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Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Titel: Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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Küche.“
    Triton marschierte an dem Mann vorbei.
    „Würde da jetzt nicht gerade reinplatzen“, sagte der Maler gedehnt hinter ihm. „Sie ist nicht in guter Stimmung.“
    Triton hob eine Augenbraue, ließ sich aber wegen dieser Information nicht von seinem Vorhaben abhalten. Doch es würde nicht schaden, mehr herauszufinden. „Was ist denn los?“
    Der Mann grinste. „Hartnäckiges Mädel – sie mag’s nicht, wenn ein Mann ihr sagt, wo’s langgeht.“
    „Als ob ich das nicht schon wüsste“, murmelte Triton vor sich hin.
    Er hatte sich bereits in der Nacht im Club seine Meinung über Sophia gebildet. Die Frau war eigensinnig und rechthaberisch, ebenso wie schön und sexy. Und wenn es nicht wegen letzterem wäre, dann wäre er nicht hier.
    Zumindest würde er irgendwann seine gerechte Belohnung dafür bekommen, dass er sich mit ihr herumärgerte. Und während sein Verstand wusste, dass seine Belohnung darin bestand, wieder nach Hause zurückzukehren, wünschte sich sein Körper eine ganz andere Belohnung, eine, die er am liebsten gleich kassieren wollte, wenn es nach der Härte seines Schwanzes ginge.
    „Ich glaube, ich habe das, was sie braucht“, antwortete er dem Arbeiter.
    Und wenn sie ihn sein Vorhaben ausführen ließe, würden sie sich beide prächtig verstehen.
     

11
     
    Die Stimmen, die er hörte, kamen aus der Küche: Sophias und die eines Mannes. Triton spürte ihre Aufregung mit jedem Wort ansteigen, das sie dem Mann entgegenschleuderte.
    „Du hast uns immer nur benutzt.“ Der Vorwurf in ihrer Stimme trieb den Ton höher.
    Triton überquerte den Flur und blieb am Eingang der großen, modernen Küche stehen. Alles sah ganz neu aus: Edelstahl-Geräte, brandneue Schränke, glatte Arbeitsplatten.
    Die beiden sahen ihn nicht sofort, also nutzte er die Gelegenheit, die Szene zu erfassen. Gekleidet in einen dicken Frotteebademantel, beugte sich Sophia verspannt über den Tresen, während ihre Hände blind etwas vor ihr suchten. Der Mann auf der anderen Seite der Kücheninsel war etwa in ihrem Alter, Ende Zwanzig, mit einem dunklen Teint und braunem Haar. Seine Augen wanderten hin und her, während er sie beobachtete. Sein Mundwinkel war in einem höhnischen Lächeln nach oben gezogen.
    „Du und Eleni, ihr habt euch immer gegen mich verschworen. Ich konnte nie etwas richtig machen. Du warst immer ihr Liebling. Fräulein Perfekt tat immer, was Eleni wollte. Jetzt weiß ich auch, warum. Damit sie dir das Haus gibt, und nicht mir.“ Der Mann klang herablassend, als ob es sich um eine bloße Tatsache handelte, die er schon zum zehnten Mal bekräftigt hatte.
    „So war es nicht. Ich kümmerte mich um sie, und du hast dich nie um sie geschert.“
    Triton bemerkte ein Beben in ihrer Stimme und ahnte, dass sie den Tränen nahe war. Der Mann schien es auch zu erkennen: Ein selbstgefälliges Grinsen huschte über sein Gesicht.
    Triton würde sie nicht vor diesem Mann weinen lassen. Er brauchte sie in guter Stimmung und nicht von einem Idioten niedergemacht, der mit ihr über – wissen die Götter – was stritt. Er räusperte sich lautstark.
    Eine Sekunde später funkelte der Mann ihn an. Sophia wandte sich in Tritons Richtung, aber ihre Augen starrten ihn nur leer an.
    „Ja?“, fragte sie, ohne dass die Anspannung ihre Stimme verließ. Er fühlte den Drang, den Abstand zwischen ihnen zu verringern und sie in seine Arme zu nehmen, ihr zu sagen, dass alles in Ordnung gehen würde. Aber natürlich konnte er das nicht tun.
    „Die Agentur hat mich geschickt“, begann Triton.
    Der Mann blickte ihn verwirrt an. „Was für eine Agentur?“
    „Sie haben einen Mann geschickt?“, fragte Sophia und übertönte dabei fast die Frage des Mannes.
    „Das ist deine gemietete Hilfe?“, fragte der Mann, jetzt lauter.
    Triton ignorierte ihn. Er war ihm keine Rechenschaft schuldig. Zwar war er ihr auch keine Rechenschaft schuldig, aber zu ihr würde er nett sein. Zu ihr würde er sogar viel mehr als nur nett sein.
    Sophia machte einen vorsichtigen Schritt in seine Richtung, ihre Hand verließ dabei nie die Küchentheke, die sie zur Orientierung benutzte. Triton kam ihr auf halbem Weg entgegen und nahm ihre ausgestreckte Hand.
    „Ich fürchte, da es so kurzfristig war, war ich alles, was sie hatten“, log Triton, seine Stimme ungewöhnlich trocken. Er drückte sanft ihre Hand, wollte sie gar nicht mehr loslassen. Ihre Haut war weich und warm. „Ich hoffe, das wird kein Problem sein.“
    Sie schien einen

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