mich durch den Tag«, murmelte sie, dann löste sie sich von ihm.
    »Und jetzt gebe ich dir einen Abschiedskuss.«
    Lachend schlug sie ihm auf die Brust. »Das glaube ich nicht. Du kannst mich zur Begrüßung küssen, wenn ich gegen sieben wieder zu Hause bin.«
    »Ich werde hier sein.«
    Er ging mit ihr hinaus, um ebenfalls in die Stadt in sein Hotel zu fahren. An der Rezeption blieb er kurz stehen und bat um die Rechnung.
    Die Angestellte musterte ihn besorgt. »Oh, Mr. Gannon, geht es Ihnen gut? Hatten Sie einen Unfall?«
    »Eher im Gegenteil, aber es ist alles in Ordnung, danke. Ich bin gleich wieder unten.«
    Er stieg in den Aufzug. Arbeiten würde er erst, wenn er sich bei Laine eingerichtet hatte. Er würde es sich dort richtig gemütlich machen. Da er so viel unterwegs war, brauchte er nicht lange, um zu packen. Fünfzehn Minuten, nachdem er sein Zimmer betreten hatte, verließ er es wieder, den Kleidersack über der einen Schulter und die Tasche mit dem Laptop über der anderen.
    An der Rezeption prüfte er kurz seine Rechnung und bezahlte dann mit Kreditkarte.
    »Ich hoffe, es hat Ihnen bei uns gefallen.«
    »Ja, sehr.« Er blickte auf ihr Namensschild. »Noch eins, bevor ich Sie verlasse, Marti.«
    Er zog eine Mappe aus seiner Laptoptasche, holte die Fotos von Jack O’Hara, William Young und Alex Crew heraus und legte sie auf die Theke. »Haben Sie einen dieser Männer schon einmal gesehen?«
    »Oh.« Sie blinzelte verwirrt. »Warum?«
    »Ich suche nach ihnen.« Er setzte sein strahlendstes Lächeln auf. »Und?«
    »Oh«, wiederholte sie und betrachtete die Fotos. »Ich glaube nicht. Tut mir Leid.«
    »Ist schon okay. Ist sonst noch jemand da, der sich die Fotos anschauen könnte?«
    »Ja, sicher. Mike ist da. Warten Sie, ich hole ihn.«
    Max wiederholte seine Fragen bei dem zweiten Angestellten - dieses Mal ohne das strahlende Lächeln -, aber auch hier hatte er keinen Erfolg.
    Nachdem er sein Gepäck im Kofferraum verstaut hatte, fuhr er zuerst bei Vince vorbei und wartete, bis Kopien von den Fotos gemacht worden waren. Anschließend klapperte er alle Hotels und Pensionen im Umkreis von zehn Meilen ab.
    Drei Stunden später hatten ihm seine Bemühungen nichts als rasende Kopfschmerzen eingebracht. Er schluckte vier Ibuprofen, als seien es Bonbons, dann holte er sich an einem Kiosk ein Sandwich.
    Zu Hause bei Laine teilte er sein Essen großzügig mit einem dankbaren Henry, wobei er hoffte, dass dies ihr kleines Geheimnis bleiben würde. Seine Kopfschmerzen machten sich mittlerweile nur noch als dumpfes Pochen bemerkbar, und er beschloss, den Rest des Tages mit Auspacken und dem Durchsehen seiner Notizen zu verbringen.
    Ungefähr zehn Sekunden brauchte er, um zu entscheiden, wo er seine Kleider unterbringen sollte. Die Lady hatte gesagt, sie wolle ihn im Bett haben, also war es nur fair, dass seine Kleider griffbereit waren.
    Er öffnete ihren Schrank und betrachtete ihre Kleider. Dabei stellte er sich vor, wie sie aussah, wenn sie sie anhatte, und auch, wenn sie nichts trug. Offensichtlich war sie genauso verrückt nach Schuhen wie seine Mutter.
    Für seine Wäsche brauchte er Platz in der Kommode. Da er sich wie ein Perverser vorgekommen wäre, wenn er ihre Unterwäsche angefasst hätte, entschied er sich für eine Schublade, in der sie säuberlich ihre Pullover und T-Shirts aufgestapelt hatte.
    Danach schaute er sich Laines Arbeitszimmer, ihr Wohnzimmer und ihr Gästezimmer an, wobei Henry ihm nicht von der Seite wich. Der schicke kleine Schreibtisch im Gästezimmer war eigentlich nicht seine erste Wahl, aber etwas anderes kam nicht in Frage. Also baute er dort seinen Laptop auf, schrieb seinen Bericht und las alles noch einmal durch.
    Dann überprüfte er seine E-Mail und seine Mailbox und beantwortete die Nachrichten, die beantwortet werden

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