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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wirklich kochen«, sagte er, während er den Wein herausholte.
    »Ab und zu koche ich gerne, aber da ich meistens alleine bin, lohnt es sich nicht, viel Aufwand zu treiben. Das ist jetzt mal eine nette Abwechslung.«
    »Freut mich, dass ich wenigstens dafür gut bin.« Er nahm den Korkenzieher entgegen, den sie ihm reichte, und musterte das kleine Silberschwein, das auf dem Griff thronte.
    »Du sammelst sie wirklich.«
    »Nur einfach so.« Sie stellte zwei Weingläser auf die Theke. Es gefiel ihr, wie er trotz seiner Sommelier-Pflichten mit dem Hund spielte. Damit Henry ihn nicht zu sehr in Beschlag nahm, hockte sie sich vor einen Küchenschrank und holte eine Blechdose heraus.
    »Henry! Möchtest du ein Plätzchen?«
    Sofort ließ der Hund den Strick los und verfiel in einen Freudentaumel. Max hätte schwören können, dass dem Tier Tränen der Verzückung in die Augen traten, als Laine einen Hundekuchen hochhielt.
    »Nur gute Hunde bekommen ein Plätzchen«, sagte sie streng, und Henry plumpste erwartungsvoll zitternd auf den Fußboden. Sie warf ihm den Hundekuchen hin, und er fing ihn aus der Luft auf. Dann raste er wie ein Dieb damit hinaus.
    »Ist da Koks drin?«
    »Nein, Henry ist süchtig nach Hundekuchen. Damit wird er jetzt in den nächsten fünf Minuten beschäftigt sein.« Sie holte eine Kasserolle aus dem Schrank. »Ich muss jetzt das Hühnchen sautieren.«
    »Das Hühnchen sautieren«, stöhnte er. »Oh, Mann.«
    »Du bist wirklich leicht zufrieden zu stellen.«
    »Ich empfinde das nicht als Beleidigung.« Schweigend sah er zu, wie sie Hühnerbrüste aus dem Kühlschrank nahm, und begann, sie in Streifen zu schneiden. »Kannst du reden, während du das tust?«
    »Ja, ich bin sehr talentiert.«
    »Cool. Und, wie war es heute im Geschäft?«
    Sie ergriff das Weinglas, das er neben sie auf die Theke gestellt hatte, und trank einen Schluck. »Willst du wissen, was ich heute verkauft habe, oder ob ich irgendwas Verdächtiges gesehen habe?«
    »Beides.«
    »Die Geschäfte sind heute sehr gut gegangen. Unter anderem habe ich eine sehr schöne Sheriton-Anrichte verkauft. Weder im Laden noch in meinem Büro oder im Lagerraum war irgendetwas durcheinander - nur ein bisschen Blut auf dem Boden im Hinterzimmer, das wahrscheinlich deins war.« Sie gab Öl in die Kasserolle und musterte ihn dann. »Wie geht es deinem Kopf?«
    »Besser.«
    »Gut. Und ich habe auch keine verdächtigen Gestalten gesehen, außer Mrs. Franquist, die ein- oder zweimal im Monat kommt, um an meinen Preisen herumzunörgeln. Und wie war dein Tag?«
    »Ausgefüllt, vom Nickerchen mal abgesehen.« Er erzählte ihr alles, während sie die Hühnchenstreifen anbriet. Dann machte sie sich daran, die Salatsauce vorzubereiten.
    »Es gibt vermutlich viele solcher Tage, an denen du herumfährst und Fragen stellst, ohne eine Antwort zu bekommen.«
    »Auch ein Nein ist eine Antwort.«
    »Ja, da hast du Recht.« Gekonnt, wie er fand, schüttelte sie die Kasserolle, damit die Hühnchenstreifen auch auf der anderen Seite braun wurden. »Warum geht ein netter Junge aus Savannah nach New York, um Privatdetektiv zu werden?«
    »Zuerst beschließt er, Polizist zu werden, weil er gerne Dinge herausfindet und sie wieder in Ordnung bringt. Zumindest so in Ordnung, wie es möglich ist. Aber irgendwie funktioniert das nicht gut, weil er mit den anderen nicht auskommt.«
    Lächelnd wandte sie sich wieder ihrem Salat zu. »Ach nein?«
    »Nein, nicht so gut. Und er fühlt sich von all diesen Regeln eingeengt. Er stellt fest, dass er am liebsten unter Felsen schaut, aber den Felsen dafür gerne anheben möchte.
    Und um das tun zu können, muss man Privatdetektiv werden. Außerdem verdient man da mehr.«
    »Natürlich.« Sie goss etwas Wein über das Hühnchen, reduzierte die Hitze und legte den Deckel auf die Pfanne.
    »Um also gut leben zu können, muss man gut sein im Felsenanheben und sich Leute suchen, die noch besser leben als man selber, damit sie einen gut bezahlen können.« Er griff nach einem Stück Karotte und knabberte daran. »Der Junge aus den Südstaaten zieht nach New York und die Yankees glauben, er sei ein bisschen langsam.« Laine blickte von ihrer Salatsauce auf. »Da irren sie sich aber.«
    »Genau, und das ist mein Vorteil. Jedenfalls fing ich an, mich für Datensicherheit zu interessieren, und wäre fast auch da gelandet. Aber da verdient man nicht genug. Deshalb habe ich dieses Talent einfach noch zusätzlich in die Waagschale geworfen. Reliance

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