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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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seine Beerdigung kümmern.«
    »Ja. Das ist in Ordnung. Es ist alles geklärt.«
    »Gut. Das ist gut.«
    »Es ist was Komisches passiert. Gestern Abend war jemand da, der sich auch für Willy interessierte. Allerdings hat er behauptet, er würde ihn unter dem anderen Namen kennen. Dem Namen, der auf der Karte stand, die du mir gegeben hast.«
    »Wirklich? Warte, ich bringe Henry ins Hinterzimmer.«
    »Das mach ich schon. Komm, Henry.« Er bestach ihn mit einem halben Krapfen, und der Hund folgte ihm willig. »Dieser Typ, der auf der Wache war, sagte, Willy - oder Jasper - handele mit seltenen Büchern.«
    »Möglich, dass er sich dafür ausgegeben hat. Ich habe dir ja gesagt, Vince, dass ich Willy seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen habe. Und das ist die Wahrheit.«
    »Ich glaube dir ja. Es war nur komisch.« Er lehnte sich an die Theke. »Genauso komisch wie die Tatsache, dass er fünf Schlüssel bei sich hatte. Und als wir gestern Abend nachgezählt haben, waren es nur noch vier.« Er schwieg. »Sag jetzt bloß nicht, wir hätten uns verzählt.«
    »Nein, ich werde dich nicht anlügen.«
    »Danke. Der Mann, der gestern Abend da war, hatte deine Augen.«
    »Sagen wir lieber, ich habe seine. Wenn du ihn erkannt hast, warum hast du ihn dann nicht festgenommen?«
    »Das ist kompliziert. Man nimmt einen Mann nicht fest, nur weil man etwas in seinen Augen sieht. Ich möchte dich jetzt um den Schlüssel bitten, Laine.«
    »Ich habe ihn nicht.«
    »Verdammt noch mal, Laine.« Er richtete sich auf. Laine kam es so vor, als fingen sich Sonnenstrahlen auf seinem Abzeichen, sodass es ihr direkt in die Augen strahlte.
    »Ich habe ihn Max gegeben«, sagte sie rasch. »Ich versuche nur, das Richtige zu tun.
    Und ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass mein Vater ins Gefängnis kommt oder umgebracht wird.«
    »Richtig wäre, wenn du mich auf dem Laufenden hieltest. Der Diamantendiebstahl mag ja nur New York etwas angehen, Laine, aber einer der Verdächtigen ist in meiner Stadt gestorben. Einer oder sogar noch mehr seiner Komplizen sind in der Stadt oder waren zumindest hier. Damit riskiere ich meinen Job.«
    »Du hast Recht. Es ist schwer für mich, immer das Richtige zu tun. Und ich weiß, dass du mir nur helfen willst. Ich habe Willys Anteil an den Diamanten gefunden, aber ich schwöre dir, ich wusste nicht, dass sie hier waren.«
    »Wie hast du sie denn gefunden, wenn du es nicht wusstest?«
    »Sie waren in so einer blöden Hundefigur. Köter, du weißt schon. Er muss sie wohl ins Regal gestellt haben, als er hier war, oder er hat sie irgendwo hineingelegt und Jenny oder Angie haben sie aufgestellt. Wahrscheinlich war es Angie. Jenny hätte mich vorher gefragt, und sie konnte sich auch nicht daran erinnern, die Figur jemals gesehen zu haben.
    Ich habe Max die Diamanten gegeben, und im Moment ist er gerade in New York und gibt sie zurück. Du kannst bei Reliance anrufen und das überprüfen.«
    Er schwieg ein paar Sekunden lang. »Soweit sind wir noch nicht gekommen, dass ich das wirklich nachprüfen muss, Laine, oder?«
    »Ich will dich und Jenny nicht als Freunde verlieren.« Sie holte tief Luft. »Ich will auch nicht meinen Platz in dieser Stadt verlieren. Ich wäre nicht beleidigt, wenn du anrufen würdest, Vince.«
    »Genau aus diesem Grund brauche ich es nicht.«
    Sie zerrte ein Taschentuch aus der Schachtel hinter der Theke. »Okay, okay. Ich weiß, wo noch ein Anteil ist - ich habe es heute früh erfahren. Bitte frag mich nicht, wie.«
    »In Ordnung.«
    »Der Schlüssel, den ich weggenommen habe, gehört zu einem Schließfach. Ich habe eben vom Park aus Max angerufen, und er wird auch diese Diamanten zurückgeben. Das ist dann die Hälfte. Was die andere Hälfte angeht, kann ich nichts tun. Max verfolgt Spuren. Mehr kann er auch nicht tun. Und wenn die Versicherung die eine Hälfte der Diamanten wiederhat, dann habe ich meine Pflicht erfüllt. Muss ich jetzt hier wegziehen?«
    »Du würdest Jenny das Herz brechen. Ich will nur deinen Vater nicht hier haben, Laine.«
    »Das verstehe ich. Heute Abend, spätestens morgen sollte das alles geklärt sein. Dann wird er fort sein.«
    »Solange möchte ich, dass du in der Nähe bleibst.«
    »Das kann ich dir versprechen.«
    Je mehr sich Jack New Jersey näherte, desto mehr Gründe fielen ihm ein, warum es ein Fehler wäre, die Diamanten zurückzugeben. Dieser Gannon führte doch offensichtlich sein kleines Mädchen an der Nase herum, damit er seine dicke Provision

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