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Ein Hauch Vanille (German Edition)

Ein Hauch Vanille (German Edition)

Titel: Ein Hauch Vanille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Berg
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Marcus ist Arzt und gemeinsam suchen
wir nach Alternativen, etwas, das ihren Zustand verbessert oder wenigstens
stagnieren lässt.“    
Ich war mir bewusst, dass es ihm sehr viel bedeutete,  deshalb stimmte ich
sofort zu.          
„Ich komme sehr gerne mit!“ sagte ich. Seine Augen strahlten und wirkten eine
solche Anziehungskraft auf mich aus, dass ich mir wünschte jetzt mit ihm allein
zu sein. Ich seufzte, setzte mich stattdessen neben Livia an den Tisch, damit
sie so nah wie möglich an meinem Psy sein konnte, zu dem ihr Blick sowieso
immer wieder wanderte. Shane saß mir gegenüber und ich bemerkte, wie seine Füße
zu mir hinüberglitten. Ich legte die Gabel beiseite und winkte ab, als Livia
mit dem Tortenheber erneut ein Stück Kuchen auf meinen Teller platzieren
wollte. 
„Danke, aber da geht wirklich nichts mehr rein, ich muss jetzt auch nach Hause,
so leid es mir tut.      
Ich schob Shanes Füße unter dem Tisch zurück, weil es mir vor seinen Eltern
peinlich war und wollte nur noch weg.        
„Vielen Dank für alles, ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“               
Ich hatte mir vorgenommen mich kurz und schmerzlos von ihnen zu verabschieden.
Doch daraus wurde nichts. Innig umarmten sie mich. Wobei mich Livia gar nicht
mehr loslassen wollte.             
„Du bist hier immer willkommen, Lilly!“ Dieser mitleidige Blick war hier wohl
erblich?!    
„Ihr seid alle so lieb, vielen Dank!“ wandte ich mich von ihr ab und ging mit
Shane vor die Tür.         
„Dann hole ich dich morgen um drei Uhr ab, okay?!“           
„Ja ist gut, das sollte gehen“, antwortete ich.
    Wir
warteten darauf, dass sich mein Portal wieder schließen würde, da ich auf die
Zauberpilze schon lange  verzichtet hatte. Ich hätte auch einfach zu meinem
Portal gehen und es benutzen, oder ein neues suchen können. Aber so lag es
nicht in unserer Hand uns zu trennen. Niemand musste zuerst gehen, sich zuerst
umdrehen oder sich zuerst verabschieden. Eigentlich verabschiedeten wir uns
nie, fiel mir gerade auf.
    Ich
stand auf Zehenspitzen und umschlang seinen Hals. Er hatte die Hände um meine
Hüfte gelegt und küsste mich  auf die Nasenspitze.         
„Nicht meine Sprungschanzen Nase…, “ verschämt drehte ich mich zur Seite.
Völlig unbeeindruckt fing er an, an meinen Ohren zu knabbern.
„Nicht auch noch meine Spock Ohren…“ Sofort hielt ich schützend die Hand davor.
Er fasste mich bei den Schultern und sah mich verständnislos an.   
„Was hast du nur immer mit deiner Nase und deinen Ohren?“ fragte er.               
„Ach, die sind einfach nur schrecklich“, sagte ich leise und versuchte es
herunterzuspielen. Gleichzeitig bemerkte ich, wie sie feuerrot wurden und auch
mein Gesicht glühte vor Scham.     
„Nichts an dir ist schrecklich. Wie kommst du denn auf so etwas? Die kleinen
Unterschiede sind es, die jeden einzelnen von uns zu etwas ganz Besonderen
machen, deshalb bist du und jeder andere einzigartig. Nur du bestimmst was dir
gefällt, niemand sonst. Es gibt nichts an dir, wofür du dich schämen müsstest.“
              
Das hätte ich mir gerne aufgenommen und mir jeden Tag wieder und wieder
vorgespielt. Merkwürdig fand ich nur, dass so etwas immer nur Leute sagen, an
denen selbst kein Makel zu erkennen ist.               
„Wer ist überhaupt dieser Spock?“ Shane schüttelte ungläubig den Kopf und obwohl
mir zum Heulen zumute war, musste ich lachen und er lachte mit mir.               
Gerade als ich zu einer Erklärung ausholen wollte, schloss sich mein Portal und
riss mich aus seinen Armen. Dabei hatten wir heute sogar richtig Glück mit
unserem Portal, denn es war sehr lange offen geblieben. Mit einem langen
Seufzer wollte ich mich gerade auf den Heimweg machen, als das sternenförmige
Blitzen das Öffnen eines neuen Portals ankündigte. Ich musste um neunzehn Uhr
zu Hause sein und hatte keine Zeit mehr. Warum Shane jetzt noch extra einen
Portalpilz verschwendete, ärgerte mich ein wenig. Aber weil ich wusste, dass er
es nur gut meinte und sich um mich sorgte, konnte ich ihm nicht böse sein. Doch
dann erschien nicht Shane, sondern Robert vor mir.            
„Was machst du denn hier?“ rief ich ihm erstaunt entgegen. Mit ihm hatte
ich überhaupt nicht gerechnet. Robert

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