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Ein Grieche im 7. Himmel

Ein Grieche im 7. Himmel

Titel: Ein Grieche im 7. Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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und ihm gestehen könnte, dass sie ihn liebte! Aber sie konnte das nicht tun. Er hatte sie nicht aus Liebe geheiratet, sondern nur, um sie vor Zeus‘ Zorn zu beschützen. Bald würde er sich von ihr trennen. Vielleicht sogar schon heute.
    „Hey, Baby. Ich wollte dich nicht aufwecken.“
    Als er das Badetuch fallen ließ, sah sie weg, weil sie nicht dabei ertappt werden wollte, wie sie seinen schönen Körper, mit dem er ihr nur Stunden zuvor so viel Vergnügen bereitet hatte, anstarrte.
    „Du hast mich nicht geweckt. Es ist sowieso Zeit, mich fertigzumachen, glaube ich.“
    „Dich fertigzumachen?“
    „Ja, um nach Hause zu gehen, richtig?“
    Hermes zog seine Hose hoch und schloss den Reißverschluss. „Du kannst jetzt noch nicht zurück. Du bist noch nicht außer Gefahr. Wenn Zeus dich jetzt findet, bevor er weiß, dass wir verheiratet sind, wird er dir wehtun. Ich kann das nicht riskieren. Wir müssen uns erst sicher sein, dass Zeus von der Nachricht in Kenntnis gesetzt wurde. Ich werde später mit ihm reden, aber erst muss ich hinunter zur Fähre.“
    „Dann brechen wir heute Abend auf?“
    Er schüttelte den Kopf. „Wenn ich Zeus die Nachricht überbracht habe, wird er ein paar Tage brauchen, um sich zu beruhigen. In der Zwischenzeit sitzt du leider hier unten mit mir fest.“
    „Oh.“ Sie konnte nicht anders, als das aufgeregte Flattern in ihrem Bauch zu bemerken. Es würde noch mehr Nächte wie die vorherige geben, mehr Sex und mehr Zeit mit Hermes.
    „Ich hoffe, das macht dir nichts aus“, meinte er leise und kam näher, während er sein Hemd zuknöpfte.
    „Oh, ja, das ist in Ordnung.“
    „Außerdem habe ich Hades versprochen, mit dem Fährdienst zu helfen, bis eine dauerhaftere Lösung gefunden werden kann.“ Er blickte hoch und lächelte sie an. „Es tut mir leid, dass ich dich den ganzen Tag alleine lasse, aber ich verspreche, dass ich heute Abend zurück bin.“
    „Weißt du, es hat mich immer gewundert, warum ihr keine Brücke über den Styx gebaut habt. Dann würdet ihr keine Fähre mehr brauchen.“
    Hermes starrte sie erstaunt an. „Eine Brücke! Bei den Göttern! Das ist es!“ Er zog sie in seine Arme. „Meine Frau ist ein Genie.“
    „Und ihr habt ja genug Arbeiter, die ihr damit beschäftigen könnt.“
    Er grinste. „Ich glaube, du hast das Problem ganz alleine gelöst.“ Der bewundernde und gleichzeitig gierige Blick, den er ihr zuwarf, ließ Hitze durch ihr Innerstes schießen, die alles auf ihrem Wege verflüssigte. „Und heute Abend werde ich dir dafür angemessen danken.“ Und dabei warf er einen bedeutungsvollen Blick auf das Bett mit den durchwühlten Laken.
    Bevor sie antworten konnte, war sein Mund auf ihrem und verbrannte sie mit einem lodernden Kuss. Ein paar Sekunden später war er weg und ließ sie mit einem pochenden Schmerz zwischen ihren Oberschenkeln zurück, den nur er lindern konnte.
    Sie seufzte. Wie sollte sie nur je ohne ihn leben können? Mit jeder Stunde, die sie mit ihm verbrachte, wurde sie abhängiger von ihm, seiner Berührung und seinen Lippen.
    Ein Klingeln durchdrang die Stille des Raumes, und es dauerte einige Sekunden, bis ihr bewusst wurde, dass es ihr Handy war und dass der Klingelton zu ihrer Großmutter gehörte. Penny fand ihre Tasche auf der Kommode und zog ihr Telefon heraus.
    „Oma?“
    „Oh, Penny, Gott sei Dank gehst du ran!“
    Die Panik in der Stimme ihrer Großmutter brachte ihr Herz einen Moment lang zum Stillstand. „Was ist los?“
    „Dein Vater! Er ist verletzt. Er ist im Krankenhaus. Ich muss gleich zu ihm. Ich kann ihn nicht verlieren, Penny. Ich habe ihn doch erst wieder zurückbekommen.“
    Pennys Magen verkrampfte sich. „Verletzt? Wie?“
    „Er ist von einem Bus angefahren worden. Einem Bus!“ Ihre Oma fing an zu weinen. „Die Ärzte wollten mir nicht viel sagen, nur, dass ich mich beeilen soll. Ich habe solche Angst, Penny. Rose fährt mich zum Krankenhaus. Bitte, du musst kommen!“
    „Welches Krankenhaus?“
    „Memorial.“
    „Ich treffe dich dort.“
    „Beeil dich, Penny, beeil dich!“ Dann war die Leitung tot.
    Benommen zog sie sich an und eilte zur Tür. Sie musste zurück in die Welt der Sterblichen, komme, was wolle. Hermes musste sie wieder nach Charleston bringen.
    Im Gang erstarrte sie. Hermes‘ Warnung erklang in ihren Ohren: Zeus wird dir wehtun.
    Ihr Mund öffnete sich für einen stummen Schrei der Verzweiflung. Hermes würde ihr nie erlauben, in die Welt der Sterblichen zu gehen, weil er

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