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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Vater wegen eines Beutels voller Steine umgebracht wird.« Sie schlug mit den Händen auf den Tisch. »Ich habe keine Lust, meine Kinder anlügen zu müssen, wenn sie mich eines Tages fragen, was aus ihrem Granddaddy geworden ist.«
    »Hör auf, solche Scheiße zu erzählen.«
    »Du wirst sie mir geben, weil es das Erste ist, um das ich dich in meinem Leben bitte.«
    »Verflucht noch mal, Laine. Verflucht und zugenäht.«
    »Und du wirst sie mir geben, weil ich dir meinen Anteil schenke, wenn Max sie zurückgebracht und seinen Finderlohn kassiert hat. Na ja, die Hälfte meines Anteils, aber das sind immer noch eineinviertel Prozent von achtundzwanzig Millionen, Dad. Zwar nicht der Coup des Lebens, aber auch nicht zu verachten. Und danach werden wir alle glücklich und in Frieden leben.«
    »Ich kann einfach nicht...«
    »Betrachte es als Hochzeitsgeschenk.« Sie legte den Kopf schräg. »Ich möchte, dass du auf meiner Hochzeit tanzt, Dad. Und das geht nicht, wenn du ins Gefängnis kommst oder Crew dir im Nacken sitzt.«
    Seufzend setzte er sich wieder. »Lainie.«
    »Sie bringen dir kein Glück, Dad. Diese Diamanten sind verflucht. Sie haben dir Willy genommen, und du bist auf der Flucht. Nicht vor der Polizei, aber vor jemandem, der dich umbringen will. Gib sie mir. Max regelt das schon mit New York. Die Versicherungsgesellschaft will nur die Diamanten wiederhaben, du bist ihnen egal.«
    Sie trat zu ihm und strich ihm über die Wange. »Mir aber nicht.«
    Er blickte in das einzige Gesicht, das er mehr liebte als sein eigenes. »Na ja, was zum Teufel wollte ich überhaupt mit dem ganzen Geld?«

14
    L aine trommelte mit den Fingern auf dem Steuer, während sie den dunkelgrünen Chevy musterte, der in ihrer Straße geparkt war.
    »Weißt du, Schätzchen, deine Mutter machte auch immer so ein Gesicht, wenn sie.. «
    Jack brach ab, als sie den Kopf drehte und ihn anstarrte.
    »Du hast ein Auto gestohlen.«
    »Ich würde eher sagen, ich habe es mir ausgeliehen.«
    »Du hast ein Auto geknackt und bist damit vor mein Haus gefahren.«
    »Was sollte ich denn tun? Trampen? Sei doch vernünftig, Lainie.«
    »Entschuldigung. Es ist sicher äußerst unvernünftig von mir, wenn ich etwas dagegen habe, dass mein Vater ein gestohlenes Auto vor meinem Haus abstellt. Ich sollte mich schämen!«
    »Jetzt sei doch nicht sauer«, murmelte er.
    »Unvernünftig und sauer. Du magst es ja albern finden, aber du stellst jetzt dieses Auto sofort wieder da hin, wo du es gefunden hast.«
    »Aber …«
    »Nein, nein.« Sie schlug die Hände vors Gesicht und presste die Finger an die Schläfen.
    »Nein, dafür ist es zu spät. Sie werden dich erwischen, du kommst ins Gefängnis, und ich werde erklären müssen, warum mein Vater es für vollkommen in Ordnung hält, ein Auto zu stehlen. Wir lassen es am besten einfach irgendwo am Straßenrand stehen. Nicht hier.
    Irgendwo. Himmel.«
    Besorgt schob Henry seinen Kopf über die Lehne des Vordersitzes, um ihr übers Ohr zu schlabbern.
    »Okay. Ist schon okay. Wir lassen das Auto außerhalb der Stadt stehen.« Sie holte tief Luft und richtete sich auf. »Es ist ja nichts passiert.«
    »Wie zum Teufel soll ich denn ohne Auto nach New Jersey kommen? Denk doch mal nach, Lainie. Ich muss nach Atlantic City zum Schließfach, um die Diamanten herauszuholen und sie dir zu bringen. Das willst du doch, oder nicht?«
    »Ja, das will ich.«
    »Ich tue das doch für dich, Süße, wider besseres Wissen, nur weil du es willst. Was mein kleines Mädchen will, kommt für mich an erster Stelle. Aber ich kann nicht nach Atlantic City laufen, geschweige denn wieder zurück, oder?«
    Sie kannte diesen Tonfall. Wenn Jack O’Hara so redete, konnte er neben einem fröhlich plätschernden, klaren Gebirgsbach auf Flaschen gefülltes Sumpfwasser verkaufen.
    »Es gibt Flugzeuge, Züge und gottverdammte Busse.«
    »Fluch nicht in Gegenwart deines Vaters«, verwies er sie milde. »Und du erwartest doch nicht im Ernst von mir, dass ich mit dem Bus fahre?«
    »Natürlich nicht. Aber natürlich nicht. Ich werde ja schon wieder sauer und unvernünftig. Du kannst mein Auto nehmen. Leihen«, fügte sie rasch hinzu. »Du kannst es dir für einen Tag ausleihen. Ich brauche es sowieso nicht, weil ich arbeiten und meinen Kopf gegen die Wand schlagen muss, um meinen Verstand wiederzufinden.«
    »Wenn du es so willst, Liebling.«
    Sie verdrehte die Augen. »Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du Diamanten im Wert von Millionen in einem

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