Ein gefährliches Geschenk
eines Mannes.
Sein kleines Mädchen. . er suchte nach einem Ausdruck, mit dem ein Vater umgehen konnte, ohne zu platzen. Sein kleines Mädchen machte mit einem Polizisten rum. Nach Jacks Verständnis waren auch Privatdetektive Polizisten, sie verdienten nur mehr als die Kerle mit der Polizeimarke.
Sein eigen Fleisch und Blut, mit einem Polizisten. Was hatte er nur falsch gemacht?
Seufzend blickte er auf seine Füße. Wenn der Typ im Haus war, konnte er es nicht riskieren, ein zweites Mal einzusteigen. Verdammt noch mal, er musste unter vier Augen mit Lainie reden, damit sie zu Verstand kam.
Na ja, irgendwann musste der Bulle ja mal gehen, dachte Jack. Er würde das Auto irgendwo verstecken und einfach warten.
Es musste Liebe sein, dachte Laine, dass sie so früh am Morgen aufstand, um Max um viertel vor sechs zu verabschieden. Natürlich gefiel ihr auch der Gedanke, dass sie damit Flexibilität zeigte, aber eigentlich wusste sie es besser.
Wenn sie und Max sich erst einmal aneinander gewöhnt hatten, dann würde nur zu bald der Alltag wieder einsetzen, natürlich ein wenig anders als vorher, aber auf jeden Fall Alltag.
Sie freute sich schon darauf, und mit diesem Gedanken im Kopf gab sie ihm einen besonders enthusiastischen Kuss an der Tür.
»Werde ich immer so verabschiedet, wenn ich nur einen Tag unterwegs bin? Heißt das, ich kann mich schon jetzt darauf freuen, mal länger wegzubleiben?«
»Nein, ich habe nur gerade daran gedacht, wie schön es sein wird, an dich gewöhnt zu sein und mich über deine kleinen Gewohnheiten und Eigenheiten zu ärgern.«
»Himmel, du bist eine seltsame Frau.« Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen.
»Soll ich mich etwa darauf freuen, dich zu ärgern?«
»Ja, und auch auf das Nörgeln. Ehepaare neigen dazu, aneinander herumzunörgeln.
Wenn das der Fall ist, werde ich dich Maxfield nennen.«
»Untersteh dich.«
»Doch, ich glaube, das wird lustig. Ich kann es kaum erwarten, bis wir uns über das Haushaltsgeld oder die Farbe der Handtücher im Bad streiten.« Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn noch einmal leidenschaftlich. »Gute Reise.«
»Ich bin spätestens gegen acht wieder zu Hause. Ich rufe dich an.« Er drückte sein Gesicht in ihre Schulterbeuge. »Ich denke mir etwas zum Nörgeln aus.«
»Du bist süß.«
Er löste sich von ihr und streichelte Henry, der versuchte, sich zwischen sie zu drängen.
»Pass auf mein Mädchen auf.« Dann ergriff er seine Aktentasche, zwinkerte Laine zu und ging zu seinem Auto.
Sie winkte ihm nach, trat wieder ins Haus und schloss wie versprochen die Tür hinter sich ab.
Das frühe Aufstehen machte ihr nichts aus. Sie würde in die Stadt fahren und sich ihren Warenbestand ansehen, um zu entscheiden, was sie mit nach Hause nehmen konnte.
Dann würde sie mit Henry im Park spazieren gehen und sich später um die Reparatur ihrer beschädigten Möbel kümmern.
Sie konnte auch ein wenig im Internet surfen und sich Brautseiten anschauen. Laine Tavish heiratet! Vor Entzücken wirbelte sie herum, was Henry veranlasste, wie wild um sie herumzuspringen. Sie konnte sich auch ein paar Brautmodenmagazine kaufen, aber dazu würde sie ins Einkaufszentrum fahren müssen. Sie hatte keine Lust, jetzt schon die Klatschmaschinerie in der Stadt in Gang zu setzen.
Sie wollte eine große, protzige Hochzeit, und es überraschte sie, dass das möglich war.
Sie wollte ein prächtiges und lächerlich teures Kleid - ein Kleid, das man sich nur einmal im Leben leistet. Und sie wollte sich stundenlang mit Blumen, Musik und Menüs beschäftigen.
Lachend lief sie nach oben, um sich anzuziehen. Es kommt alles wieder in Ordnung, dachte sie. Ihr Leben hatte eine unerwartete, schwierige Wendung genommen, aber jetzt wurde es langsam wieder normal. Und was war schon normaler als eine Frau, die von ihrer Hochzeit träumte?
»Ich muss Listen machen, Henry. Lauter Listen. Du weißt ja, wie gerne ich das tue.«
Sie knöpfte ihre taillierte weiße Bluse zu und zog dazu eine schmale blaue Hose an.
»Natürlich müssen wir auch den Termin festlegen. Ich glaube, Oktober wäre ganz gut.
Dann sind die Farben so schön, sie sind dann so üppig. Es wird ganz schön hart werden, alles bis dahin zu organisieren, aber ich schaffe das schon.«
Sie flocht sich die Haare zu einem Zopf und schlüpfte in ein Jackett mit kleinen weißblauen Karos.
Zuerst gehen wir schnell in den Park, dachte sie, und zog sich ihre bequemen Segeltuchschuhe an.
Als sie auf
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