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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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reinstellen und seine Socke dran aufhängen. Dann werde ich ihn dazu überreden, mit Arthur einen Spaziergang zu machen, und dann: tada! Da ist sie, seine Traumhütte!«
    Â»Das hast du dir ja schon hübsch bis ins letzte Detail ausgemalt«, sagte Fee trocken.
    Laura gab ihr einen spielerischen Klaps auf den Arm.
    Â»Und was ist mit deiner anderen Kundschaft? Deshalb wolltest du’s ja ursprünglich nicht machen, oder?«
    Â»Ach, für fast zwanzig Riesen schürfe ich das Gold selbst, wenn’s sein muss! Nein, das klappt schon irgendwie. So schlimm ist’s eigentlich gar nicht. Mich hat hauptsächlich seine arrogante Art geärgert. Der ist mir von Anfang an auf die Nerven gegangen. Wie der mich angeschaut hat, als ob ich nicht ganz dicht im Kopf bin. Wahrscheinlich hat er noch nie eine Frau ohne Solariumsbräune gesehen.« Sie grinste Fee schelmisch an. »Dir würde er sofort verfallen!« Laura band ihre Sneaker mit einer Doppelschleife zu, Fee schlüpfte in ihre Uggs. Laura musterte ihre Freundin: orange Highlights im blonden Haar, Minirock, nackte Beine und Fellstiefel. Sie war dünn wie eine Bohnenstange und hatte daher genau null Fettanteil, um sich warm zu halten. »Du weißt schon, dass deine Beine wie Streichhölzer aussehen, wenn sie so unter dem Minirock rausragen und in den dicken Fellstiefeln verschwinden, oder?«, sagte sie noch, während sie sich abwandte, um die Treppe hinaufzusteigen.
    Sie konnte förmlich spüren, wie ihr Fee hinter dem Rücken die Zunge rausstreckte.
    Â»Ich weiß wirklich nicht, warum du nicht wenigstens eine Leggins anziehst – ist ja immerhin November!«, schimpfte Laura weiter. Sie war jetzt oben bei der Tür angekommen.
    Â»Ja, ja, ja«, antwortete Fee und gab ihrer Freundin einen ungeduldigen Schubs.
    Laura schloss auf. Beide drängten sich eilig in die, im Vergleich zur Eiseskälte vor der Tür, weniger kalte Werkstatt. Fee erschauerte dennoch im komplett weißen Interieur, das sie mit keinerlei Behaglichkeit empfing.
    Â»Und, hast du dir schon überlegt, was du sagen willst? Ich meine, Laura Cunningham und sich entschuldigen? Wäre ja was ganz Neues.«
    Laura biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. »Mein Gott, mir wird schon schlecht, wenn ich bloß dran denke. Wer weiß, ob er überhaupt noch mit mir reden will? Ich hab ihn ganz schön gedemütigt, Fee.«
    Â»Na ja, jetzt quäl dich mal nicht weiter, das nützt sowieso nichts. Je schneller du’s hinter dich bringst, desto besser.« Fee reichte ihr das Telefon.
    Â»Ich glaube, ich mache uns doch erst mal einen Tee.«
    Â»Laura …!«
    Â»Ich weiß. Willst du auch einen?«
    Â»Na gut. Ein Stück Zucker mehr, bitte. In dieser Herrgottsfrühe brauche ich einen kräftigen Energieschub.« Fee warf sich aufs Sofa. Eine pink gepunktete Unterhose blitzte dabei unter ihrem Jeansmini hervor.
    Laura hatte wie immer eine Jeans von Jack an – er hatte, deprimierenderweise, dieselbe Größe wie sie –, dazu ein Metallica-T-Shirt, das sie in einem Charity-Shop erstanden hatte, und einen marineblauen Cardigan von Marks & Spencer. Das glatte Gegenteil von Fees mädchenhaftem Look, aber das war nun mal ihr Stil. Und Fee hatte es längst aufgegeben, sie zu etwas Gestreiftem, Geblümtem oder Pastellfarbenem zu überreden. Laura bevorzugte nun mal den Baggy-Style, in dem sie sich verkriechen konnte.
    Laura rührte Zucker in Fees Tee. »Hast du seine Nummer?«
    Â»Jup. Hier ist sie.« Fee fischte sie aus ihrer Tasche.
    Laura stellte die Teetassen auf dem Treibholz-Sofatisch ab und musterte den Zettel. »Das ist eine Londoner Nummer.«
    Â»Glaubst du vielleicht, der arbeitet in der Walberswick High Street? Schon eher auf den Cayman-Inseln.«
    Laura holte tief Luft. »Sag Jack, dass ich ihn liebe, falls mir was zustoßen sollte, ja?«
    Fee warf ihr lachend ein Kissen ins Gesicht. Laura wählte die Nummer.
    Es läutete nur ein Mal, dann wurde abgenommen. Eine Frau, die wie eine jüngere Ausgabe von Joanna Lumley klang, hauchte in die Leitung, »Mr Blakes Office.«
    Laura schloss kurz die Augen und wünschte, sie könnte sich auf eine Traumreise begeben wie ein australischer Aborigine. »Ach, ähm, hallo, ich hätte gerne Mr Blake gesprochen, bitte.«
    Â»Mr Blake ist in einem Meeting. Darf ich fragen, mit wem ich

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