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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Die Vampire waren so lange von Jägern gefangen gehalten worden, dass der Hunger sie fast wahnsinnig gemacht hatte.
    Kein Wunder, dass der Sarg geschlossen geblieben war.
    Malcolm lebte? Wie war das möglich? Quinn war verwirrt und wusste plötzlich nicht mehr so genau, wie er jetzt weitermachen sollte.
    »Wo liegt Garden Ridge?«, fragte er mit heiserer Stimme.
    Sie erklärte es ihm.
    Als Quinn ins Auto stieg und losfuhr, betrachtete Janie ihn mit kaum verhüllter Neugier.
    »Alles okay?«
    Er nickte steif. »Alles okay.«
    Er fuhr von der Tankstelle, ohne zu merken, dass er noch nicht bezahlt hatte und dass der Tankstutzen noch im Tank steckte. Zu hören, dass Malcolm noch am Leben war, was irgendwie unvorstellbar schien, hatte ihn zutiefst schockiert.
    Nach knapp zehn Kilometern in südlicher Richtung wurde die Wüste grüner. Das Braun der vertrockneten Landschaft machte einer üppigeren Vegetation Platz. Garden Ridge war eine Talsohle, die von sanften Hügeln überschattet wurde. Die kurvige Schotterstraße endete an einem »Durchfahrt verboten«-Schild.
    »Sackgasse«, erklärte Janie. »Was hat diese Frau dir denn eigentlich erzählt?«

    Er ignorierte sie, gab Gas und manövrierte das Auto um das Schild herum. Nach einer Weile erreichten sie ein kleines Haus, das von hohen Sträuchern fast verborgen wurde. Es wirkte heruntergekommen, der Garten war überwuchert, und es sah aus, als hätte dort seit hundert Jahren niemand mehr gelebt.
    Wo bist du, Malcolm ?, dachte Quinn und spürte, wie sich sein leerer Magen verkrampfte. Und wieso hast du dich hier die ganzen Jahre über versteckt ?
    Wie er Janie erzählt hatte, war dieser Mann wie ein Onkel für ihn gewesen. Herzlich und verständnisvoll, während sein Vater kalt und streng gewesen war. Er hatte den Brief geschickt. Wenn Malcolm noch lebte, bedeutete das, dass auch er hinter dem Auge her war – falls er es nicht schon längst in seinem Besitz hatte. Hatte er es schon gefunden und sich einen Wunsch erfüllt, war Quinns ganze Suche für die Katz.
    Trotzdem lohnte es sich, das herauszufinden. Außerdem musste er Janie in Atem halten, bis er eine Gelegenheit fand, sie... unschädlich zu machen.
    Sie betrachtete die Gegend voller Abscheu. »Hier wimmelt es wahrscheinlich von Ungeziefer.«
    »Shhh.«
    »Was? Du meinst, diese Bude ist nicht verlassen?«
    »Sei einfach still.«
    Sie zog ihre Waffe hervor.
    Quinn hob beschwichtigend die Hand. »Das wird nicht nötig sein.«
    Sie zögerte, schob die Waffe dann jedoch ins Halfter zurück. Das Ding machte ihn nervös. Sehr nervös. Er hatte
Feuerwaffen noch nie gemocht. Sie waren viel zu unberechenbar. Nicht die Waffen, aber meistens die Leute, die damit herumfuchtelten.
    Er ging durch den verwilderten Garten hinter das Haus. Dort befand sich ein rußverschmiertes Fenster. Quinn näherte sich ihm vorsichtig und versuchte, ins Innere zu spähen. Aber die Scheibe war zu schmutzig, als dass er etwas hätte erkennen können. Das Haus wirkte eindeutig verlassen.
    Die Frau an der Tankstelle musste sich getäuscht haben.
    So einfach war das.
    Quinn lachte. Es war ein leises, kurzes, enttäuschtes Lachen, und er schüttelte den Kopf. Was hatte er denn erwartet? Dass Malcolm plötzlich auftauchen und ihn väterlich in den Arm nehmen würde? Ihm erklärte, dass alles gut würde?
    Was tat er hier überhaupt? Er hatte den ganzen langen Weg gemacht, um dieses dumme Artefakt zu suchen, über das nur gemunkelt und spekuliert wurde. Er klammerte sich an einen Strohhalm. Und wenn er es gefunden hätte? Wenn er sich tatsächlich einen Wunsch hätte erfüllen können und wieder ein Mensch wäre? Was würde das ändern?
    Es würde nichts an dem ändern, was er getan hatte. Und auch nichts an dem, wer er war. Ebenso wenig wie an der Tatsache, dass er jetzt ein Niemand war, mit dem weder Vampire noch Menschen irgendetwas zu tun haben wollten.
    Er runzelte die Stirn. Vielleicht sollte er sich einen Vollzeit-Analytiker wünschen. Ja, das wäre eine Überlegung wert.

    »He!«, rief Janie. »Sieh dir das an.«
    Er drehte sich um und warf ihr einen bitterbösen Blick zu. Hatte er ihr nicht gesagt, dass sie den Mund halten sollte? Also wirklich, diese Frau war die reinste Nervensäge.
    Und jetzt deutete sie auf den Boden.
    Er seufzte und ging zu ihr. Unter den Ranken und dem Unkraut stand ein etwa einen halben Meter hohes Kreuz aus Stein.
    Sie grinste. »Worauf wartest du noch?«
    Er sah sie verständnislos an.
    Sie stemmte die Hände in die

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