Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Geräusch quittierte. Der Mann verzog missbilligend das Gesicht. »Ich hatte schon die ganze Zeit das Gefühl, dass mit dir etwas nicht stimmt. Ich habe das in den letzten Monaten ignoriert, aber jetzt habe ich endlich den Beweis, dass du eine Lügnerin bist. Und dann
stehst du noch nicht einmal zu deiner eigenen Schwester?«
»Bernard! Wie kannst du das sagen?« Angela sah zwischen Janie und ihm hin und her. »Diese... Person spaziert hier herein und behauptet, ich wäre nicht die, für die du mich hältst, und du glaubst ihr einfach? Ohne das zu hinterfragen?«
»Angela.« Janie runzelte die Stirn. »Die Kette. Sieh dir deine Halskette an und dann meine. Es sind die gleichen. Wir haben sie zusammen gekauft. Erinnerst du dich nicht mehr daran?«
Angela blickte auf die Kette mit den Werwolfhaaren. »Das ist schlicht purer Zufall.«
Der Mann schüttelte den Kopf. »Von meiner Frau kann ich erwarten, dass sie mich anlügt, aber doch nicht von meiner Geliebten. Ich gehe.«
Angelas Wangen leuchteten fast genauso rot wie ihre Haare. »Ich habe nicht gelogen. Das... genügt dir schon? Wenn irgendeine alberne Frau Mist über mich erzählt? Wo ist dein Vertrauen geblieben, Bernard?«
Er zuckte mit den Schultern. »Sagen wir, es ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich weiß im Übrigen, dass du mich betrogen hast.«
»Aber du bist verheiratet !«
»Bis auf meine Frau war ich dir absolut treu.«
»Du Mistkerl. Na gut. Dann verschwinde doch.«
Er presste die Lippen zu zwei schmalen Strichen zusammen. Dann musterte er Janie von Kopf bis Fuß und zog eine Visitenkarte heraus. »Eventuell sollten Sie mich einmal anrufen. Ich bin noch bis zum Ende der Woche in der Stadt.«
Angela warf drei rote Jetons nach ihm. Sie trafen seinen Rücken und fielen dann zu Boden.
»Hier hast du dein Geld für meine neuen Brüste, du Arschloch. Die ich mir deinetwegen unbedingt machen lassen sollte. Damit du nicht sagen kannst, ich würde meine Schulden nicht bezahlen.«
Bernard ging unbeeindruckt weiter.
In der Nische war es absolut still geworden.
»Ihre Einsätze, bitte«, brach der Croupier nach einer Weile das Schweigen.
Angelas Gesicht war immer noch so rot wie ihre Haare, als sie sich vorbeugte, um einen kleinen Stapel Jetons auf die Siebzehn zu platzieren.
»Immerhin«, Janie kämpfte noch mit ihrer Verblüffung, »hat er nicht gesagt, dass ihr beide immer Paris haben werdet.«
Angelas Miene war angespannt. »Ich habe keine Ahnung, was Sie damit sagen wollen und wer Sie sind, aber ich glaube, ich kann Sie nicht leiden. Nein, streichen Sie das. Ich hasse Sie! Wissen Sie eigentlich, wer dieser Mann war?«
»Sollte ich?«
»Nur, wenn Sie gelegentlich Nachrichten sehen und ein bisschen Ahnung von Politik haben.«
»Dann weiß ich es bestimmt nicht. Außerdem ist es mir absolut egal. Hör zu...«, sie beugte sich zu ihrer Schwester hinüber.
Angela wich in ihrem Sessel zurück und hob abwehrend die Hand. »Lassen Sie mich in Ruhe, sonst rufe ich den Sicherheitsdienst.«
Das Roulette kam zum Stillstand.
»Siebzehn, schwarz!«, verkündete der Croupier. »Die Lady hat schon wieder gewonnen.«
»Na fantastisch!« Angela war eindeutig nicht begeistert von der ganzen Situation, während sie den großen Stapel Jetons vor sich zusammenraffte. »Ich verschwinde hier.«
Janies Magen verkrampfte sich. »Du kannst dich ernsthaft nicht an mich erinnern?«
»Wieso sollte ich?«
»Wieso? Mal sehen. Vielleicht weil ich Janie bin. Deine Schwester . Du bist vor fünf Jahren verschwunden, und ich habe nach dir gesucht. Ich dachte, dir wäre etwas Schreckliches zugestoßen.«
»Eine Schwester wie Sie würde ich ganz bestimmt nicht vergessen. Und jetzt lassen Sie mich gefälligst in Ruhe. Haben Sie das kapiert?«
Janies Verstand arbeitete auf Hochtouren und fügte ein Puzzleteil zum anderen. Es war vollkommen logisch. Angela konnte sich nicht an sie erinnern. Deshalb hatten sie seit Jahren keinen Kontakt gehabt. Ihre Schwester litt unter Amnesie!
Letztlich erleichterte diese Information sie auf eine sonderbare Weise, konnte jedoch den heftigen Schmerz nicht lindern, ihre Enttäuschung darüber, wie katastrophal ihr Wiedersehen bislang verlaufen war.
Janie packte erneut Angelas Handgelenk. »Hör mir zu: Mir ist klar, wie merkwürdig das für dich klingt, aber du musst mit mir kommen. Du schwebst in großer Gefahr.«
» Sie sind in großer Gefahr, wenn Sie mich nicht auf der Stelle loslassen.«
Janie warf einen
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