Ein geniales Studium: Schneller lesen, aktiv lernen, Ziele erreichen (German Edition)
auch wirklich den Hobbys nachgehst, die du magst, zahlt sich so ein Plan aus! Vermeide allerdings, in deinen freien Intervallen dann neue Arbeit zu suchen. Gut zu entspannen ist genauso wichtig wie gut zu arbeiten.
INFORMATIONEN BESSER BEHALTEN
Es gibt drei hilfreiche Methoden, um Informationen wesentlich besser zu behalten.
1. Wiederholen: Wiederhole Dinge, die du lernen möchtest, immer und immer wieder. Gehe kontinuierlich über die Textpassage oder die Tabelle und präge dir den Inhalt gut ein. Je häufiger und auffälliger etwas im Kurzzeitgedächtnis gespeichert wurde, desto besser vernetzt es sich im Langzeitgedächtnis. Durch kurzfristiges Wiederholen ersparen wir uns auch viele Wiederholungen später. Dabei kannst du die Inhalte so bunt und verrückt gestalten wie du möchtest, Hauptsache oft und prägnant. Es gilt die Faustregel: Wenn du es nur oft genug ansiehst, merkst du dir so ziemlich alles.
2. Stoff strukturieren: Male dir Grafiken oder Tabellen auf, vergleiche Inhalte, denke in die andere Richtung. Beim Lernen von Krankheiten geht das besonders gut, denn immer wenn du eine Krankheit in die eine Richtung gelernt hast, sprich Symptome, Diagnostik, Therapie und Verlauf, kannst du danach dein Muster einfach umdrehen. Dazu suchst du dir heraus, für welche Krankheiten diese Therapie noch genutzt wird, welche anderen Krankheiten diese Symptome produzieren (Differentialdiagnose) und wie der Verlauf bei ähnlichen Krankheiten ist. Vergleiche und kategorisiere immer wieder und schaffe so Verknüpfungen, die den Stoff in deinen kleinen Neuronen festhalten.
Das Beispiel Metamizol. Da Metamizol als seltene Nebenwirkung Agranulozytose verursacht, ist es in manchen Ländern Europas verboten. Bei uns jedoch wird dieses Schmerzmittel zum Beispiel in den Notaufnahmen häufig verwendet. Um dir diese Nebenwirkung einzuprägen, die sicher bei einem Examen im Zusammenhang mit dem Medikament gefragt wird, schaust du dir im Gegenzug an, was Agranulozytose ist und welche anderen Medikamente sie noch verursachen. So kannst du dir die Information gleich beim ersten Mal merken. Immer wenn du in die eine Richtung lernst, lerne auch in die andere Richtung.
3. Gib dem Gelernten eine Bedeutung: Bei anatomischen Namen kannst du diese an dir selbst suchen und sie auf deinem Körper markieren, bei Krankheiten kannst du dir ein paar Sekunden Zeit nehmen und dir vorstellen, wie ein erkrankter Patient aussehen würde, gib ihm auch einen Namen. Für Geschichte überlegst du dir, wie Menschen in dieser und jener Epoche gelebt haben, für Wirtschaft überlegst du dir, wie diese Rechnungen sich auf dein Unternehmen auswirken würden.
Je mehr persönlichen Inhalt und Emotionen du in die Lernzeit bringst, als umso wichtiger bewertet sie unser Gehirn. Lustloses Lernen in einer sterilen Lesehalle sollte also von nun an der Vergangenheit angehören, denn das Gehirn will Action. Ob du Maschinenbau, Modedesign oder Dolmetschen studierst, je mehr emotionale Färbung du auf deinen Stoff übertragen kannst, desto leichter wird es dir fallen, dich zu erinnern.
ELIMINIEREN
Es ist bei jeder Arbeit und bei jeder Lerneinheit besonders wichtig, auf die Effektivität zu achten. «Bin ich in diesem Moment effektiv? Arbeite ich jetzt gerade auf mein Ziel hin? Verfolge ich auch meinen Fokus?»
Eliminiere alles, was dich nicht weiterbringt und achte darauf, dass du dich selbst immer wieder kontrollierst. Jedes Mal, wenn deine Gedanken abschweifen, du ineffektiv wirst oder du merkst, dass du doch wieder deine Mails checkst, bringe dich zurück auf deinen Weg und arbeite konzentriert weiter oder lasse es ganz sein und lege dafür eine schöne Pause ein. Eliminieren, eliminieren, eliminieren. Du musst nicht jede Einzelheit verstanden haben (es ist viel wichtiger, den Kontext zu kennen), du musst nicht für das kleine Fach lernen (wenn das große viel schwieriger ist) und du musst schon gar nicht die Präsentation vorbereiten (wenn sie eigentlich erst in drei Wochen dran ist). Mach dir immer wieder bewusst, dass du deine Arbeitszeit in die richtigen Schritte investierst und dass du nicht einfach Zeit am Schreibtisch absitzt, weil man das halt so macht.
DIE ZEHNMINUTENREGEL
Es ist beim Lernen oft schwierig, durchzuhalten oder anders gesagt: eigentlich ist es nur bei uninteressanten Sachen schwierig. Um also in einem Thema Fuß zu fassen und ins Lernen hineinzukommen, eignet sich diese Regel besser als jede andere!
Setze an einem Lerntag eine
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